Die MotoGP forciert ihre Expansion in den südostasiatischen Raum. Das führt aufgrund der lokalen Fauna aber auch zu kuriosen Szenen. So zum Beispiel am Sonntag bei den Testfahrten auf dem Buriram Circuit in Thailand, als eine große Schlange für eine Rote Flagge sorgte.

Das Reptil hatte sich bereits nach wenigen Minuten auf die Asphaltbahn verirrt und es sich dort gemütlich gemacht. Die Rennleitung sah keine andere Möglichkeit, als eine Unterbrechung. Streckenposten konnten die Schlange einfangen und so wurden die Testfahrten nach wenigen Minuten wieder freigegeben. Wohin der tierische Störenfried gebracht wurde, ist nicht bekannt.

Tiere auf der Fahrbahn sind für Motorradsportler gefährlich. Selbst eine Schlange kann im Falle eines Überfahrend dem Reifen die Bodenhaftung nehmen, sodass der Fahrer zu Sturz kommt. Der Rennleitung blieb also nichts anderes übrig als die Roten Flaggen zu schwenken.

Bereits vor 20 Jahren gab es in Südostasien einen Zwischenfall mit einer Schlange auf der Strecke. Am Rennwochenende im malaysischen Johor hatte sich damals in einer Trainings-Session der 125cc-Klasse eine Kobra auf den Kurs verirrt. Gino Borsoi, heute Sportdirektor beim Angel Nieto MotoGP Team, traf das Tier damals mit seinem Knie und tötete es damit.

Ab diesem Zeitpunkt nahm er die Schlange in sein Logo auf und trug fortan auch den Spitznamen "Cobra". Welcher Schlangentyp am Sonntag in Thailand für die Unterbrechung sorgte, ist noch nicht bekannt.