An Tag zwei der MotoGP-Testfahrten auf dem Chang International Circuit in Thailand waren die ersten Berührungsängste von Marc Marquez und Co. verflogen. Der Weltmeister holte am Ende des Tages die Bestzeit von 1.29.969, dahinter reihten sich Dani Pedrosa und Jack Miller ein.

Die Platzierungen: Alex Rins war nach einer Viertelstunde der schnellste Pilot auf der Strecke, bis Marc Marquez wenig später mit einer 1:30.292 übernahm. Diese Bestmarke hielt eine Weile, bis Marquez schließlich von Teamkollege Dani Pedrosa abgelöst wurde, der eine 1:30.127 in den Asphalt brannte.

Kurz bevor die Zielflagge rauskam, drehte Marquez noch einmal auf und fuhr mit einer 1:29.969 die erste Zeit unter 1:30. Auf Rang zwei landete Teamkollege Pedrosa mit nur 0.158 Sekunden Abstand, die Top-3 komplettierte ein starker Jack Miller. Maverick Vinales und Johann Zarco fuhren in die Top-5, dahinter reihten sich Danilo Petrucci, Alex Rins, Cal Crutchlow, Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo in den Top-10 ein. Tom Lüthi landete an Testtag zwei auf Rang 22.

Die Zwischenfälle: Auch am zweiten Testtag gingen einige MotoGP-Piloten auf dem Chang International Circuit zu Boden. Gleich zu Beginn erwischte es Rookie Xavier Simeon in Kurve zwölf, etwas später ging Suzuki-Pilot Andrea Iannone zu Boden. Beide Piloten blieben unverletzt, die Stürze waren harmlos.

Gegen 05:30 Uhr MEZ reihte sich auch Iannones Suzuki-Teamkollege Alex Rins in die Reihe der Gestürzten ein. Dem Spanier rutschte das Vorderrad weg, sodass Fahrer und Motorrad über die Asphalt-Auslaufzone ins Kiesbett schlitterten. Während Rins keine Schäden davontrug, sah seine Suzuki GSX-RR ziemlich lädiert aus.

Die Technik: Nachdem Ducati bereits am ersten Tag auf der neuen Strecke mit Aerodynamik-Tests vorlegte, zog die Konkurrenz an Tag zwei nach. Sowohl Honda als auch Suzuki brachten ihren Piloten neue Konstruktionen mit. In der Repsol-Honda-Garage ging Marquez mit neuen Winglets auf die Strecke.

Rins fuhr früh am Tag die neue Aerodynamik-Lösung aus dem Hause Suzuki aus. In Sepang trumpfte das japanische Team mit abgerundeten Winglets auf, in Thailand zeigten sie nun eine klassischere Winglet-Variante mit Seitenblech. Bei Ducati wurde derweil fleißig getauscht. Jorge Lorenzos Aerodynamik-Konstruktion wanderte heute an das Bike von Pramac-Pilot Danilo Petrucci.

Das Wetter: Die Wetterbedingungen auf dem Chang International Circuit blieben auch am zweiten Testtag sonnig und heiß. Regen war zu keinem Zeitpunkt ein Risikofaktor, die Temperaturen stiegen gegen Mittag und auch am Nachmittag auf etwa 37 Grad an. Fast zwei Stunden ließ sich kaum ein Fahrer auf der Strecke blicken.