Stefan Bradl ist zurück in der MotoGP. Vorerst aber nur als TV-Experte und Testfahrer für Honda. "Ich werde in Katar für Servus TV am Start sein", sagte der 28-jährige Bayer am Montagabend in der Sendung "Sport und Talk im Hangar-7".

Wenig später geht es für Bradl zu einem weiteren Test mit Honda. "Ich bin für mehrere Tests in Europa vorgesehen. Der erste davon wird vermutlich Ende März stattfinden", so der ehemalige Moto2-Weltmeister weiter. Beim Auftakt der Wintertests in Sepang leistete Bradl bei den Vortests wichtige Arbeit, kam an den drei offiziellen Tagen aber nicht mehr zum Einsatz.

Für Bradl war es der erste Ausritt auf einem MotoGP-Bike seit seinem letzten Renneinsatz im November 2016 in Valencia. In der abgelaufenen Saison wechselte er zu Honda in die Superbike-WM, doch das Projekt floppte trotz neuer Maschine und dem neuen Hauptsponsor Red Bull. Verletzngen setzten Bradl zusätzlich zu, weshalb er nur 18 der 26 Läufe bestreiten konnte, bevor er auch in der WSBK seinen Helm an den Nagel hing.

Wildcard-Einsätze für Bradl noch unklar

Ob Bradl als Testfahrer 2018 auch Wildcard-Einsätze bestreiten wird, steht indes noch nicht fest. "Das Wichtigste ist aktuell, dass ich meine Handverletzung vollständig auskuriere", sagte der Deutsche bei "Sport und Talk" am Montag. Denn im vergangenen Herbst zog sich Bradl bei einem Superbike-Sturz einen Bänderriss in der rechten Hand zu, die ihm noch immer Probleme bereitet.

Testfahrer Bradl wird wohl der einzige Beitrag Deutschlands an der MotoGP 2018 bleiben, da Jonas Folger aufgrund anhaltender gesundheitlicher Probleme Mitte Januar eine Teilnahme absagen musste und nicht für Tech3 Yamaha an den Start gehen wird. Ob er seine Karriere überhaupt fortsetzen können wird, ist unklar.