1. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Das erste Gefühl ist positiv. Wir hatten einige positive Änderungen, brauchen aber noch viel mehr Arbeit am Setup. Eines der großen Ziele bei diesem Test ist die Verbesserung des neuen Motor-Pakets. Um darüber eine Aussage zu treffen, brauchen wir aber noch viele Runden mehr. Es scheint aber so, als hätten wir etwas mehr Speed und Power. Mit gebrauchten Reifen haben wir unser Potenzial aber noch nicht ausgeschöpft."

2. Andrea Dovizioso (Ducati): "Am Nachmittag haben wir das neue Motorrad ausgepackt und haben bereits ein paar Bereiche gefunden, in denen es besser sein sollte. Wir müssen morgen aber noch mehr Vergleiche anstellen. Bislang fühlt es sich vor allem im letzten Teil des Kurveneingangs an der Front besser an, sodass ich mit höherem Tempo in die Kurve komme. Beim Motor hat sich hingegen nicht viel verändert."

3. Jorge Lorenzo (Ducati): "Ich bin mit dem neuen MotoGP-Bike zufrieden, denn wir konnten uns in einigen Bereichen verbessern, in denen wir im Vorjahr Probleme hatten. Es gibt aber noch einen großen Raum für Verbesserungen. Das Motorrad lässt sich jetzt über das Gas besser bewegen - das sollte meinem Fahrstil entgegenkommen. Das ist die größte Verbesserung."

4. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Am ersten Tag gibt es immer ein wenig Druck und nach zwei Monaten ohne mein MotoGP-Bike ist das ein sehr gutes Ergebnis. Ich mag das neue Motorrad sehr und ich konnte in mehr Teilen der Strecke ordentlich pushen. Es gibt keine besonderen Punkte, in denen das Bike besser oder schlechter als das alte ist, aber es fällt alles irgendwie leichter. Der Motor läuft sehr flüssig und daher kann ich einfach meinem Instinkt folgen."

5. Jack Miller (Pramac Ducati): "Wir haben an den Rennpace gearbeitet, haben unterschiedliche Reifen ausprobiert und ich fühle mich mit jeder Lösung wohl. Die Pace mit dem Medium-Reifen war schon positiv, am Ende konnte ich mit dem Soft noch weiter verbessern. Schon nach dem ersten Tag hier kann ich sagen, dass ich mich mit diesem Motorrad sehr wohl fühle."

6. Valentino Rossi (Yamaha): "Im Nassen lag ich auf Platz fünf, im Trockenen fühlte ich mich aber vom ersten Moment an stark. Das Chassis ist eine Evolution von jenem aus der Saison 2016, das mir bislang sehr gut gefällt. Ich fühle mich damit wohl und vieles fällt mir damit leichter. Wir haben zwei verschiedene Motor-Varianten hier und wollen vor allem bei der Beschleunigung zulegen."

7. Marc Marquez (Repsol Honda): "Nach dem Regen waren wir heute sehr fleißig. Ich habe an drei verschiedenen Bikes mit drei unterschiedlichen Motoren gearbeitet. Das war natürlich nicht einfach, auch weil wir am neuen Motor noch sehr viel arbeiten müssen. Wir haben vor allem versucht, Drehmoment und Power zu verbessen, müssen aber die Elektronik erst anpassen. Morgen steht Setup-Arbeit und etwas beim Aero-Package auf dem Programm."

8. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich hatte schon auf nasser Strecke ein gutes Gefühl und fühlte mich konkurrenzfähig. Später herrschten beinahe ideale Bedingungen und ich sehe vor allem mit gebrauchten Reifen großes Potenzial. Wir haben keinen großen Abbau, das stimmt mich für die Saison zuversichtlich. Jetzt müssen wir aber mit frischen Reifen nachlegen um 1:59er-Zeiten zu erreichen."

Johann Zarco lag beim Auftakt in den Top-10, Foto: gp-photo.de/Ronny Lekl
Johann Zarco lag beim Auftakt in den Top-10, Foto: gp-photo.de/Ronny Lekl

9. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich bin sehr zufrieden mit der im Winter von Honda geleisteten Arbeit. Der Tag verlief positiv und war von Beginn an schnell. Morgen wollen wir bei der Rundenzeit noch nachlegen."

10. Pol Espargaro (KTM): "Ein guter Start! Wir konnten dort anschließen, wo wir im vergangenen Jahr aufgehört haben: In den Top-10. Obwohl wir heute nicht viele Runden absolvieren konnten, fühle ich mich schon ganz gut. Wir haben einen klaren Schritt gemacht und ich freue mich schon auf weitere Arbeit morgen."

11. Alex Rins (Suzuki): "Das neue Motorrad lief gut, auch wenn es positive und negative Dinge gibt. Schon am Morgen war das Gefühl auf nasser Strecke gut und am Nachmittag wurde es im Trockenen immer besser. Einer unserer Schwachpunkte im Vorjahr waren die Kurveneingänge - vor allem hier fühlt sich das neue Motorrad schon jetzt viel besser an. Auch beim Chassis gab es einige Verbesserungen."

12. Takaaki Nakagami (LCR Honda): "Mein erstes Mal auf einem MotoGP-Bike in Sepang! Die Bedingungen waren schwierig, aber ich konnte viele Runden abspulen und Vertrauen in meine Crew aufbauen. Uns sind Fortschritte gelungen, denn ich konnte mich in jedem Stint verbessern. Am Ende des Tages konnte ich zum ersten Mal den weichen Hinterreifen aufziehen und die Rundenzeiten waren sofort konkurrenzfähig."

13. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich habe mich im Vergleich zum Vormittag klar steigern können und habe nun ein gutes Paket. Wir müssen in den kommenden Tagen ein starkes Motorrad aufbauen, aber ich fühle mich bislang ganz gut. Ich habe beim Chassis noch nicht viel ausprobiert, sondern mich auf Elektronik und verschiedene Einstellungen davon konzentriert. Als es heiß war, habe ich versucht, einen Renntag zu simulieren."

14. Aleix Espargaro (Aprilia): "Vor allem die ersten zwei Stunden waren nach dieser langen Pause sehr anstrengend. Schritt für Schritt kam das alte Gefühl aber zurück. Der erste Eindruck vom neuen Motorrad ist gut - besonders beim Rahmen. Die 2018 RS-GP liegt am Kurveneingang besser und das ist, was ich von den Aprilia-Ingenieuren gefordert habe. Das Bike ist aber erst bei 75 Prozent und wird erst bis zum Test in Katar hundertprozentig leistungsfähig sein."

15. Tito Rabat (Avintia Ducati): "Wir haben den gesamten Tag mit dem Medium-Hinterreifen gearbeitet und erst ganz am Schluss den weichen aufgezogen. Leider haben wir hier nicht genügend Reifen zur Verfügung und müssen irgendwie damit an den nächsten beiden Tagen durchkommen. Leider bin ich just zu dem Zeitpunkt gestürzt, als meine Rundenzeiten schneller wurden. Der Sturz war dumm, denn ich bin viel zu schnell in die Kurve gefahren."

Andrea Iannone ging am Sonntag einmal zu Boden, Foto: gp-photo.de/Ronny Lekl
Andrea Iannone ging am Sonntag einmal zu Boden, Foto: gp-photo.de/Ronny Lekl

16. Andrea Iannone (Suzuki): "Es war schwierig, herauszufinden wo die positiven und wo die negativen Dinge heute lagen. Morgen haben wir eine weitere Chance und wir könnten ganz vorne, aber auch ganz hinten liegen. Suzuki hat im Winter hart gearbeitet, es ist im Moment aber noch schwierig die Maschine aus dem Vorjahr mit der aktuellen zu vergleichen."

17. Bradley Smith (KTM): "Wir konnten unser geplantes Testprogramm zur Gänze absolvieren, auch wenn uns der Regen am Vormittag viel Zeit gekostet hat. In meinen 40 Runden im Trockenen konnte ich aber alle drei Motorräder fahren und es fühlt sich gut an, wieder zurück an der Strecke zu sein."

18. Franco Morbidelli (Marc VDS Honda): "Bei den unterschiedlichen Wetterverhältnissen konnte ich heute viel lernen. Als es am Nachmittag auftrocknete, konnten wir am Basis-Setup arbeiten und uns rasch verbessern. Das Niveau in der MotoGP ist aber dermaßen hoch, dass wir und noch deutlich steigern müssen. Es macht aber Spaß, nach der langen Pause wieder auf einem Motorrad zu sitzen."

19. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Ich konnte leider nicht den gesamten Nachmittag durcharbeiten, da ich gestürzt bin. Zum Glück ist mir dabei nicht viel passiert, sodass ich morgen wieder auf die Strecke gehen kann. Heute habe ich im Trockenen nur einen Satz Reifen verwendet, da ich wegen meines Crash nicht mehr dazu kam, einen zweiten aufzuziehen."

21. Scott Redding (Aprilia): "Ich konnte bereits mit dem 2017er-Motorrad am Vormittag ein gutes Gefühl aufbauen. Vom neuen Motorrad konnte ich mir nur einen kurzen ersten Eindruck verschaffen. Wir haben Einstellungen vom alten auf das neue Bike übertragen, aber die beiden unterscheiden sich doch stark voneinander, daher müssen wir an den kommenden Tagen noch einige Änderungen vornehmen."

23. Yonny Hernandez (Tech3 Yamaha): "Für mich ging es in erster Linie darum, das Motorrad, das Team und die Reifen kennenzulernen. Natürlich entspricht meine Position im Klassement nicht meinen Vorstellungen, aber für den ersten Tag war es annehmbar. Mit den weichen Reifen konnte ich meine Zeit verbessern und morgen wollen wir weitere Fortschritte erzielen und schnellere Runden fahren."

24. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Erst um 14 Uhr konnte wir so richtig loslegen. Doch ich hatte einige Probleme mit dem Motorrad - besonders mit dem Getriebe. Ich musste abbrechen und habe dadurch eine weitere Stunde verloren. Immerhin konnte ich danach noch zwei kurze Stints fahren. Innerhalb von drei Runden habe ich mich dann um 1,5 Sekunden verbessert, deshalb bin ich gespannt, wie weit nach vorne es morgen ohne Probleme gehen kann."

Tom Lüthi auf seiner neuen MotoGP-Maschine, Foto: gp-photo.de/Ronny Lekl
Tom Lüthi auf seiner neuen MotoGP-Maschine, Foto: gp-photo.de/Ronny Lekl

26. Xavier Simeon (Avintia Ducati: "Es fiel mir heute ziemlich schwer, weil diese Strecke so anders ist als Valencia oder Jerez, wo ich bereits testen konnte. Alles in allem lief es heute aber besser als erwartet. Morgen hoffe ich auf weitere Verbesserungen von der Basis, die wir heute legen konnten. Nach so vielen Jahren in der Moto2 muss ich grundlegende Dinge beim Fahren anders machen, aber mit jeder Runde fällt mir das leichter."

27. Tom Lüthi (Marc VDS Honda): "Nachdem ich die Testfahrten in Valencia und Jerez auslassen musste, konnte ich heute endlich die Chance nutzen, das MotoGP-Bike zu fahren. Die erste Ausfahrt gestaltete sich aufgrund der Wetterbedingungen etwas schwierig. Als es trockener wurde, konnte ich aber gut mit dem Motorrad arbeiten. Ich muss das Motorrad kennenlernen, die Reifen verstehen und dann herausfinden, wie man beides für eine gute Rundenzeit unter einen Hut bekommt. Heute lief es gut, aber ich muss noch sehr viel lernen."