1. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Es war ein extrem hartes Rennen, denn ich hatte kein gutes Gefühl für die Front. Mir hat es an Grip gefehlt. Ich habe dann aber gesehen, dass ich das Rennen gewinnen kann, also habe ich es versucht. Johann war extrem stark und hat wirklich spät gebremst. Ich habe es dann am Ende ein paar Mal versucht, mir sind aber Fehler unterlaufen. In Turn 1 hat es dann aber geklappt. Es ist großartig, die Saison so abzuschließen."

2. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich dachte, dass ich gewinnen kann. Ich habe mein Team darum gebeten, mir nicht anzuzeigen, wer hinter mir liegt, denn ich wollte einen klaren Kopf bewahren. Ich dachte, dass es Marc wäre, aber es war Dani. Er hat mich in Turn 1 überholt und in Kurve zwei dann gut zugemacht. Ich wusste aber, dass ich am Kurveneingang stärker bin als Dani. Leider haben aber immer ein paar Meter gefehlt und wenn ich versucht habe, anzugreifen, habe ich fast die Front verloren. Dani war so stark. Ich wollte um den Sieg kämpfen und habe es geschafft. Leider ist mir der Sieg nicht gelungen, aber dieses Podium ist fantastisch."

3. Marc Marquez (Repsol Honda): "Es ist ein unglaubliches Gefühl! Im Rennen habe ich immer versucht, ruhig zu bleiben und die Situation zu kontrollieren. Dann habe ich mir aber gesagt, dass es jetzt Zeit ist zu pushen, denn ich habe mich so wohl gefühlt. In Turn 1 habe ich dann aber die Konzentration verloren. Ich habe zu spät gebremst. Das war Marquez-Style bis zum Ende! Ich möchte auch Dovi und Ducati grautlieren. Sie haben eine großartige Saison gezeigt."

4. Alex Rins (Suzuki): "Das ist ein toller Abschluss für diese Saison. Das ganze Wochenende lief sehr gut. Ich habe es direkt in Q2 geschafft, hatte auch im Warm Up eine gute Pace und war überzeugt, ein starkes Rennen fahren zu können. Am Start habe ich einen Fehler gemacht und Plätze verloren, konnte dann aber pushen und mich wieder nach vorne kämpfen."

5. Valentino Rossi (Yamaha): "Natürlich wollte ich ein besseres Ergebnis holen, aber das Rennen lief so, wie ich es erwartet habe. Mir war klar, dass ich Probleme haben werde, deine Pace war am gesamten Wochenende nie besonders gut. Wir hatten einfach zu wenig Grip."

6. Andrea Iannone (Suzuki): "Wir haben das Rennen nur 14 Sekunden hinter dem Sieger beendet. Das ist nicht so schlecht. Man sieht, dass wir in den letzten Rennen gute Fortschritte gemacht haben. Etwas schade ist nur, dass ich zu Beginn in der Spitzengruppe war und dann ein paar Positionen verloren habe, weil ich auf der Bremse nicht voll pushen konnte. Da verliert man in der MotoGP gleich drei oder vier Zehntelsekunden pro Runde."

Andrea Iannone wurde beim Saisonfinale in Valencia Sechster, Foto: gp-photo.de
Andrea Iannone wurde beim Saisonfinale in Valencia Sechster, Foto: gp-photo.de

7. Jack Miller (Marc VDS Honda): "Es war ein großartiges Rennen für mich und vielleicht hätte es noch besser sein können, denn ich habe in den letzten zwei Runden viel Zeit verloren. Ich musste den Kampf mit Valentino aufgeben, weil ich ein paar Probleme mit der Front hatte. Der Grip an der Front ließ einfach gegen Ende des Rennens nach. Ansonsten hätte ich mit Rossi und Iannone bis zum Schluss kämpfen können."

8. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich bin heute ganz einfach von zu weit hinten gestartet. In Anbetracht dessen müssen wir mit diesem Resultat zufrieden sein. Ich konnte ein paar gute Überholmanöver setzen und bin ich den letzten zehn Runden ein starkes Rennen gefahren. Mir ist lediglich die Zeit ausgegangen. Wenn ich nur ein wenig weiter vorne gestartet wäre, hätte ich wohl vor der Gruppe mit Rins ins Ziel kommen können."

9. Michele Pirro (Ducati): "Zu Beginn hat mir das Rennen wirklich Spaß gemacht, weil ich gegen die Spitzenfahrer kämpfen konnte. Dann hat mich der weiche Vorderreifen aber etwas eingeschränkt und als ich gesehen habe, dass Dovi und Jorge gestürzt sind, habe ich nur noch versucht, das bestmögliche Resultat für Ducati nach Hause zu fahren."

10. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Ich bin wirklich glücklich, dieses großartige Team mit einem zehnten Platz in Valencia zu verlassen. Ich hatte sowohl in der Moto2 als auch der MotoGP eine großartige Zeit. Die ersten Runden waren schwierig, aber ich habe nicht aufgegeben und es ist sehr zufriedenstellend, in die Top-10 zu fahren."

11. Bradley Smith (KTM): "Das war ein besonderer Tag. Vor allem, dass wir Aprilia noch überholen konnten, ist speziell für mich. Ich war im direkten Duell mit Aleix und habe alles versucht, um ihm das Leben schwer zu machen und das scheint funktioniert zu haben. Ich habe ihn unter Druck gesetzt und so meinen Job gemacht. Es war ein sehr gutes Rennen."

12. Maverick Vinales (Yamaha): "Im Warm Up habe ich mich gut gefühlt, aber vielleicht zu früh zu viel gepusht und bin deshalb gestürzt. Im Rennen war dann wieder alles anders, ich hatte ein komisches Feeling mit dem Bike. Ich musste viel Tempo rausnehmen."

Für Maverick Vinales endete die Saison 2017 mit Rang zwölf schwach, Foto: Yamaha
Für Maverick Vinales endete die Saison 2017 mit Rang zwölf schwach, Foto: Yamaha

13. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Es war eine zufriedenstellende Saison. Wir haben großartige Emotionen durchlebt, die ich nie vergessen werde. Ich habe ein außergewöhnliches Team, dem ich für die Arbeit über die ganze Saison hinweg danken möchte."

14. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Das Rennen war am Anfang relativ schwierig, ich hatte Baz und Van Der Mark vor mir und konnte sie nicht überholen, denn ich hatte große Probleme mit der vorderen Bremse. Ich habe sie etwas anders abgestimmt und das war nicht ideal. Aber es hat funktioniert und ich konnte vorbeiziehen und die Lücke nach vorne schließen. Leider war sie zu groß und ich bin drei Sekunden hinter Petrucci ins Ziel gekommen."

15. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Ich werde das Team vermissen, aber dieses Wochenende hat sich nicht wie ein Abschied oder ein Ende angefühlt, sondern es war der Beginn eines neuen Kapitels in meiner Karriere. Dieses Jahr war nicht die Traum-Saison, die wir uns erhofft hatten. Stattdessen war es sehr hart für alle. Nun trennen sich unsere Wege, aber ich bin mir sicher, dass wir uns in der Zukunft wiedersehen werden."

16. Loris Baz (Avintia Ducati): "Es war ein schwieriges Rennen, aber das galt für alle Ducatis. Ich habe am Rennende mit Hector gekämpft, so wie fast die gesamte Saison über. Es hat Spaß gemacht, denn es hat unseren Teamgeist gezeigt. Ich hatte Probleme, an van der Mark vorbeizugehen, aber nach einigen Berührungen habe ich ihn schließlich überholt. Ich bin davongezogen und habe dann in den letzten Runden mit Hector gekämpft."

17. Michael van der Mark (Tech3 Yamaha): "Es war ein herausforderndes Wochenende, aber ich habe das Rennen heute genossen. Ich hatte einen sehr starken Start und habe mich um ein paar Positionen verbessert. Ich hatte ein paar schöne Zweikämpfe auf der Strecke."

DNF Pol Espargaro (KTM): "Wir können stolz auf das sein, was wir in diesem Jahr erreicht haben. Es war eine gute Saison und wir sind viel weiter vorne gelandet, als wir das erwartete hatten. Der Fortschritt in diesem Jahr war unglaublich. Das hätte niemand erwartet. Ich bin deshalb sehr stolz auf die Leute an der Strecke und in der Fabrik."

Pol Espargaro musste in den Valencia GP aus der Boxengasse starten, Foto: KTM
Pol Espargaro musste in den Valencia GP aus der Boxengasse starten, Foto: KTM

DNF Andrea Dovizioso (Ducati): "Ich habe alles versucht. An diesem Wochenende war ich einfach nicht so schnell wie Marc, aber ich habe bis zum Schluss gekämpft. Ich habe vom Start weg voll gepusht, hatte aber keine guten Karten in meinen Händen. Zu Beginn war ich in ein paar Bereichen schneller als Jorge, schlussendlich war es aber besser für mich, dass er vor mir lag, weil ich so sanfter fahren konnte. Wir waren voll am Limit. Ich möchte Marc gratulieren. Er hat in diesem Jahr den Unterschied ausgemacht!"

DNF Jorge Lorenzo (Ducati): "Ich habe das gesamte Rennen voll gepusht, um die Spitzengruppe einzuholen. Gegen Ende musste ich dafür aber extrem viel riskieren. Das Vorderrad hat ständig zugemacht und schlussendlich habe ich die Kontrolle verloren und konnte einen Sturz nicht vermeiden. Ich habe im Rennen die Situation mit Dovi genau analysiert und hielt es für besser, ihm einen Windschatten zu geben und ihm so zu helfen, an die Spitzengruppe heranzukommen. Wenn wir Dani und Johann eingeholt hätten, hätte ich Dovi natürlich vorbeigelassen."

DNF Sam Lowes (Aprilia): "Meine Pace gegen Rennmitte war ziemlich gut. Schade nur, dass ich den Kontakt zur Gruppe verloren habe, weil ich ein paar Probleme beim Runterschalten hatte. Ich bin einige Male weit gegangen und das hat mir die Konzentration genommen. Dann war da noch der unglückliche Sturz. Danke ans Team und alles Gute für nächste Saison."

DNF Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Zwei Stürze sind nicht der beste Weg, ein Jahr zu beenden. Beim ersten Crash ist ein anderer Fahrer mit meinem Vorderrad kollidiert. Ich war mit dem harten Vorderreifen unterwegs und mochte das Gefühl überhaupt nicht, ich bekam viele Vibrationen. Am Ende habe ich am Eingang von Kurve 1 nichts ungewöhnliches gemacht, aber ich habe die Front verloren und bin gecrasht."

DNF Scott Redding (Pramac Ducati): "Es tut mir leid, dass ich die Saison mit einem Sturz beendet habe. Das Gefühl mit dem Bike war einfach nicht gut. Dennoch bin ich mit den zwei Jahren zufrieden. Ich hatte ein großartiges Verhältnis zum ganzen Team, mit dem es mir gelungen ist, die Schwierigkeiten zu überwinden."

DNF Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich hatte schon das ganze Wochenende über Probleme mit dem Gefühl für die Front. Zu Beginn mit vollem Tank war das Problem noch größer. Ich habe versucht, ruhig zu bleiben am Start, aber offenbar war ich nicht ruhig genug. Ich habe einen Fehler gemacht über den ich mich sehr ärgere. Wir hätten verdient, die Saison besser abzuschließen. Jetzt will ich über 2018 nachdenken. Da müssen wir die RS-GP und unsere Herangehensweise an die Rennen weiter verbessern."

DNF Mika Kallio (KTM): "In der dritten Runde habe ich vor Kurve zwei ganz normal gebremst, habe aber ohne Vorwarnung das Vorderrad verloren. Mir ist nichts passiert, aber es ist einfach schade, die Saison so zu beenden. Ich wollte noch ein paar Punkte für KTM holen. Es war nicht immer leicht, vom Test- in den Rennmodus zu wechseln. Mein Team hat dabei aber keine Fehler gemacht. Es war mir eine Ehre, für KTM Rennen zu fahren."