1. Andrea Dovizioso (Ducati): "Ich freue mich sehr über die heutige Leistung, denn wir waren rasch auf Tempo. Wir hatten ein paar Bedenken wegen des Grips, aber schon am Vormittag hatte ich ein gutes Gefühl. Am Nachmittag habe ich meinen Speed bestätigt und konnte gleich am Beginn die schnellste Zeit setzen. Wir haben ein gutes Ergebnis geholt und ein gutes Basis-Setup. Jetzt müssen wir noch an Details arbeiten, um die Haltbarkeit des Hinterreifens zu verbessern - das wird zum Schlüsselfaktor."

2. Marc Marquez (Repsol Honda): "Heute Morgen lief alles perfekt. Ich habe mich sehr, sehr gut auf dem Bike gefühlt. Das war bis zum letzten Outing im FP2 der Fall, auch wenn wir auf ein Setup gewechselt haben, von dem ich mir mehr erhofft hatte. Am Ende der Session haben wir einen neuen Satz Reifen ausprobiert und ich hatte ein anderes Gefühl, weniger Grip. Ich bin mit einem Highsider abgeflogen, was in der MotoGP mittlerweile ungewöhnlich ist. Aber am Ende ist das nicht so schlimm. Mir geht es gut. Wir müssen jetzt herausfinden, wie das passieren konnte. Außerdem müssen wir speziell an der Elektronik arbeiten, um diese Seite verbessern zu können. Unser Speed in den ersten Runden war aber gut, also bleibt unsere Mentalität gleich. Ich fühle mich im Hinblick auf das Wochenende gut."

3. Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich fühle mich mehr und mehr wohl auf dem Motorrad. Es gibt hier viel Grip und damit arbeitet die Aprilia sehr gut. Ich habe des extrasoften Reifen nicht benutzt, daher könnte es für morgen noch Raum für eine Verbesserung meiner Zeit geben. Hoffentlich schaffen wir es in die ersten zwei Startreihen morgen. Warum sollten wir dann nicht sogar um das Podium kämpfen können?"

4. Jorge Lorenzo (Ducati): "Nach der Kollision (mit Crutchlow) haben wir im Kiesbett unsere Meinungen ausgetauscht. Da hat er sich nicht entschuldigt und gesagt, es wäre meine Schuld gewesen. Zwei Stunden später ist er dann aber zu mir gekommen und hat sich entschuldigt. Ich war etwas langsamer unterwegs und habe über meine Schulter geblickt. Da habe ich gesehen, dass Cal etwa drei Sekunden hinter mir liegt, also wollte ich wieder etwas Tempo aufnehmen. Er ist dann aber zu schnell angekommen und hat völlig die Kontrolle über sein Motorrad verloren. Im 1. Freien Training macht es keinen Sinn, so ein Risiko einzugehen."

5. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich fühle mich gut und freue mich, in Japan zu sein. Um das schlechte Wetter ist es schade, aber ich habe das Gefühl, als könnte es ein Vorteil für mich sein. Im FP1 haben wir uns gut geschlagen, aber am Nachmittag lief es noch besser. Die anderen Fahrer waren schnell und Dovizioso ist eine unglaubliche Rundenzeit gefahren, aber ich hänge nicht weit hinterher. Damit bin ich zufrieden. Ich muss enger mit meinem Team zusammenarbeiten, um auf dem Bike so stark wie möglich zu sein. Denn man kann schnell auf eine Runde sein, aber das Wichtigste ist, dass man in jeder Runde schnell ist. Vor allem, wenn es regnet."

6. Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Es war ein guter Tag. Motegi ist eine spezielle Strecke, die hervorragenden Grip an der Front bietet. Aber wir müssen uns beim Bremsen verbessern. Im FP2 habe ich einen Longrun mit sehr guter Pace absolviert. Ich habe die Schnellste Runde verpasst, aber ich bin zufrieden. Wir müssen noch ein bisschen am Setup arbeiten, aber ich bin sicher, dass wir in der Führungsgruppe bleiben können."

Danilo Petrucci zeigte sich nach dem ersten Trainingstag zufrieden, Foto: LAT Images
Danilo Petrucci zeigte sich nach dem ersten Trainingstag zufrieden, Foto: LAT Images

7. Andrea Iannone (Suzuki): "Das war einer unserer besten Freitage. Auf angefahrenen Reifen haben wir vor allem an Nachmittag gute Arbeit geleistet. Wir haben das Motorrad ein wenig angepasst und das hat sich sofort bezahlt gemacht. Wir haben noch Probleme, wenn ich das Bike ans Limit pushen will - besonders auf die eine schnelle Runde. Aber die generelle Pace ist gut."

8. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Heute Morgen war es schwer, denn wir haben keine Temperatur in die Reifen bekommen, weshalb ich wenig Grip hatte. Am Nachmittag haben wir das Setup etwas für die kalten Temperaturen angepasst, weshalb wir uns auch verbessert haben, aber noch nicht genug. Ich fühle mich immer noch nicht wohl auf dem Bike. Wir haben einen weicheren Reifen mit dabei, aber wenn wir uns die Vorhersagen anschauen, erwarten wir noch mehr Regen."

9. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich glaube nicht, dass wir uns einig werden, was den Zwischenfall (mit Lorenzo) betrifft. Natürlich sieht es so aus, als wäre ich der Böse gewesen, weil ich ihn abgeschossen habe. Er war aber auch sehr langsam auf der Ideallinie unterwegs. Dadurch bin ich ihm extrem schnell nähergekommen und musste stark bremsen, sonst hätte ich ihn getroffen. Beim Bremsen auf der nassen Fahrbahn bin ich dann gestürzt und habe ihn erst wieder getroffen. Es tut mir leid und ich bin froh, dass er okay ist. So etwas passiert leider manchmal, aber es war sicherlich nicht meine Absicht."

10. Alex Rins (Suzuki): "Ich hatte ein gutes Gefühl. Die neue Verkleidung hält das Vorderrad besser am Boden und wir haben nicht mehr so viel Wheelie. Morgen erhoffe ich mir aber noch einen Schritt nach vorne."

11. Maverick Vinales (Yamaha): "Das gesamte Jahr schon tun wir uns schwer, im Nassen konkurrenzfähig zu sein. Bislang haben wir kein gutes Setup gefunden. Die Lücke zur Spitze ist recht groß, daher müssen wir das Setting des Bikes verbessern, um den Grip am Hinterrad zu verbessern. Es ist schade, denn die Bedingungen waren nicht wirklich schwierig und das Griplevel der Strecke war gut. Wir haben noch die morgigen Sessions, um eine Lösung zu finden."

12. Valentino Rossi (Yamaha): "Ich habe ein wenig Schmerzen, aber das ist kein großes Problem. Leider haben wir einige Probleme, denn obwohl heute beide Trainings nass waren und wir Zeit hatten, am Bike zu arbeiten, war keine Session wirklich fantastisch. Wir stecken in Schwierigkeiten, das Bike lässt sich nicht so leicht fahren und uns fehlt der Grip am Hinterreifen. Wir hoffen, dass die Bedingungen besser werden - oder wir müssen morgen etwas ganz Neues ausprobieren."

13. Kohta Nozane (Tech3 Yamaha): "Der erste Tag lief gut. Ich habe es genossen, gegen die schnellen MotoGP-Fahrer zu kämpfen, ebenso aber war es aufregend. Ich habe viel Selbstvertrauen und obwohl es erst der erste Tag war und man deshalb schwer einschätzen kann, wo man landen wird, habe ich ein positives Gefühl. Motegi ist meine Heimstrecke, mein Zuhause ist nicht weit von hier. Morgen sollen die Bedingungen trocken werden, die anderen Fahrer sollten also schneller sein."

Kohta Nozane ersetzt Jonas Folger an diesem Wochenende, Foto: Suzuki
Kohta Nozane ersetzt Jonas Folger an diesem Wochenende, Foto: Suzuki

14. Scott Redding (Pramac Ducati): "Heute Morgen lief es ganz gut. Ich hatte eine gute Fahrt und die Gefühle waren positiv. Am Nachmittag haben wir einige Veränderungen am Bike vorgenommen, aber ich habe keinen Grip am Hinterrad gefunden. Um ehrlich zu sein, bin ich etwas verwirrt, ich verstehe nicht, warum ich mich nicht verbessern konnte. Wir müssen etwas finden, das uns im Qualifying helfen kann."

15. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Heute war ein anstrengender Tag, denn es hat eine Menge geregnet. Wir haben viele Dinge ausprobiert. Am Nachmittag haben wir zum Beispiel einen anderen Reifen probiert, aber wir hatten Schwierigkeiten mit einem Satz. Deshalb konnten wir ihn nicht verwenden. Wir haben den weichen Hinterradreifen benutzt, aber keinen Vorteil darin gesehen. Dazu hatten wir ein paar gruselige Momente. Vor allem an der Front, über die ich einmal fast gestürzt. Wäre. Jetzt ist es Zeit, über die Daten zu sehen und rauszufinden, was wir tun können, um morgen mehr Grip beim Bremsen zu bei der Beschleunigung zu haben."

16. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Ich freue mich, wenn wir haben an verschiedenen Setups gearbeitet. Wir hatten in diesem Jahr Probleme im Nassen, aber jetzt haben wir etwas gefunden, was uns vor allem beim Bremsen hilft. Jetzt müssen wir das Hinterrad verbessern, denn durch das erhöhte Selbstvertrauen beim Bremsen fehlt es uns jetzt an Beschleunigung. Wir haben heute nicht auf eine schnelle Zeit geachtet, sondern uns darauf konzentriert, ein gutes Gefühl zu finden. Das war besser als die Position, die wir jetzt haben."

17. Bradley Smith (KTM):"Wir haben in Aragon ein paar Veränderungen an der Gabel vorgenommen und die noch nicht im Nassen probiert. Deshalb muss ich erst lernen, wo damit das Limit liegt. Im ersten Training habe ich mich beim Bremsen schon ziemlich wohl gefühlt und dachte nicht, dass ich mich da noch großartig verbessern muss. Am Nachmittag hat sich dann aber gezeigt, dass dort noch ein paar Zehntelsekunden liegen. Also müssen wir etwas nachbessern. Mit meiner Pace bin ich aber zufrieden. Wir haben die Chance, direkt in Q2 einzuziehen, was für uns ziemlich aufregend ist."

18. Pol Espargaro (KTM):"Es war kein überragender Tag, aber in Anbetracht der Verhältnisse und der Tatsache, dass wir zum ersten Mal mit diesem Motorrad hier sind, war es auch nicht schlecht. Es ist nicht einfach, das Bike bei diesen Bedingungen abzustimmen. Bis zum letzten Run war ich ganz unterwegs, aber dann konnten sich alle nochmal deutlich steigern. Ich leider nicht. Ich glaube, dass mein letzter Reifen nicht gut war. Wir haben heute trotzdem schon viel gelernt."

20. Loris Baz (Avintia Ducati): "Es war ein schwieriger erster Tag, denn obwohl wir es mögen, unter diesen Bedingungen zu fahren, war alles schwieriger als normal. Heute Morgen haben wir nicht das richtige Setup für das Bike gefunden. In FP2 dann bin ich mit denselben Reifen rausgefahren wie heute Morgen, und es lief viel besser. Ich hatte fast denselben Rhythmus wie die anderen auf neuen Reifen. Aber als ich mir dann einen neuen Reifensatz geholt hatte, lief nichts wie vorher. Wir müssen das Bike checken, aber uns auch zusammen mit Michelin die Reifen ansehen, denn sie hatten einfach keinen Grip. Morgen werden wir versuchen, in Q2 zu kommen. Wir haben nicht das Gefühl aus Misano, aber wir werden kämpfen."

Loris Baz sucht das gute Gefühl aus Misano, Foto: Avintia
Loris Baz sucht das gute Gefühl aus Misano, Foto: Avintia

21. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Der erste Tag war ziemlich schwierig. Aber heute Morgen war das Gefühl ganz gut, wir konnten die gesamte Session mit einem Reifensatz bestreiten. Am Nachmittag haben wir versucht, das Bike etwas härter abzustimmen, um das Gefühl zu verbessern, aber das Ergebnis war: es wurde schlimmer. Ich war steifer auf dem Bike und es war hart, das auszugleichen. Wir haben versucht, es etwas weicher einzustellen, indem wir die Balance nach vorne verlagern , aber es wurde nicht besser. Wir gehen nun zurück zum Basis-Setup und versuchen morgen, einen guten Startplatz zu erzielen."

22. Hiroshi Aoyama (Marc VDS Honda): "Es ist ein fantastisches Gefühl, zurück in der MotoGP zu sein. Ich muss dem Team einen großen Dank dafür aussprechen. Es ist sehr besonders, auch noch beim Heimrennen dabei zu sein. Nur das Wetter ist etwas schade. Heute Morgen ging es nur darum ruhig zu bleiben und die Performance der Michelin-Regenreifen auszuprobieren. Mit denen habe ich keine großen Erfahrungen. Ich war vorsichtig und habe mich heute Nachmittag auch verbessert, aber ich habe noch nicht das Gefühl, dass ich am Limit bin. Ich muss noch etwas mehr Vertrauen für das Heck finden."

23. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Heute war ein schwieriger Tag. Ich hatte früh im FP1 einen Sturz. Das hat meinem Selbstvertrauen unter diesen Bedingungen nicht geholfen. Am Nachmittag haben wir denselben Satz Reifen verwendet, um uns für morgen welche zu sparen. Die Wahrheit ist aber, dass ich einfach zu langsam bin. Ich versuche mein Bestes, um besser zu werden. Ich hoffe, dass die Bedingungen morgen besser sind."