Als Valentino Rossi sich unmittelbar vor dem MotoGP-Rennen in Misano verletzte, munkelten einige Leute schon von einem möglichen Karriereende der Legende. Doch der Doktor strafte seine Kritiker Lügen und saß nur drei Wochen nach seiner Verletzung wieder auf seiner Yamaha.

Dass er seinen bis Ende 2018 laufenden Vertrag erfüllt, gilt spätestens seit seinem Comeback in Aragon als fix. Schon beginnen aber die Spekulationen, ob Rossi nicht noch das eine oder andere Jahr bei Yamaha dranhängt. Sein Arbeitgeber würde ihn mit offenen Armen empfangen, eine Entscheidung soll im kommenden Frühsommer fallen.

Rossis Freund und langjähriger Geschäftspartner Uccio geht von einer Vertragsverlängerung aus: "Ich hoffe es und denke: Ja", erklärt er in einem Interview mit dem Motorrad-Magazin "InSella.it" und fügt hinzu: "Wenn er weiterhin diesen Drang in sich spürt, sehe ich keinen Grund, warum er aufhören sollte. Sonst müssten auch alle Fahrer aufhören, die an den Rennsonntagen immer hinter ihm ins Ziel kommen."

Rossis Tage sind noch nicht gezählt

"Vale ist schlau genug, dass er weiß, wann es so weit ist. Aber dieser Tag ist noch nicht gekommen", so Uccio weiter. Valentino Rossi feiert am 16. Februar seinen 39. Geburtstag. Macht er weiter, würde er auch in seinem 40. Lebensjahr noch in der MotoGP unterwegs sein.

Zunächst muss der angeschlagene Rossi aber die Saison 2017 zu Ende bringen, in der mit dem Fernost-Triple in den kommenden drei Wochen der anstrengendste Teil des Jahres auf dem Programm steht. Rossi klagte schon in den vergangenen Jahren, dass ihm die Reisestrapazen zuletzt mehr zusetzten als in jungen Jahren.

Die freilich noch nicht komplett auskurierte Verletzung macht seine Aufgabe nicht einfacher. Uccio will deshalb keine Prognose abgeben, wie es Rossi in Motegi, Phillip Island und Sepang ergehen könnte: "Wir müssen abwarten, auch Valentino ist nur ein Mensch."