Erfolg auf ganzer Linie: Anders lässt sich der Aragon-Samstag für das KTM-MotoGP-Team nicht beschreiben. Mit Pol Espargaro landete man im vierten Freien Training auf dem vierten Rang hinter den Werkspiloten von Yamaha und Honda, im Training davor fuhr Mika Kallio in die Top-5.

Der Wildcard-Pilot schaffte es sogar damit sogar direkt ins zweite Qualifying, wo er einen zwölften Startplatz einfuhr. Pol Espargaro folgte dem Finnen auf dem 14. Rang. Lediglich Bradley Smith blieb mit dem 23. und vorletzten Platz das Sorgenkind des Teams.

So lief es für Mika Kallio

Obwohl nur Wildcard-Pilot, brachte Mika Kallio dem österreichischen Team den größten Erfolg. Startplatz zwölf im Qualifying und ein fünfter Platz im dritten Freien Training zeigen deutlich das Potenzial, das der Finne hat. Kein Wunder, das er jüngst den Wunsch äußerte, wieder Vollzeit in die MotoGP einzusteigen. Zeigt Kallio weiterhin so starke Leistungen wie heute, wäre der Gedanke nicht allzu abwegig. "Es war definitiv ein guter Tag", findet auch Kallio.

"Wenn wir auf den Tag zurückblicken, können wir sehr zufrieden sein. Jetzt weiß ich ungefähr, was dem Bike vorher gefehlt hat", so Kallio. Der Finne sowie Stammfahrer-Kollege Espargaro bekamen von KTM neue Teile zur Verfügung gestellt. "Sie helfen mir, viel schneller und dichter am Limit zu sein."

Im Qualifying hat Kallio dies schon bewiesen, jetzt gilt es, auch im Rennen zu überzeugen. "Ich denke, wir haben morgen im Rennen gute Chancen, um zumindest so gut wie in Österreich zu sein", schätzt Kallio die Lage ein. Auf dem Red Bull Ring wurde der Finne Zehnter. Von Startplatz zwölf aus könnte die Wiederholung dieses Ergebnisses nicht allzu schwer fallen.

So lief es für Pol Espargaro

Auch für Stammfahrer Espargaro lief der Samstag in Aragon gut. Der Spanier fuhr auf den 14. Platz in der Startaufstellung, lediglich am Vormittag hatte Espargaro etwas auszusetzen. "Heute Morgen waren wir nicht so schnell, weil wir neue Teile ausprobiert haben und etwas Zeit brauchen, uns daran zu gewöhnen", sagt Espargaro über seinen zwölften Platz im FP3.

Im Laufe des Tages spielten sich Fahrer und Bike dann aufeinander ein - sogar der Einzug ins Q1 wäre laut dem KTM-Piloten möglich gewesen. "Das wäre schön gewesen, aber ich habe in der letzten Kurve einen kleinen Fehler gemacht und ein wenig Zeit verloren. Das hat für mich bedeutet, dass ich ins Q1 musste", erklärt Espargaro. Entmutigen lässt er sich dadurch jedoch nicht. "Die Punkte gibt es morgen und unsere Vorbereitungen im FP3 liefen hervorragend." Diese Behauptung untermauert der vierte Platz in ebenjenem Training. Auch mit Espargaro dürfte am Sonntag also zu rechnen sein, kann er seine Leistung vom Samstag auch am Sonntag zeigen.

So lief es für Bradley Smith

Bradley Smith bleibt nach wie vor das Sorgenkind des KTM-Teams. Als einziger Pilot ohne neue Teile, beendete er den Tag auf dem vorletzten Rang im Grid. Keine allzu ermutigende Aussicht, bedenkt man, wie gut sich die Teamkollegen platzieren konnten. Smith bleibt trotzdem optimistisch: "Das Gute ist, dass das Bike hier gut funktioniert. Ich habe ein paar Daten zu checken, die mir helfen werden, mich morgen zu verbessern. Dann werde ich mir meinen Weg durchs Feld kämpfen“, erklärt Smith.