1. Andrea Dovizioso (Ducati): "Ich freue mich für das Team. Es war ein schweres Wochenende. Mein Bike hat hier sehr gut funktioniert. Die neue Verkleidung ist super. Der Fight war sehr schön. Wir haben versucht, mit den Reifen zu haushalten, aber irgendwann war es auch egal. Marc hinter sich zu haben, ist immer schwer. So zu gewinnen, ist sehr anstrengend."

2. Marc Marquez (Repsol Honda): "Ich war wirklich am Limit. Ich habe mich gestern besser gefühlt, weil es kühler war. Mein Hinterreifen war am Limit, aber ich habe versucht, damit umzugehen. In der letzten Runde habe ich dann alles gegeben. Die letzte Kurve war wirklich am Limit. Ich habe es versucht, es hat nicht geklappt. So ist das in der MotoGP nun mal. Ich werde es nächstes Mal einfach wieder versuchen."

3. Dani Pedrosa (Repsol Honda): "Ich hatte ein schwieriges Wochenende. Ich war im Q1, das war schon mal kein guter Start. Ich habe mir am Anfang Zeit gelassen. Ich habe mich auf den ersten Runden nicht wohl gefühlt, aber ich konnte von ein paar Fehler der anderen profitieren. Dann habe ich mit Lorenzo gekämpft und weil Dovizioso und Marquez sich gegenseitig bekämpft haben, konnte ich aufschließen. Danach hatte ich aber Spinning und konnte nicht mehr mithalten. Aber für mein Team freut es mich, denn der dritte Platz ist ein t tolles Ergebnis."

4. Jorge Lorenzo (Ducati): "Ich glaube, dass das mein bestes Rennen des Jahres war. Ich bin aus der ersten Reihe gestartet, habe das Rennen für elf Runden angeführt und habe den Grand Prix nur sechs Sekunden hinter dem Sieger beendet. Wir hatten heute ein paar Probleme mit der Leistung, denn von der dritten Runde an musste ich das Mapping ändern, um nicht zu viel Sprit zu verbrauchen. Auf der Geraden habe ich aber trotzdem noch zu viel gegenüber meiner Rivalen verloren."

5. Johann Zarco (Tech3 Yamaha): "Ich hatte einen guten Start, aber habe dann etwas den Kontakt zur Spitze verloren. Nach sechs, sieben Runden begannen die Reifen dann richtig gut zu funktionieren. Ich habe mich sehr stark gefühlt, konnte aufschließen, aber das Überholen war dann extrem schwer, weil ich am Kurvenausgang immer Meter verloren habe. Wenn man schon nicht aufholen kann, sollte man wenigstens nichts verlieren, aber ich habe da immer ein wenig verloren. Entsprechend ist es am Bremspunkt schwer, zu überholen. So war es dann in den Runden 7 bis 14. Ich habe durchaus riskiert, ich wollte nichts verlieren. Ich war dann Fünfter, 14 Runden waren noch zu gehen, und der Hinterreifen begann etwas nachzulassen. Ich konnte auf die Jungs da vorne dann nicht mehr aufholen, habe aber auch nur wenig verloren. Es war ein gutes Wochenende, ich habe wieder einiges gelernt."

Maverick Vinales kam in Österreich nicht auf Touren, Foto: Yamaha
Maverick Vinales kam in Österreich nicht auf Touren, Foto: Yamaha

6. Maverick Vinales (Yamaha): "Ich habe das ganze Rennen über viel Grip am Hinterrad verloren. Als ich beim Kampf mit Valentino weit gegangen bin, habe ich versucht, ruhig zu bleiben und den Reifen bis zum Ende des Rennens irgendwie am Laufen zu halten. Aber es war einfach unmöglich. Es war nicht nur schwer, anderen Bikes zu folgen, sondern auch Zarco auf der Yamaha. Wir müssen hart arbeiten, um den Anschluss in der WM nicht zu verlieren. Ich mag Silverstone sehr gern, es ist eine der besten Strecken im Kalender. Ich komme immer gern dort hin, mir gefällt auch das Layout. Ich werde versuchen, das bestmöglichste Resultat einzufahren."

7. Valentino Rossi (Yamaha): "Die Probleme haben heute nach zehn oder zwölf Runden begonnen. Wir haben den Hinterradreifen zu stark beansprucht, deshalb hat die Leistung schnell abgerissen. Wir haben dann an Leistung und Speed verloren. Von diesem Moment an war es sehr schwer, das Bike zu kontrollieren. Außerdem habe ich einen Fehler auf der Bremse gemacht. Ich hatte in der zweiten Hälfte des Rennens nicht die Pace und habe darunter gelitten, dass ich so wenig Grip hatte. Es ist schade, denn wir haben hart gearbeitet. Es sieht so aus, als wäre es dasselbe Problem, was wir schon in Jerez und Barcelona hatten."

8. Alvaro Bautista (Aspar Ducati): "Ich finde, nach einem Wochenende mit vielen Gripproblemen am Hinterreifen ist das ein gutes Ergebnis für uns. Wir haben ziemlich viel am Motorrad verändert, aber wir fanden keine Lösung und gingen auf das Setup vom Freitag zurück. Es war auf jeden Fall schwierig, von so weit hinten zu starten. Am Start war ich vorsichtig, und als die Runden fortschritten, konnte ich aufholen. Ich fuhr die gleichen Zeiten wie die zweite Gruppe, oder sogar schneller, aber dann war es unmöglich, sie einzuholen."

9. Loris Baz (Avintia Ducati): "Ich bin mit meinen Rennen zufrieden. Es war schwer, einen Reifen vor dem Start auszuwählen, denn mit den höheren Temperaturen wussten wir nicht, die der weiche Reifen im Rennen funktionieren würde. Ich hatte einen guten Start, aber habe etwas an Konzentration verloren, als ich Petrucci habe starten sehen. Die erste Runde war gut, ich konnte einige Fahrer überholen. Ich habe zu viel Zeit verloren, als ich versucht habe, Iannone zu überholen, aber ich konnte einen guten Rhythmus halten. Dann kam Alvaro, der viel schneller war als ich und ich habe den achten Platz verloren. Aber auf den letzten Runden habe ich meinen Platz gegen Mika verteidigt."

10. Mika Kallio (KTM): "Wir haben heute keine Fehler gemacht. Egal, ob Mechaniker oder Ingenieur, mein Team hat alles unter Kontrolle gehabt. Während des Rennens habe ich einige Positionen gut gemacht, vor allem am Start und in den ersten Runden. Mein Team hat mir vor dem Rennen gesagt, dass es keinen Plan gibt. Ich sollte einfach das Gas aufmachen und nach dem Zielstrich wieder schließen."

Andrea Iannone wurde in Spielberg Elfter, Foto: Tobias Linke
Andrea Iannone wurde in Spielberg Elfter, Foto: Tobias Linke

11. Andrea Iannone (Suzuki): "Für mich war das Wochenende trotz des Ergebnisses positiv. Wir haben uns verbessert und die Lücke geschlossen. An vielen Augenblicken am Wochenende konnten wir so konkurrenzfähig sein, wie wir es uns vorstellen. Wir wissen, dass wir im Rennen mehr Probleme haben. Wir haben mit dem starken Abbruch der Reifenleistung zu kämpfen, aber daran arbeiten wir. Ich kriege da positives Feedback von Suzuki. Die Lösung ist möglich, aber nicht so zügig, wie wir es gern hätten. Damit müssen wir leben und weitermachen."

12. Scott Redding (Pramac Ducati): "Wenn ich ehrlich bin, bin ich mit diesem Wochenende zufrieden. Wir haben mit jedem Tag ein paar Schritte nach vorn gemacht. Das Rennen war nicht einfach, aber ich bin zufrieden. Ich gehe mit großem Selbstvertrauen in meinen Heim-GP in Silverstone."

13. Aleix Espargaro (Aprilia): "Ich hatte viele Probleme, besonders am Anfang, als ich mich praktisch auf dem letzten Platz wiederfand. Wir hatten Schwierigkeiten beim Hochbeschleunigen aus langsamen Ecken, also musste ich beim Bremsen Boden gutmachen. Nach einigen Runden fühlte ich mich besser, überholte viele Fahrer und setzte eine gute Pace. Ich bin mit meinem Endergebnis nicht zufrieden. Wir haben das Potential, viel weiter nach vorne zu fahren, aber ich denke, das wahre Problem war das gestrige Qualifying. Auf einer solchen Strecke als Zwanzigster zu starten macht alles schwieriger."

14. Karel Abraham (Aspar Ducati): "Das ganze Wochenende lief gut, fast zu gut! Der Rennstart war nicht schlecht, aber vor mir touchierten sich einige Fahrer und ich musste ausweichen, sodass ich mehrere Plätze verlor. Ich versuchte, aufzuholen, mich zu konzentrieren und Iannone und Kallio einzuholen, nachdem mich Bautista überholt hatte. Leider bekam ich im Rennen viele Probleme am Hinterreifen, und für die letzten acht oder zehn Runden war es schwierig, auf dem Bike zu bleiben. Redding und Espargaro konnten mich in der letzten Runde einfach außen überholen, weil ich nicht mehr pushen konnte. Noch zwei Runden und ich wäre gar nicht ins Ziel gekommen."

15. Cal Crutchlow (LCR Honda): "Ich denke, der harte Vorderreifen war die richtige Wahl für mich, auch wenn wir im Rennen ein paar Probleme hatten. Platz 15 ist ein enttäuschendes Ergebnis. Ich bin im letzten Jahr durch die Boxengasse gefahren, weil ich einen Jump Start hingelegt habe und bin trotzdem mit mehr Punkten nach Hause gegangen. Wir haben das ganze Wochenende kein gutes Setup gefunden. Das Problem war, dass ich zwölf Sekunden in sechs Runden verloren habe. Danach war's das dann."

16. Alex Rins (Suzuki): "Es war ein kompliziertes Rennen. Wir sind gut gestartet, aber dann saß ich in der Mitte einer Gruppe fest und habe ein paar Positionen verloren. Wir haben aufholen können, aber dann hat mich ein Fahrer berührt und ich musste weit gehen. Als ich die Distanz wieder aufgeholt habe, habe ich wohl zu viel gepusht, denn ich konnte die Reifen nicht so schonen, wie ich wollte. Ich konnte ein paar Plätze gut machen und das Rennen beenden."

Hector Barbera landete im Rennen von Österreich auf Platz 17, Foto: Avintia
Hector Barbera landete im Rennen von Österreich auf Platz 17, Foto: Avintia

17. Hector Barbera (Avintia Ducati): "Der Fahrer vor mir ist beim Start nicht weggekommen, was mich gezwungen hat, nach links zu gehen. Pol kam von hinten schneller an und wir hatten eine kurze Berührung. Wir hatten Glück, dass wir nicht gestürzt sind. Dann habe ich gesehen, dass er aufgeben musste. Ich weiß nicht, ob es aufgrund unseres Zusammenstoßes war oder nicht, aber ich möchte mich entschuldigen. Dann konnte ich aufholen und hatte einen guten Kampf mit Miller und Redding. Aber nach sieben Runden hat mein Hinterreifen abgebaut und ich hatte viel mit Spinning zu kämpfen."

18. Bradley Smith (KTM): "Es ist zu 100 Prozent nicht das Ergebnis, was ich mir gewünscht hätte. Ich weiß auch nicht so genau, warum. Gestern im FP4 habe ich mich sehr gut gefühlt. Im Warm-Up heute Morgen war meine schnellste Rundenzeit nicht langsamer als Mikas. Ich war zuversichtlich. Wir haben das Bike von gestern auf heute verbessert. Ich war für ein starkes Rennen bereit. Ich bin gut gestartet und konnte dann aber nicht mehr in denselben Rhythmus wie vorher kommen. Wir hatten viele Probleme mit dem Grip am Hinterrad. Ich war eine Zeit lang vor Crutchlow und Redding. Ich habe darauf gewartet, dass sie zurückfallen, aber am Ende war ich es, der zurückgefallen ist. Das hat mich überrascht, denn ich hatte eigentlich keine Probleme mit dem Reifenabbau. Ich weiß nicht, ob es an der etwas wärmeren Temperatur lag. Es hat mich wirklich überrascht."

19. Tito Rabat (Marc VDS Honda): "Ich bin enttäuscht, denn auch wenn ich wusste, dass es schwierig würde, im Rennen in die Punkte zu kommen, war das mein Ziel. In der ersten Runde versuchte ich, Pol Espargaro außen zu überholen, aber er ging weit, weil seine Bremsen versagten, und so verlor ich Zeit und den Anschluss an die Gruppe. Dann fuhr ich bis zum Schluss alleine. Jetzt ist es wichtig, in diesem schwierigen Augenblick den Kopf nicht hängen zu lassen und uns auf die restlichen Rennen zu konzentrieren."

20. Sam Lowes (Aprilia): "Der erste Teil des Rennens war der beste, seit ich bei Aprilia bin. Sowohl von der Position, als auch von der Pace her lag ich nicht weit hinter meinem Teamkollegen, und ich machte Boden gut. Leider trafen wir die falsche Wahl beim Hinterreifen. Am Start fühlte ich mich mit dem weichen Reifen gut, aber dann wurde der Grip weniger und ich musste die letzten 12 Runden irgendwie überstehen, um es gerade noch zu Zielflagge zu schaffen. Das Ergebnis ist schade, aber für uns ist das die x-te Lektion, wie wir ein Wochenende angehen müssen."

DNF: Jack Miller (Marc VDS Honda): "Das Rennen lief wirklich gut, als ich in Runde 20 stürzte. Ich hatte früh im Rennen eine richtig gute Pace, aber dann begann ich hinten Grip zu verlieren. Es fühlte sich an, als würde der Reifen im letzten Sektor überhitzen. Ich hatte einige Schrecksekunden, als ich am Eingang von Kurve neun den Grip verlor. Dann blockierte es beim Bremsen, ich überlastete den Vorderreifen und versuchte noch, mich mit dem Ellenbogen hochzustemmen, aber es ging nicht mehr. Ein enttäuschendes Ende, aber ich hatte bis zu diesem kleinen Fehler ein starkes Rennen."

Danilo Petrucci hatte in Österreich Probleme, Foto: Tobias Linke
Danilo Petrucci hatte in Österreich Probleme, Foto: Tobias Linke

DNF: Danilo Petrucci (Pramac Ducati): "Ich bin sehr enttäuscht. Während des ganzen Wochenendes hatten wir keinen Speed. Wir haben im Qualifying viel gearbeitet, aber das Gefühl war nie gut. Nach einem schwierigen Start hatte ich das Gefühl, mich verbessern zu können. Dann musste ich aufhören."

DNF: Jonas Folger (Tech3 Yamaha): "Es ist sehr, sehr ärgerlich. Ich bin mit einem sehr guten Gefühl in das Rennen gegangen und habe mich nach dem Start sofort sehr wohl gefühlt. In der ersten fliegenden Runde war ich auf dem besten Weg einen Rhythmus aufzubauen und wollte auch gleich wieder Loris Baz attackieren, um den Anschluss an die Werks-Yamahas nicht zu verlieren. Doch nach der zweiten Runde war plötzlich der Bremsdruck weg. Ich hatte sogar noch Glück, dass ich das Problem rechtzeitig erkannt habe und das Bike vor der ersten Kurve soweit noch abbremsen konnte. Anschließend versuchte ich auf der langen Geraden zu Turn drei den Bremsdruck wiederaufzubauen, doch zu diesem Zeitpunkt war überhaupt kein Druck mehr vorhanden. Ich musste daher das Rennen beenden."

DNF: Pol Espargaro (KTM): "Wir hatten Probleme mit der Disk am Vorderrad, als wir aus der Boxengasse gefahren sind. Ich hatte sehr viele Vibrationen an der Front. Als ich im Grid angekommen bin, haben meine Mechaniker die Disk der schnell gewechselt. Ich bin dann mit einer neuen Disk gestartet. Aber das war schon mal das erste Problem, das alle nervös gemacht hat. Das nächste Problem kam dann beim Start, als mich jemand berührt hat. Ich weiß nicht, wer es war. Wir haben darüber in der Safety Commission nach dem Barcelona GP gesprochen, nachdem das mit Petrucci und Marquez passiert ist. Petrucci hat seine Linie geändert. Wenn man das tut, ist es wirklich gefährlich, weil die Geschwindigkeiten so hoch sind und wenn man dann von der Seite angerempelt wird, kann man sehr einfach stürzen. Ich glaube, es war Barbera oder so, aber ich bin mir nicht sicher. Das war aber noch nicht so schlimm, ich konnte weiterfahren und hatte nur Schmerzen in den Fingern. Aber in der zweiten Kurve habe ich versucht, zu bremsen und hatte dann ein Problem an der Hinterradbremse. Ich hatte wirklich viel Pech heute."