Lange haben Fans, Teams und Fahrer auf diesen Moment gewartet: Die MotoGP kehrte am Freitagvormittag in Brünn aus der vierwöchigen Sommerpause zurück. Das tschechische Wetter begrüßte die Zweirad-Artisten zwar mit Regen, das hielt Johann Zarco aber nicht davon ab, an die Spitze der Zeitnahme zu fahren. Jonas Folger wurde Zehnter.

Die Platzierungen: Trotz des schwierigen Wetters war die Strecke schon zu Beginn der Session voll besetzt. Die frühe Bestzeit schnappte sich Loris Baz mit einer 2:10.777, dahinter reihten sich Jonas Folger und Valentino Rossi ein. Der Doktor drehte nach einer Aufwärmrunde allerdings zeitig auf und fuhr schnell auf die Spitzenposition. Die Konkurrenz schlief jedoch nicht, auch Marc Marquez mit einer neuen Verkleidung, Johann Zarco und Alvaro Bautista waren gut unterwegs.

Später in der Session holte sich die zweite Avintia-Ducati von Hector Barbera die vorläufige Bestzeit, bevor Zarco sich mit einer 2:05.201 an die Spitze setzte und sie bis zum Ende der Session hielt. Dahinter reihten sich Marquez und Lorenzo in die Top-3 ein. Dani Pedrosa wurde Vierter vor Rossi, der die Top-5 komplettierte. Die Top-10 bestehen aus Maverick Vinales, Danilo Petrucci, Hector Barbera, Aleix Espargaro und Jonas Folger.

Die Zwischenfälle: Andrea Iannone unternahm mit knapp zehn Minuten auf der Uhr mit seiner Suzuki einen Ausritt ins Kiesbett, stürzte aber nicht. Mit Hilfe der Marshalls konnte er ohne Probleme weiterfahren.

Das Wetter: Nachdem es während der ersten Session des Tages ohne Pause regnete, verzog sich das schlechte Wetter für das FP1 der MotoGP ein wenig. Der Regen hörte auf, die Strecke war aber nach wie vor nass. Erst 20 Minuten vor Session-Ende legte der Regen wieder los. Die Temperaturen lagen bei 22 Grad in der Luft und auf der Strecke.

Die Analyse: Die MotoGP kehrte aus ihrer Sommerpause mit denkbar schlechtem Wetter zurück. Die nasse Strecke hielt die Piloten aber nicht davon ab, ihr Comeback zu nutzen. Vor allem der regenscheue Jorge Lorenzo fuhr überraschenderweise mehrfach in der Session nach ganz vorn. Auch die beiden Avintia-Ducati-Piloten zeigten starke Leistungen.