Miguel Oliveira testete am vergangenen Wochenende zum ersten Mal eine MotoGP-Maschine. Beim einem zweitägigen Test in Aragon kam der Portugiese für seinen Arbeitgeber KTM zum ersten Mal auf der RC16 zum Einsatz.

"Endlich hatte ich diese Gelegenheit, die alle Fahrer zumindest einmal in ihrem Leben ergreifen möchten. Ich freue mich sehr, dass ich dieses Motorrad fahren durfte", sagte Oliveira. "Das Ziel war ja nicht, irgendwelche Zeiten zu erzielen, sondern einfach nur, den Tag zu genießen."

KTM belohnte Oliveira mit diesem Test für seine bisherigen Leistungen in der Moto2. Auf dem brandneuen Bike der Österreicher holte er in der ersten Saisonhälfte vier Podestplätze und liegt aktuell auf dem dritten Rang der Gesamtwertung. Damit bringt sich der 22-Jährige auch in Stellung für höhere Weihen innerhalb des KTM-Teams.

KTM mit vier Mann im Einsatz

Für die wichtige Testarbeit in Aragon war das Stammpersonal zuständig: Neben den beiden Einsatzfahrern Pol Espargaro und Bradley Smith war auch Testpilot Mika Kallio im Einsatz. Was genau KTM in Aragon getestet hat, gab man nicht bekannt.

Technik-Direktor Sebastian Risse gab sich in einer Presseaussendung kryptisch: "Einerseits haben wir neue Ideen gewonnen, andererseits haben wir ein sehr langes und intensives Programm auf Chassis-Seite absolviert. Auch wenn das Wetter nicht perfekt war, konnten wir alle wichtigen Dinge durchgehen."

Mit diesem Test verabschiedete sich der österreichische Hersteller in die Sommerpause. Das nächste MotoGP-Rennen steht erst am 6. August im tschechischen Brünn auf dem Programm.