Eine der heißesten Aktien der MotoGP ist vom Transfermarkt. Danilo Petrucci bleibt seinem Team Pramac Racing, für das er aktuell seine dritte Saison bestreitet, ein weiteres Jahr treu. Das gab der Rennstall am Samstagnachmittag, kurz nachdem Petrucci am Sachsenring auf Startplatz zwei gefahren war, bekannt.

Der 26-Järhige erhält einen Vertrag für ein Jahr und wird 2018, wie schon in dieser Saison, direkt von Ducati unterstützt. Das bedeutet, dass Petrucci eine Desmosedici GP18 fahren wird, die mit Ausnahme weniger, kleiner Details den Motorrädern der Werksfahrer Andrea Dovizioso und Jorge Lorenzo gleicht.

"Ich freue mich unglaublich, in diesem Team zu bleiben, das ich als mein Zuhause betrachte. Es ist toll, der längstdienende Fahrer in so einem Rennstall zu sein. Danke an das Team und auch an Ducati, die mir ein Werksmotorrad zur Verfügung stellen und mir so die Chance geben, weiterhin so gute Ergebnisse einzufahren", gab Petrucci nach der Vertragsverlängerung bekannt.

Pramac stolz auf Petrucci-Poker

In der Führungsetage ist man sichtlich stolz auf seinen Schützling. "Vor zwei Jahren haben wir an Danilo geglaubt. Es war ein Poker, aber wir haben gewonnen", freut sich Teamchef Francesco Guidotti. Bis 2014 war Petrucci ja noch im chronisch unterfinanzierten Team von IodaRacing auf unterlegenem Maschinen wie der ART oder Suter-BMW unterwegs.

Seit 2015 fährt Petrucci für Pramac , Foto: Pramac Racing
Seit 2015 fährt Petrucci für Pramac , Foto: Pramac Racing

Mit der Vertragsverlängerung Petruccis ist nun klar, dass er nicht der Nachfolger des bei Aprilia auf dem Schleudersitz befindlichen Sam Lowes wird. Vergangenes Wochenende in Assen hatte Petrucci ja bestätigt, dass sich sein Manager in Gesprächen mit Aprilia befindet. Und durch den Vertrag zwischen Petrucci, Pramac und Ducati ist nun auch endgültig fix, dass das Team im kommenden Jahr mit Maschinen aus Borgo Panigale weitermachen wird. Es wird somit auch 2018 acht Ducatis im MotoGP Grid geben: Je zwei im Werksteam, bei Pramac, Avintia und Aspar.