Die Statements aller MotoGP-Fahrer nach dem Training:

Maverick Vinales (Yamaha, Platz 1): "Ich fühle mich sehr gut - sowohl auf meinem Motorrad, als auch körperlich. Ich war heute von der ersten Runde an stark und habe mich auf der Strecke sehr wohl gefühlt. Wir haben schon guten Speed, aber ich weiß noch nicht, ob der harte Hinterreifen eine Option für das Rennen ist. Es ist schwierig, weil wir ein bisschen Wheelspin hatten."

Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 2): "Wir haben noch ein paar Dinge, die wir lösen müssen, aber wir sind immerhin knapp an der Spitze dran. Wie immer in Argentinien, war die Strecke heute sehr rutschig und ich bin am Morgen einmal gecrasht. Ich habe etwas zu hart gepusht und war ein wenig abseits der Linie. Danach haben wir aber hart gearbeitet und ein vielversprechendes Setup gefunden. Uns fehlt aber noch ein bisschen."

Karel Abraham (Aspar, Platz 3): "Die Ducati hat mir schon immer gut gelegen. Ich war im Jahr 2011 fast Rookie des Jahres und jetzt kann ich sagen, dass die Ducati das beste Bike ist, das ich jemals gefahren bin. Ich freue mich, so dicht an der Spitze zu sein. Wir werden hart arbeiten, um dort zu bleiben. Dann werden wir sehen, was morgen passiert. Wir hatten heute Morgen mehr Grip als am Nachmittag, aber alle konnten sich verbessern. Wir sind in die zweite Session mit demselben Reifen wie in der ersten gestartet und konnten eine komplette Renndistanz fahren, mit guten Rundenzeiten am Ende."

Alvaro Bautista (Aspar, Platz 4): "Es war ein guter Start ins Wochenende, vor allem nach dem Crash in Katar. Hier herrschen bisher normale Bedingungen. Ich habe mich heute Morgen gut gefühlt, auch wenn ich nicht die Reifen für eine schnelle Runde hatte. Ich bin vorher schon 20 Runden mit ihnen gefahren. Am Nachmittag haben wir nicht viel am Bike geändert, sondern uns nur darauf konzentriert, andere Reifen auszuprobieren, um im Falle von Regen am Sonntag vorbereitet zu sein."

Abraham und Bautista wilderten heute in höheren Sphären, Foto: Aspar
Abraham und Bautista wilderten heute in höheren Sphären, Foto: Aspar

Danilo Petrucci (Pramac, Platz 5): "Wir haben das Motorrad im Vergleich zu Katar kaum verändert und ich habe mich von Beginn an wohl gefühlt. Das Fahren hat mir Spaß gemacht und wir konnten an kleinen Details arbeiten. Als es um die schnelle Rundenzeit ging, hätte ich noch ein bisschen besser abschneiden können, denn ich hatte ein paar kleinere Fehler. Alles in allem bin ich aber zufrieden."

Loris Baz (Avintia, Platz 6): "Ich hatte am Morgen ein Problem mit einem meiner Bikes, aber es war kein großes Drama. Die erste Session war hilfreich, um die Strecke zu säubern. Am Nachmittag haben wir ein paar andere Settings ausprobiert, die alle besser waren. Deshalb konnte ich mit harten Reifen eine gute Pace fahren. Ich hätte sogar noch schneller sein können, wenn ich den harten Vorderreifen verwendet hätte."

Cal Crutchlow (LCR Honda, Platz 7): "Heute war ein ziemlich guter Tag. Ich bin mit meinen Leistungen zufrieden. Es lief nicht total fantastisch, aber die Hondas hatten heute ohnehin Probleme, mit der neuen Konfiguration des Motors das richtige Setting zu finden. Ich denke, es wird besser laufen, wenn wir erst die Daten durchschauen konnten. Wir haben heute den zwingenden Reifentest hinter uns gebracht, den wir meiner Meinung nach gut abgeschlossen haben. Im letzten Run waren wir für meinen Geschmack schnell genug. Aber ich denke, dass wir uns immer noch verbessern können und genau das werden wir morgen versuchen."

Jonas Folger (Tech 3, Platz 8): "Dafür, dass ich in Argentinien noch nie auf einem MotoGP-Bike gesessen habe, lief es heute wirklich gut. Die Strecke hat sehr wenig Grip, deshalb haben wir uns auf die Elektronik und die Leistungsabgabe konzentriert. Außerdem haben das Team und ich ein bisschen mit den Reifen experimentiert. Am Ende des Tages sind wir Achte und der schnellste Rookie. Wir können mit dem Erreichten zufrieden sein. Ich weiß, dass ich mich vor allem im ersten Sektor noch verbessern kann, denn dort habe ich einiges an Zeit verloren. Der Teil der Strecke ist ein bisschen holprig, deshalb brauche ich in den ersten zwei Kurven mehr Vertrauen. Dort sind heute auch einige Fahrer gestürzt. Wir werden heute Abend die Daten analysieren, sodass wir verstehen können, wie wir schneller sein können. Dann werden wir sehen, wie es morgen läuft."

Aleix Espargaro (Aprilia, Platz 9): "Ich hatte heute ein komisches Feeling. Das Motorrad fühlt sich noch nicht so an wie in Katar, vor allem beim Bremsen. Ich glaube aber, dass sich das von alleine lösen wird, wenn die Strecke einmal mehr Grip aufbaut. Aktuell bin ich noch zu sehr am Limit mit dem Bike, um mich wohlzufühlen. Trotzdem haben wir es in die Top-Ten geschafft, was aufgrund der schlechten Wettervorhersage für Samstag natürlich positiv ist."

Andrea Iannone schaffte es als Zehnter vorerst direkt in Q2, Foto: Suzuki
Andrea Iannone schaffte es als Zehnter vorerst direkt in Q2, Foto: Suzuki

Andrea Iannone (Suzuki, Platz 10): "Der Tag lief nicht schlecht. Wir sind am Morgen gut gestartet und am Nachmittag liefen die Dinge noch besser. Mein Gefühl ist ziemlich gut. Wir haben uns vor allem auf die Reifen konzentriert und haben ein paar Verbesserungsmöglichkeiten gefunden. Ich habe schon ein paar Ideen für morgen und vielleicht sogar fürs Rennen, aber wir müssen noch ein paar Dinge an der Maschine verbessern. Auch am Setting müssen wir arbeiten, um erfolgreicher zu werden."

Scott Redding (Pramac, Platz 11): "Ich war heute konstant, hatte aber nie das gute Gefühl, das ich in noch in Katar hatte. Wir sind aber auf dem richtigen Weg. Es tut mir leid, dass ich die Top-10 um eine Zehntelsekunde verpasst habe, aber leider hat mir der weiche Reifen nicht geholfen."

Johann Zarco (Tech 3, Platz 12): "Im Großen und Ganzen bin ich mit beiden Sessions zufrieden, sie liefen gut für mich. Wir haben gut gearbeitet und uns konstant verbessert. Das ist wichtig, aber auch ermutigend. Mein Rhythmus ist gut, ich fühle mich wohl auf dem Bike. In der letzten Kurve verliere ich nur ein bisschen Zeit. Wir müssen herausfinden, wie wir unseren Grip in diesem Teil der Strecke verbessern können. Das ist der einzige Bereich, in dem ich meine persönliche Bestzeit vom FP1 nicht verbessern konnte. Das ist schade, denn deshalb bin ich nicht in den Top-10 gelandet."

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 13): "Ich hatte einen Reifenschaden im ersten Training und konnte die Session nicht voll nutzen. Im zweiten Training ging es gut los und wir konnten Reifen testen. Leider habe ich genau zu dem Zeitpunkt, als ich mich verbesserte, die Front verloren und bin gestürzt. Zu diesem Zeitpunkt habe ich den harten Vorderreifen zum ersten Mal ausprobiert und es war erst meine zweite Runde. All das war natürlich nicht optimal für meine Attacke auf die schnelle Runde am Schluss."

Für Dovizioso lief es in Argentinien am ersten Tag nicht nach Wunsch, Foto: Ducati
Für Dovizioso lief es in Argentinien am ersten Tag nicht nach Wunsch, Foto: Ducati

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 14): "Die Session am Nachmittag war ein wenig seltsam. Ein paar Aspekte des Motorrads haben einfach nicht gepasst, daher brachte ich einfach keine Kontinuität in meine Runden. Ich hatte keinen guten Rhythmus und wir haderten mit der Elektronik. Schade, da ich jetzt außerhalb der Top-10 bin und es morgen regnen soll."

Hector Barbera (Avintia, Platz 15): "Ich bin nicht zufrieden. Der Morgen lief mehr oder weniger in Ordnung, aber am Nachmittag haben wir die Session nicht richtig durchgeplant und haben ein Setting ausprobiert, was sinnlos war. Ich habe nicht viel zu sagen, das einzig Positive war, dass ich trotzdem eine anständige Rundenzeiten fahren konnte und nicht allzu weit von den Top-Fahrern entfernt bin. Wir wissen, was wir morgen machen müssen und haben einen Top-10-Platz im dritten Freien Training im Auge, um gleich ins Q2 zu kommen."

Valentino Rossi (Yamaha, Platz 16): "Ich hatte gehofft, dass ich hier ein gutes Gefühl für das Motorrad hätte, wie im Rennen in Katar. Leider war e saber eher wie in den Trainings in Katar und bei den Testfahrten. Wir haben Probleme, schnell genug in die Kurven einzubiegen, ich fühle mich einfach nicht wohl. Ich liege ja nur eine Sekunde zurück, aber wir sind alle irrsinnig eng beisammen. Wir müssen uns morgen verbessern und wollen den Sprung in die Top-10 für das Qualifying schaffen."

Valentino Rossi muss am Samstag noch ordentlich zulegen, Foto: Yamaha
Valentino Rossi muss am Samstag noch ordentlich zulegen, Foto: Yamaha

Jack Miller (Marc VDS, Platz 17): "Mit meiner Pace am Vormittag war ich ziemlich zufrieden und ich war optimistisch, dass ich meinen Platz in den Top-Ten halten kann. Der weiche Reifen am Ende von FP2 hat mir aber nicht den Grip gegeben, den ich erwartet hatte. Das passiert manchmal, ist aber natürlich dennoch schade. Positiv ist jedoch, dass ich mich auf dem Motorrad wohlfühle, obwohl die Strecke recht rutschig ist. Jetzt muss ich hoffen, dass das Wetter nicht schlecht wird, um mich wieder in die Top-Ten zurückkämpfen zu können."

Jorge Lorenzo (Ducati, Platz 18): "Mit dieser Platzierung können wir nicht glücklich sein. Auf meinem vorletzten Stint lief es eigentlich gut und ich hatte ein gutes Gefühl für mein Motorrad. Leider haben wir dann den weichen Vorderreifen aufgezogen und das dürfte ein Fehler gewesen sein. Mit dem harten Reifen hätte ich noch um ein paar Zehntel zulegen können und das hätte meine Position deutlich verbessern."

Tito Rabat (Marc VDS, Platz 19): "Wir können uns am Samstag auf jeden Fall massiv steigern, aber ich bin mit meiner Leistung dennoch zufrieden. In Katar war ich nach meinem Test-Crash von Sepang noch nicht voll bei Kräften, aber jetzt bin ich wieder voll fit und kann mich und das Bike ans Limit bringen. Meine Konstanz in den Rundenzeiten ist gut und ich bin nicht weit hinter Jack, Lorenzo und Rossi zurück. Damit muss ich glücklich sein."

Alex Rins (Suzuki, Platz 20): "Heute Morgen hatte ich nicht so große Schmerzen im Fuß, wie ich erwartet hätte. Ich habe mich außerdem gut an die Strecke anpassen können. Es ist schade, dass ich mit meinem verletzten Fuß hierherkommen musste. Ich bin in den schnellen Kurven stark, in denen mich mein Fuß nicht behindert. Am Nachmittag habe ich meinen Fuß bandagiert, aber es hat mehr geschmerzt als am Vormittag. Zuerst bin ich gut gefahren, aber mit jeder Runde wurden die Schmerzen stärker. Deshalb war ich nicht so schnell wie vorher. Morgen werde ich mit Schmerzmitteln fahren, um eine gute Qualifying-Runde zu fahren."

Die beiden KTM-Fahrer ließen am Freitag Aprilias Sam Lowes hinter sich, Foto: KTM
Die beiden KTM-Fahrer ließen am Freitag Aprilias Sam Lowes hinter sich, Foto: KTM

Pol Espargaro (KTM, Platz 21): "Am ersten Tag hier mit dem neuen Bike konnten wir eigentlich nicht erwarten, weniger als zwei Sekunden hinter der Spitze zu sein. Das wäre verrückt. Wir hatten heute aber das Potenzial dazu, leider fehlt es dem Motorrad aber an Stabilität. Wenn wir über Bodenwellen fahren, hört es überhaupt nicht mehr auf zu wackeln. Das ist wirklich bitter, weil wir dadurch einige Zehntelsekunden auf den Geraden einfach verschenken. Wir haben aber ein paar Ideen für morgen, also sind wir nicht zu besorgt."

Bradley Smith (KTM, Platz 22): "Ich bin insgesamt ziemlich zufrieden. Das Motorrad fühlt sich langsam an wie meines. Es ist schön, an eine Strecke zu kommen und schnell eine ordentliche Pace zu erreichen, anstatt zuerst 120 Runden drehen zu müssen. Pol fehlen in seiner idealen Rundenzeit nur zwei Zehntelsekunden auf die Fahrer vor ihm, also sind wir da nicht weg. Und ich war nicht Letzter, was auch ein schöner Start ist, denn davon habe ich mittlerweile genug."

Sam Lowes (Aprilia, Platz 23): "Es war schwierig, heute die richtige Reifenwahl zu treffen, denn die Bedingungen haben sich so schnell verändert. Ich hatte das Gefühl, als hätte ich noch ein paar Zehntel schneller sein können, aber das ist jetzt nicht wichtig. Im Moment sind wir zufrieden, denn im Vergleich zu Katar fühle ich mich hier wesentlich besser auf dem Motorrad. Wir werden viel konkurrenzfähiger sein, vor allem in Sachen Rennpace. Wir wissen, dass wir uns noch verbessern und unsere Leistungen steigern müssen, ohne Fehler zu machen. Die RS-GP im Nassen auszuprobieren, wäre auch nicht schlecht. Das habe ich noch nie gemacht."