Der tragische Tod Luis Saloms beim Spanien GP in Barcelona ist mittlerweile schon sieben Monate her. Das Leben im MotoGP-Zirkus ging weiter, die Augen sind bereits auf die Saison 2017 gerichtet. Um das Andenken an ihren Sohn zu bewahren und an ihn zu erinnern, hat seine Mutter Maria Antonia Horrach sich nun etwas ganz Besonderes einfallen lassen.

Die Spanierin möchte ein Buch mit "schönen und lustigen Anekdoten" über ihren Sohn veröffentlichen, wie es auf Saloms offiziellen Social Media-Kanälen heißt. Dazu sind nicht nur Wegbegleiter des Verstorbenen herzlich eingeladen, sondern jeder, der eine Geschichte über Salom zu erzählen hat. "Sie würde sich freuen, wenn jeder, der ihn getroffen oder ihn verfolgt hat, einen Text schreiben würde."

Wer teilnehmen möchte, kann seine persönliche Salom-Geschichte als Word-Datei an luissalom39info@gmail.com schicken und darauf hoffen, im Buch Platz zu finden. Außerdem freuen sich die Verantwortlichen auch über Bilder von Fans mit Luis oder gar Tätowierungen. Alles, was an den ehemaligen Moto2-Pilot erinnert, ist gern gesehen.

Nach Salom: Strecken-Umbau in Barcelona

Salom verlor am 3. Juni 2016 beim zweiten Freien Training der Moto2 in Barcelona sein Leben. Mit rund 160 km/h crashte der Spanier in Kurve zwölf und blieb danach regungslos in der asphaltierten Auslaufzone liegen. Ärzte kämpften an der Strecke und später im Universitätskrankenhaus von Barcelona um sein Leben, allerdings vergebens. Um 16:55 Uhr verstarb Salom an den Folgen seines Unfalls.

Als Reaktion auf Saloms tragischen Tod sahen sich der Motorradweltverband FIM, MotoGP-Vermarkter Dorna und auch die Streckenbetreiber heftiger Kritik gegenüber. Als Reaktion darauf begannen im Januar 2017 einige bauliche Veränderungen am Circuit de Catalunya. Neben einer veränderten Streckenführung in Kurve zehn, wird für die Motorräder eine neue Links-Rechts-Schikane zwischen kurze 13 und 16 errichtet.