Andrea Dovizioso wetterte jüngst ausschweifend gegen Ex-Teamkollegen Andrea Iannone. Dieser soll für schlechte Stimmung in der Ducati-Box gesorgt haben. "Iannone denkt nur an sich selbst und hält sich für besonders wichtig", ließ Dovizioso seinen Hasstiraden freien Lauf. Auch Respektlosigkeit wirft der Ducati-Pilot nicht nur seinem ehemaligen Teamkollegen, sondern auch dessen Entourage vor. Wer jetzt jedoch glaubt, das 'Maniac' Iannone bitterböse kontern würde, liegt falsch.

Betont freundlich geht Iannone gegenüber der spanischen 'Marca' auf die Kritik seines Landsmannes und ehemaligen Teamkollegen ein. "Wir kennen uns schon so lange Zeit, seit ich Minimoto gefahren bin", blickt der Italiener in die Vergangenheit zurück. "Ich respektiere ihn sehr, als Fahrer und auch als Menschen", stellt Iannone entgegen der Auffassung Doviziosos' fest. Damit macht der Italiener deutlich, dass sich an seiner Einstellung zum Ex-Teamkollegen auch nach dessen Äußerungen nichts geändert hat.

Und Iannones handzahme Aussagen gehen sogar noch weiter. Ihm ist bewusst, dass vor allem sein übermotiviertes Manöver in Argentinien, bei dem er Dovizioso in der letzten Kurve auf Podiumskurs abräumte, nicht gerade für eine gute Atmosphäre in der Ducati-Box gesorgt hat. "Das hat unserer Situation nicht geholfen", weiß Iannone. "Ich kann mich so oft ich will entschuldigen, ungeschehen machen kann ich es nicht."

Andere Manöver oder hartes Fighting lässt sich der Neuzugang bei Suzuki jedoch nicht ankreiden. Seinen Fehler in Südamerika sieht er ein, ansonsten ist für ihn der Kampf auf der Strecke normal. "Es ist ganz natürlich, dass auf der Strecke Rivalität herrscht", so der selbsternannte 'Maniac'.