Maverick Vinales und Aleix Espargaro zeigten in Australien trotz Horror-Bedingungen am Freitag und Samstag ein starkes Rennen. Vinales brachte nach einer starken Aufholjagd einen dritten Rang nach Hause, Espargaro crashte unglücklich nur Minuten vor Rennende. Trotz des nur teilweise gelungenem Rennendes ist ein deutliches Aufwärtstrend im Hause Suzuki zu verzeichnen. Für Vinales könnte es sogar noch den dritten WM-Rang bedeuten. Diesen gilt es in Malaysia erneut anzugreifen.

Suzuki im Fokus: Angriff auf WM-Platz drei

Mit Marc Marquez als Weltmeister ist der Kampf um den Titel schon entschieden. Den Honda-Piloten hätte Vinales ohnehin nicht mehr einholen können. Der dritte Platz, auf dem aktuell noch Jorge Lorenzo liegt, ist mit nur elf Punkten Rückstand jedoch in greifbare Nähe gerückt. "Wir müssen auf die WM achten, denn rein rechnerisch haben wir immer noch die Chance auf den dritten Platz", gibt Vinales deshalb zu bedenken. Die Wahrscheinlichkeit liegt nicht allzu schlecht, darf man seinem Teamkollegen Espargaro glauben. Denn laut dem Spanier soll das Wetter in Malaysia dem in Australien sehr ähneln. "Der Wetterbericht sieht nicht gut aus", grübelt Espargaro. Im WM-Duell hätte Suzuki-Pilot Vinales gegen den wasserscheuen Lorenzo damit sicher einen Vorteil.

Das sagen Vinales und Espargaro

Maverick Vinales: "Auf der Strecke in Malaysia habe ich mich immer wohl gefühlt. Mit dem schwierigem Wetter ist es eine sehr anstrengende Strecke für die Maschinen, weil es hier sehr auf Power ankommt. Im Vergleich zu letztem Jahr hat sich unsere Leistung mit dem Motor und dem Seamless-Getriebe sehr verbessert. Deshalb erwarte ich, das wir konkurrenzfähig sind. Während der Tests im Februar haben wir gute Resultate erzielt und auch die letzten Erfolge sind ein Zeichen dafür, das wir hier gut mithalten können. Wir müssen auf den Hinterreifen aufpassen, da die heißen Temperaturen den Reifen stark beanspruchen und sich das auf die Traktion auswirken kann. Das ist der Aspekt, an dem wir am meisten üben müssen. Die Strecke hat einen neuen Asphalt bekommen, deshalb bin ich gespannt zu sehen, wie sich der Grip verändert hat. Hoffentlich zum Besseren für uns. Wir müssen auf die WM achten, denn rein rechnerisch haben wir immer noch die Chance auf den dritten Platz. Das ist mein Ziel, aber es wird nicht leicht, es auch zu erreichen."

Aleix Espargaro: "Sepang ist eine Strecke, die ich sehr mag. Sie ist aufgrund des Layouts und des Wetters für Fahrer und Maschine sehr anstrengend,aber wir haben hier bereits im Februar getestet und die Ergebnisse waren positiv. Der Wetterbericht sieht nicht gut aus, aber ich hoffe, dass es einfach nicht stimmt. Ich würde ein trockenes Rennen besser finden, damit ich den Aufwärtstrend aus den letzten Rennen bestätigen kann. Auch wenn wir kein Podium einfahren konnte, aber ich in den letzten Rennen gut gekämpft. Mir fehlt zwar immer noch ein bedeutendes Resultat, aber ich werde bei meinen letzten zwei Chancen alles geben."

Aleix Espargaro konnte sich in Australien lange gegen die Konkurrenz durchsetzen, Foto: Suzuki
Aleix Espargaro konnte sich in Australien lange gegen die Konkurrenz durchsetzen, Foto: Suzuki

Maverick Vinales in Sepang

In den kleineren WM-Kategorien konnte Vinales bisher zwei Siege verbuchen, in der MotoGP lässt der Triumph noch auf sich warten. Allerdings ist das Jahr 2016 auch erst das zweite Mal, das Vinales hier in der Königsklasse an den Start geht. Sein Ergebnis aus dem letzten Jahr kann sich allerdings auch sehen lassen – als Rookie fuhr er auf den achten Rang. Sieht man sich die Ausfallquote des Suzuki-Piloten an, hat er auch dort eine weiß Weste. In allen vier Rennen, die er in der Weltmeisterschaft auf dem Sepang International Circuit bestritten hat, ist Vinales kein einziges Mal ausgefallen.







KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP100008. (2015)
250cc111001. (2014)
125cc/Moto3211001. (2011)

Aleix Espargaro in Sepang

Elf Rennen hat Espargaro in Sepang schon bestritten, die meisten davon in der Königsklasse. Sein bestes Ergebnis seiner WM-Karriere auf malaiischen Boden fuhr der Suzuki-Pilot aber in der 250cc-Klasse ein. Im Jahr 2008 wurde er hier Fünfter, in der MotoGP fuhr er 2015 auf den siebten Platz. Mit neuem Seamless-Getriebe und mehr Motor-Leistung könnte er dieses Ergebnis aus dem Vorjahr jetzt vielleicht sogar toppen.







KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP600027. (2015)
250cc 400005. (2008)
125cc1000015. (2005)