Zufriedenstellend, so lässt sich Stefan Bradls Australien-Rennen wohl am ehesten beschreiben. Im Qualifying holte der Deutsche einen achten Startplatz, im Rennen brachte Bradl einen elften Platz und damit fünf WM-Punkte mit nach Hause. Eine zufriedenstellende Bilanz, auch wenn es noch besser hätte laufen können. Da ist sich Bradl sicher.

Zu Beginn des Tages war sich der Deutsche unsicher, ob er auf trockener Strecke stark sein konnte. "Nach dem Warm-Up hatte ich meine Zweifel. Letztes Jahr hatten wir Grip-Probleme und es sah so aus, als würde sich die Situation wiederholen", gibt Bradl ehrlich zu. Im Vorjahr landete der Aprilia-Pilot auf dem 21. Rang und damit nur vor Toni Elias und Anthony West.

Auch in diesem Jahr lief nicht alles nach Plan, wenn auch das Ergebnis sich sehen lassen kann. "Leider konnte ich die Fahrer vor mir nicht angreifen, weil unser Getriebe zu kurz übersetzt hat. Deshalb hatte ich auf den Geraden Probleme, im Windschatten zu bleiben", so Bradl. Durch diese Fehlentscheidung in der Box konnten sich die Konkurrenten Redding, Smith, Petrucci und Miller nach vielen Kämpfen am Ende gegen Bradl durchsetzen.

Nach 27 Runden kann ich aber sagen, dass ich zufrieden bin", zieht der Deutsche trotzdem eine positive Bilanz aus dem Rennen. "Wir haben es in die Punkte geschafft und sind gute Zeiten gefahren. Rang elf ist ein tolles Ergebnis für uns." Sowohl für Aprilia, als auch für den teaminternen Zweikampf mit Alvaro Bautista kann sich Bradls Ergebnis vorzeigen lassen. Immerhin schlug er mit seinem elften Rang den Teamkollegen, der mit über 15 Sekunden Abstand auf Bradl Zwölfter wurde. "Ich gehe mit positiven Gefühlen nach einem so seltsamen Wochenende nach Malaysia", erklärt Bradl deshalb auch.