Nicht nur Valentino Rossi erlebt in Misano sein Heimspiel. Auch das Aprilia-Team um Stefan Bradl und Alvaro Bautista erlebt den San Marino GP als etwas ganz besonderes. Dementsprechend hoch sind die Erwartungen - an Fahrer und Team gleichermaßen. Jedoch erhofft man sich von den Testfahrten aus dem August nur das Beste. Gearbeitet werden muss vor allem an der Beschleunigung und der Stabilität beim Bremsen.

Aprilia im Fokus: Besonderes Wochenende für Aprilia

Es geht in dem Trubel um Valentino Rossi schnell unter, aber auch das Werksteam von Aprilia feiert in Misano sein Heimrennen. Zumindest ist das so, wenn man den Aussagen von Bradl und Bautista glaubt. In Italien ist es immer eine spezielle Atmosphäre für Aprilia", erklärt Bradl. "Es wird ein besonderes Rennen für das ganze Team, denn Misano ist eine Art Heimrennen für Aprilia", füht Bautista an. Deshalb ist es den beiden besonders wichtig, gut abzuschneiden. Wichtige Faktoren sind dabei vor allem das Wetter und die Punkte am Motorrad, die in Misano noch Verbesserung benötigen. "Von der technischen Seite braucht die Strecke Bremsstabilität und gute Beschleunigung, deshalb werden wir daran während der Trainings arbeiten", fasst Bautista zusammen.

Das sagen Bradl und Bautista

Stefan Bradl: "Es wird ein besonderes Rennen für das ganze Team, denn Misano ist eine Art Heimrennen für Aprilia. Die Tests von vor ein paar Tagen werden uns sicher helfen. Ich denke, dass wir von vorn herein konkurrenzfähig sein können. Ich hoffe, dass das Wetter stabil bleibt, damit wir konstant arbeiten können, im Gegensatz zu den anderen Rennen. Auf jeden Fall wird es ein anstrengendes Wochenende. Die Strecke liegt dem Bike gut, aber wir müssen die Sessions gut ausnutzen und dem Druck Stand halten."

Alvaro Bautista: "Silverstone war kein einfaches Wochenende. Das unterschiedliche Wetter hat uns davon abgehalten, so gut wie möglich zu arbeiten, aber im Endeffekt haben wir einen guten Level erreicht. Das gibt uns mehr Motivation für Misano, eine Strecke, die ich gut kenne und auf der wir versuchen werden, aus den Testfahrten Profit zu schlagen. In Italien ist es immer eine spezielle Atmosphäre für Aprilia. Es werden eine Menge Fans dort sein, die viel von uns erwarten. Von der technischen Seite braucht die Strecke Bremsstabilität und gute Beschleunigung, deshalb werden wir daran während der Trainings arbeiten."

Für Stefan Bradl wird es der vorerst letzte Ausflug nach Misano im Rahmen der MotoGP, Foto: Aprilia
Für Stefan Bradl wird es der vorerst letzte Ausflug nach Misano im Rahmen der MotoGP, Foto: Aprilia

Stefan Bradl in Misano

Neun Mal ist Stefan Bradl bereits in Misano an den Start gegangen, drei Jahre lang in der 125cc-Klasse, zweimal in der Moto2 und in der Königsklasse sogar vier Jahre. Ausgefallen ist er dabei nur zweimal in der 125er-Klasse und in der MotoGP. Sein bestes Ergebnis war ein zweiter Rang in der Moto2, in seinem Weltmeister-Jahr 2011.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP400015. (2013)
Moto2201102. (2011)
125cc300016. (2009)

Alvaro Bautista in Misano

Bautista bringt genauso viele Jahre Erfahrung mit nach Misano wie sein Teamkollege Bradl. Jedoch ist er älter und hat damit die 125er-Klasse in Misano nicht miterlebt. Stattdessen ist er sechs Jahre MotoGP gefahren und drei Läufe in der 250cc-Klasse. Dort hat er auch seinen bisher einzigen Sieg in Misano einfahren, im Jahr 2008.

KlasseStartsSiegePodestPolesAusfälleBestes Ergebnis
MotoGP601003. (2012)
250cc312001. (2008)