Bittere Pille für Jack Miller: Nachdem er sich im Warm-Up am Red Bull Ring einen Haarriss an einem Wirbel und einen Handgelenksbruch zuzog, muss er auch in Brünn auf einen Start verzichten. Zwar bekam der Assen-Sieger sogar eine medizinische Freigabe, mit der er theoretisch hätte fahren dürfen, doch nach einem Gespräch mit Vertretern des MarcVDS-Teams, von Honda und dem Manager von Miller wurde beschlossen, dass man ihn beim Tschechien GP nicht fahren lässt. Damit möchte man dem Heilungsprozess mehr Zeit geben und sicherstellen, dass Miller in Silverstone wieder ganz fit ist. Ersatzfahrer gibt es bei MarcVDS für dieses Rennwochenende keinen.

Millers Teamchef Michael Bartholemy erklärte dazu: "Jack ist ein Racer, also wollte er natürlich fahren, nachdem er heute für fit erklärt wurde. Aber nach Diskussionen mit HRC und Jacks Managementteam haben wir die Entscheidun getroffen, ihn vom Tschechien GP zurückzuziehen. Für uns ist es wichtiger, dass er mehr Zeit bekommt, um sich vom Crash in Österreich zu erholen, weil wir ihn so schnell wir möglich ganz fit wieder zurück haben wollen. Unsere Priorität ist es, einen vollständig fitten Fahrer auf dem Bike zu haben, und deshalb haben wir diese Entscheidung getroffen."

Miller war in Spielberg in der schnellen Kurve acht im Warm-Up gestürzt und mit Schmerzen im Kies liegeb geblieben. Er wurde dann erst in der Clinica Mobilie untersucht und später für genauere Checks ins Krankenhaus nach Leoben gebracht. Dort stellte man einen Haarriss am Wirbel T6 sowie eine Fraktur am rechten Handgelenk fest. Bereits früher in dieser Saison hatte Miller auf das Rennen in Austin verzichten müssen, da er nach einem Sturz im ersten Freien Training starke Schmerzen am rechten Bein hatte. Dieses wiederum hatte er sich bei einem Motocross-Sturz in der Saisonvorbereitung gebrochen, weshalb er auch viel Trainings- und Testzeit verpasste.