Der Sonntagmorgen war geprägt von einem Ducati-Wettstreit um die Bestzeiten-Spitze. Dovizioso, Iannone und zurück. Fast im Minutentakt wechselte die Führung zwischen den Teamkollegen, bis sich zwischenzeitlich Valentino Rossi einmischte. Am Ende war es Polesetter Iannone, der sich auch im Warm-Up an die Spitze setzte. Jack Miller stürzte gleich zu Beginn der Session schwer.

Die Platzierungen: Polesetter Andrea Iannone ließ die Warm-Up-Session ruhig angehen und ließ die Konkurrenz schon mal auf die Strecke gehen, bevor er folgte. Bevor der 'Maniac' die Box verließ, kehrte Marc Marquez bereits zurück und übte einen seiner typischen Bike-Wechsel. Bei bestem Wetter fiel es fast allen Piloten leicht, Bestzeit nach Bestzeit fallen zu lassen. An die absolute Bestzeit des Wochenendes erreichte zu Beginn der Session niemand. Pramac-Pilot Danilo Petrucci setzte sich an die Spitze, bis Marken-Kollege Andrea Dovizioso übernahm. Wie bereits im Qualifying setzten sich die Ducatis an der Spitze ab, Marquez, Lorenzo und Rossi auf ihren Fersen. Rossi lief sogar zur Bestform auf und holte sich zehn Minuten vor Schluss die vorläufige Bestzeit.

In der zweiten Hälfte des Warm-Ups lieferten sich die beiden Werks-Ducatis einen Kampf um die Bestzeit, Dovizioso und Iannone wechselten sich im gefühlten Minutentakt ab. Einige Minuten vor Schluss pendelte sich jedoch Stillstand ein und Dovizioso übernahm die Führung. Diese brach Iannone aber auf den allerletzten Metern, als er mit einer 1:23.953 die beste Zeit der Session fuhr. Damit blieb der 'Maniac' ungeschlagen vor seinem Teamkollegen und Lorenzo. Vierter wurde Suzuki-Pilot Maverick Vinales, vor Rossi und Marquez auf fünf und sechs. Platz sieben sicherte sich der verletzte Aleix Espargaro, Rang acht Scott Redding. In die Top-10 schafften es Danilo Petrucci und Bradley Smith. Stefan Bradl wurde 21.

Die Zwischenfälle: Gleich zu Beginn der Saison stürzte Jack Miller in Kurve acht. Mit Schmerzen blieb er auf der Strecke liegen, bis die Marshalls ihm zur Hilfe kamen und ihn auf einer Trage abtransportieren. Auf direktem Weg ging es für Miller ins Clinica Mobile. Dort wurde festgestellt, dass sich der Australier nicht verletzt hatte.

Das Wetter: Die MotoGP-Session wurde von strahlenden Sonnenschein begleitet. Die Luft hatte um halb zehn Uhr morgens schon 22 Grad, der Wind war kaum merklich. Ein paar Wolken verirrten sich über den Red Bull Ring, was die Session aber nicht beeinträchtigte.

Die Analyse: Das Hoch der Ducati-Fraktion auf dem Red Bull Ring bleibt auch im Warm-Up ungebrochen. Zwar kommt Rossi dem Duo gefährlich nahe und auch Lorenzo ist bei schönem Wetter nicht weit. Trotzdem waren es am Ende der Session Iannone und Dovizioso, die den Vorteil hatten.