Wer in Spielberg gewinnen will, braucht vor allem eines: viel Motorleistung. PS-Wunder wie die Ducati lagen bei den letzten Testfahrten deutlich vorn, auch das Repsol-Team freut sich auf die Strecke. Für die Suzukis von Maverick Vinales und Aleix Espargaro wird es in Österreich nicht leicht, mit der PS-starken Konkurrenz mitzuhalten.

Suzuki im Fokus: Machen wir das Beste draus

Ganz einfach wird es für die Suzuki-Piloten nicht werden, sich gegen Konkurrenten wie Marquez, Pedrosa und Co. durchzusetzen. Zwar scheint das Chassis laut Espargaro auf der Strecke bestens zu funktionieren, die Defizite in Sachen Motorleistungen werden damit nicht vollständig aufgehoben sein, obwohl sich die GSX-RR auch darin schon verbessert hat. "Darin hat sich das Bike seit dem vergangenen Jahr extrem verbessert, aber die Konkurrenten mit mehr Power werden es trotzdem einfacher haben", seufzt Vinales. Aufgeben tun die Suzuki-Piloten deshalb jedoch noch lange nicht. Denn wie sich ihre Maschine im Rennbetrieb schlägt, können Fahrer und Team erst am Rennwochenende rausfinden. Zumindest Vinales will weit hinaus: "Bisher hatten wir positive Ergebnisse, aber uns fehlen noch immer bessere Positionen", gibt der Spanier zu. Ziel ist es jetzt, in Spielberg den nächsten Versuch in Richtung Podium zu wagen.

Maverick Vinales und Aleix Espargaro, Foto: Suzuki
Maverick Vinales und Aleix Espargaro, Foto: Suzuki

Das sagen Vinales und Espargaro

Maverick Vinales: "Die Sommerpause war für mich sehr hilfreich, um wieder Energie aufzubauen und meinen Fokus zurückzugewinnen. Ich hatte ein paar Tage Ferien, aber ich habe auch viel trainiert, weil ich für den Neustart der WM gewappnet sein wollte. Bisher hatten wir positive Ergebnisse, aber uns fehlen noch immer bessere Positionen. Deshalb müssen wir uns weiter verbessern und das Beste aus unserem Bike herausholen. Wir haben im Juli in Österreich getestet und mein Gefühl war positiv. Die Strecke ist sehr schnell, mit einem Layout, dass sich ziemlich "Old School" anfühlt. Das bedeutet, dass die Motorleistung wichtig ist. Darin hat sich das Bike seit dem vergangenen Jahr extrem verbessert, aber die Konkurrenten mit mehr Power werden es trotzdem einfacher haben. Die schnellen Kurven aber liegen uns, deshalb denke ich, dass wir daran arbeiten und das bestmögliche Setup finden sollten."

Aleix Espargaro: "Als wir im Juli nach Spielberg gekommen sind, konnten wir eine Menge Informationen sammeln, die jetzt Gold wert sind. Diese Strecke ist sehr eigenartig. Sie ist sehr schnell, deshalb werden die besten Motoren auch die wenigsten Probleme bekommen. Es hat aber auch positive Seiten, denn unser Chassis könnte eine gute Waffe sein. Die Strecke wurde überarbeitet, sodass der Asphalt einfach perfekt ist. Keine Wellen, die Oberfläche ist flüssig und glatt. Das erlaubt uns, verschiedene Linien zu fahren und es wird spannend sein, zu sehen, wer sich schneller und besser anpassen kann. Nach dem Test haben wir an den Daten gearbeitet und hatten schon ein paar Ideen für das Basis-Setup. Aber auch das Wetter wird eine Rolle spielen."