Die erzwungene Pause war lang, aber notwendig. Jetzt ist Loris Baz wieder bei so viel Fitness angekommen, dass er sich ein Rennwochenende zutraut. Damit ist der Avintia-Pilot beim Deutschland GP am Sachsenring wieder am Start, nachdem er die Rennen in Barcelona und Assen hatte ausfallen lassen. "Ich freue mich so, nach seiner Verletzung wieder zurückzukommen. Mein Fuß fühlt sich viel besser an, auch wenn er noch nicht bei 100 Prozent Fitness ist. Es tut noch weh, aber ich kann es trotzdem nicht erwarten, wieder aufs Bike zu steigen", erklärt Baz motiviert.

Klare Ziele hat sich der Franzose auch schon gesteckt, Wunder sind aber keine zu erwarten. "Ich will an diesem Wochenende keine Risiken eingehen, mein Ziel ist es, zu fahren und meine Pace wieder zu erlangen ", gibt Baz an. Eine kluge Entscheidung, bedenkt man die lange Abwesenheit des Avintia-Piloten. Auch an den Testfahrten in Österreich wird Baz teilnehmen. Besonders gespannt ist er, welche Verbesserungen Ersatzfahrer Michele Pirro in Sachen Elektronik erarbeiten konnte. Doch das Wichtigste für Baz ist: "Ich will endlich wieder fahren, nachdem ich die letzten zwei Rennen auf dem Sofa sitzen musste."

Was ist passiert?

Das letzte Mal, dass Baz auf seiner Avintia-Ducati unterwegs war, war im italienischen Mugello, Ende Mai. Mit Barcelona und Assen fehlen ihm nun zwei Rennen, ehe er auf dem Sachsenring wieder selbst aktiv wird. Im GP von Italien kegelte Aprilia-Pilot Alvaro Bautista Baz und Jack Miller in der ersten Kurve aus dem Rennen. Miller blieb unverletzt, Baz zog sich vier gebrochene Zehen zu. Eine Operation war leider unausweichlich, die Genesung dauerte eine lange Zeit.