Leistungen halten - auch in Europa - Aprilia in Jerez: Die Richtung stimmt

Die Saison 2016 hat für Aprilia gut begonnen. Punkte waren bisher in jedem der drei Rennen zu kriegen. Die Leistungen von Stefan Bradl und Alvaro Bautista konnten sich sehen lassen. Jetzt gilt es, diese Leistungen bei den Europa-Rennen unter Beweis zu stellen und fleißig weiter Punkte zu sammeln.

Aprilia im Fokus: Der richtige Weg

In drei Rennen konnten die Aprilia-Piloten insgesamt fünfmal punkten. Bautista schaffte es in jedem Rennen, Punkte einheimsen, Bradl musste beim Saisonauftakt einen Sturz verkraften. Trotz allem ist die für ein Werk, das in Sachen Entwicklung noch immer hinterherhinkt, ein respektabler Schnitt. Der richtige Weg ist gefunden, jetzt müssen Fahrer und Team diese Leistungen nur noch aufrechterhalten. Das Layout der Strecke in Jerez sollte der wendigen Aprilia entgegenkommen. Auch die Geraden sind kurz, der Topspeed ist nicht entscheidend. Nach dem Circuit Of The Americas mit der längsten Geraden im Kalender eine Erleichterung für das italienische Werk.

Doch wenn es bereits auf den für Aprilia schwierigen Strecken gut lief, was können Bradl und Bautista dann erst in Jerez leisten? Für Bautista als Spanier ist es auch noch ein Heimspiel, bei denen er Fans und Freunde als Unterstützer hinter sich wissen kann. Auch die Statistik spricht für ein gutes Bautista-Ergebnis. Von 2012 bis 2014 schaffte es der Aprilia-Pilot immer in die Top-6.

Das sagen Bradl und Bautista:

Stefan Bradl: "Wir haben das erste Europa-Rennen der Saison lange erwartet. Jerez ist eine interessante Strecke, weil sie ein komplett anderes Layout als die Strecken hat, auf denen wir bisher gefahren sind. Im Großen und Ganzen ist es eine langsame Strecke, mit kurzen Geraden, auf denen die Leistung nicht so sehr zählt. Die tolle Agilität unseres Bikes könnte es uns erlauben, einen Schritt nach vorn zu machen. Ich freue mich auf das Wochenende, weil wir die Unterstützung der europäischen Fans haben. Ihre Präsenz und Wärme ist immer spürbar. Außerdem kriegen wir in paar Elektronik-Updates, an denen die Jungs bei Aprilia nonstop gearbeitet haben."

Alvaro Bautista: "Wir beginnen die europäischen Rennen nach einem positiven Start in die Saison, wenn man bedenkt, dass wir in jedem Rennen mit einem komplett neuen Bike Punkte sammeln konnten. Wir hätten zwar besser sein können, wenn es da nicht ein paar Probleme gegeben hätte, die außerhalb unserer Kontrolle lagen. Jerez ist eine viel kürzere Strecke und anders, als die bisherigen. Es wird interessant sein, zu sehen, wie sich das Bike verhält. Es wird ein wichtiges Wochenende, um ein gutes Basis-Setup zu finden. Bisher hatten wir auf einzelnen Strecken immer ein sehr spezifisches Setup. Ich freue mich außerdem, weil viele meiner Fans und Freunde dort sein werden, sodass die Atmosphäre besonders ist. Unser Ziel ist es den jetzigen Weg weiter zu verfolgen, das Rennen zu beenden und so dicht wie möglich an die Top-10 zu kommen."

Stefan Bradl in Jerez

Zum fünften Mal geht Bradl in seiner MotoGP-Karriere in Jerez an den Start. Als sein bestes Ergebnis kann der Deutsche einen siebten Platz aus dem Jahr 2012 verbuchen. In den kleineren Klassen lief es noch besser für Bradl, in der Moto2 holte er 2011 einen fünften Rang, 2008 schafft er es in der 125er-Klasse sogar auf Rang vier.

Alvaro Bautista in Jerez

Einen Sieg konnte Bautista in Jerez im Laufe seiner Karriere einfahren. 2006 siegte er in der 125er-Kategorie Sieger vor Lukas Pesek und Mattia Pasini. Ein Jahr später war Bautista in die 250er-Klasse aufgestiegen und fuhr in der höheren Klasse sogleich auf den zweiten Rang. Dieses Ergebnis wiederholte er in den Folgejahren 2008 und 2009 erneut. In der MotoGP reichte es bisher nur für einen sechsten Rang als bestes Ergebnis, das er in den Jahren 2012 bis 2014 dreimal hintereinander einfuhr.