Nur zu Beginn der Session funkte mit Scott Redding ein Konkurrent dazwischen. Doch dann setzte sich Marc Marquez auch im vierten MotoGP-Training in Austin an die Spitze und gab diese Position bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Für Negativschlagzeilen sorgte Jack Miller, der bei den restlichen Sessions in Austin zum Zuschauen verdammt ist.

Die Platzierungen: Der erste Fahrer, der sich nach den zwei Schauern während der Moto2- und Moto3-Sessions etwas näher ans Limit traute, war Scott Redding, der nach fünf Minuten mit 2:07.070 die erste Bestmarke setzte. Kurz später drückte Redding seine Bestzeit sogar auf 2:05.387. Doch mit 18 Minuten auf der Uhr übernahm dann Marquez wieder an der Spitze. Neuer Bestwert: 2:04.903. In seinem zweiten Run legte Marquez noch einmal nach und fuhr deutlich schneller.

2:04.309 lautete am Ende die Zeit, die Marc Marquez deutlich die Spitzenposition sicherte. In letzter Sekunde fuhren sich Jorge Lorenzo und Valentino Rossi noch nach vorne auf die ersten Verfolgerplätze. Scott Redding beendet nach seiner frühen Bestzeit die Session auf Platz vier vor Andrea Dovizioso, Maverick Vinales, Dani Pedrosa und Andrea Iannone. Die Top-10 runden Hector Barbera und Cal Crutchlow ab. Stefan Bradl landete auf Rang 14.

Die Zwischenfälle: Trotz der diffizilen Verhältnisse nach zwei Regenschauern bewies das MotoGP-Feld enorme Disziplin und blieb geschlossen im Sattel. Für die größten News während der Session sorgte Jack Miller: Seine Fußverletzung, der er sich nach dem bösen Highsider im FP1 zuzog, macht sich doch stärker bemerkbar. Miller wird daher erst wieder in Jerez auf seiner Honda sitzen und damit Qualifying und Rennen auslassen.

Das Wetter: Der Regenschauer aus dem Moto3-Qualifying hörte noch in eben jener Session auf und blieb der MotoGP-Session fern. Die Piloten fanden damit eine Piste vor, auf der das Quecksilber auf 24 Grad Celsius kletterte. Durch die starke Bewölkung über dem Circuit of the Americas zeigte das Thermometer zu Beginn des FP4 gerade einmal knapp über 21 Grad Celsius an.

Die Analyse: An der Favoritenrolle des Marc Marquez gibt es nichts zu deuteln. Der Repsol-Honda-Pilot dominierte alle Sessions und holte seine vierte Bestzeit in der vierten Session des Wochenendes. Dahinter sieht es nach einem heißen Kampf zwischen Ducati und Yamaha sowie Maverick Vinales aus. Legt man die Leistungen in den bisherigen vier Sessions zugrunde, dürfte Yamaha hier minimal in der Pole-Position sein. Doch das Wetter könnte auch am Sonntag eine Rolle spielen.