Marc Marquez (Honda, Sieger): "Ich freue mich sehr über meinen ersten Sieg in diesem Jahr, weil wir so hart dafür gearbeitet haben. Sonntag war alles sehr speziell, wegen der Reifen und dem Regen. Als die Rennleitung uns informiert hat, dass das Rennen so wie das auf Phillip Island 2013 wird, habe alle in der Box gelacht, wegen dem Fehler, den wir damals gemacht haben. Im Rennen hatte ich einen guten Kampf mit Valentino. Ich habe versucht, meinen Rennrhythmus vor dem Boxenstopp zu kontrollieren. Wir sind ziemlich schnell gemacht, aber es war auch gefährlich, weil überall auf der Strecke noch nassen Flecken waren. Valentino und ich haben uns ein paar Mal überholt, es war ein schöner Kampf."

Valentino Rossi (Yamaha, Platz 2): "Am Ende ist das schon enttäuschend, denn am Anfang war ich viel stärker. Ich dachte, ich könnte einen guten Kampf um den Sieg liefern. Mit dem zweiten Bike habe ich mich einfach nicht wohlgefühlt. Ich hatte sehr große Schwierigkeiten damit, wieder auf die gleiche Pace zu kommen wie vor dem Stopp. Ich konnte nie meinen Rhythmus finden, und am Ende sind mir Vinales und die Ducatis immer näher gekommen. In der vorletzten Runde hat mich Iannone in Turn 5 überholt. Das war nicht die richtige Stelle, denn wir mussten beide aufmachen und Dovizioso konnte durchschlüpfen. In der letzten Kurve sind sie beide ausgefallen. Diese 20 Punkte sind Gold wert für die Meisterschaft! Ich bin sehr glücklich über mein erstes Podium in dieser Saison."

Dani Pedrosa (Repsol Honda, Platz 3): "Es ist wohl der glücklichste Tag meiner Karriere, weil alle anderen vor mir gestürzt sind. Mein Start war eigentlich gut und ich wollte zwischen Marquez und Rossi hinein stechen. Dann blockierte Marc und ich musste nach außen ausweichen. Da habe ich den Anschluss zur Spitzengruppe verloren. Allgemein hat sich das Motorrad aber nicht gut angefühlt, weshalb ich schon in der neunten Runde gewechselt habe. Ich konnte auch damit nicht um die guten Positionen kämpfen. Daher ist das Ergebnis heute nicht das Resultat eines Schritts nach vorne."

Pedrosa profitierte von der Ducati-Kollision, Foto: Repsol
Pedrosa profitierte von der Ducati-Kollision, Foto: Repsol

Eugene Laverty (Aspar, Platz 4): "Die letzte Runde war sehr speziell. Ich habe sie als Achter begonnen und als Vierter beendet. Es war ein unglaubliches Rennen. Nach der schwierigen Testsaison die wir hatten, kann ich mit 13 Punkten im zweiten Rennen der Saison nur sehr glücklich sein. Im Vorjahr habe ich ja in der ganzen Saison nur neun Punkte gesammelt. Das ist eine tolle Bestätigung für mich und mein gesamtes Team, die immer an mich geglaubt haben und mich die Dinge bei den Testfahrten auf meine Art machen lassen haben."

Hector Barbera (Avintia Racing, Platz 5): "Das war ein eigenartiges Wochenende, aber am Ende wurden wir für unsere harte Arbeit belohnt. Das Rennen fand bei den für mich schlimmsten Verhältnissen statt, weil es halb trocken und halb nass war. Unter diesen Bedingungen bin ich immer angespannt. Schon in der Startaufstellung rechnete ich damit, dass das Rennen hart werden würde. Ich war dann aber ziemlich schnell und habe mich von Runde zu Runde sicherer gefühlt. Der fünfte Platz ist ein großartiges Resultat."

Pol Espargaro (Tech 3, Platz 6): "Das Rennen war echt schwer und ich bin ehrlich gesagt ziemlich enttäuscht. Es ist nicht unser Ziel, gegen Laverty oder Barbera zu kämpfen, aber an den Ducati-Piloten können wir im Moment einfach nicht dranbleiben. Wir sind viel langsamer auf den Geraden und können in die Kurven wegen den Vorderreifen nicht spät genug hineinbremsen. In der letzten Runde hat Barbera dann auch noch in Kurve fünf extrem spät gebremst und ich musste von der Strecke, um ihm auszuweichen. Dabei hat uns Laverty beide überholt. Das ist wirklich schade, sonst wären wir zumindest das beste Satellitenmotorrad gewesen."

Stefan Bradl (Aprilia Gresini, Platz 7): "Das ist ein fantastisches Ergebnis. Das Auftaktrennen verlief nicht sehr glücklich für uns, aber jetzt haben wir uns dafür rehabilitiert. Unter diesen Bedingungen haben wir einen exzellenten Job gemacht. Es gab überall noch feuchte Stellen. Es war ein paar Mal ganz schön knapp bei mir, deshalb entschied ich mich dann dazu, gegen Ende etwas Fahrt heraus zu nehmen und auf Nummer sicher zu gehen. Das war wirklich ein unglaubliches Rennen."

Bradl fuhr in Argentinien ein bärenstarkes Rennen, Foto: Aprilia
Bradl fuhr in Argentinien ein bärenstarkes Rennen, Foto: Aprilia

Bradley Smith (Tech 3, Platz 8): "Es war ein herausforderndes Rennen, aber Punkte zu sammeln ist ein zufriedenstellendes Ergebnis. Durch die nassen Flecken war es heute wirklich schwierig. In Kurve eins und drei der ersten Runde habe ich mich schlecht positioniert und ein paar Plätze verloren. Außerdem haben wir ein neues Setup probiert, das gar nicht funktioniert hat. Ich hatte kein Gefühl und wollte einfach nur ins Ziel gekommen, egal auf welcher Position. Zum Glück ist es dann der achte Rang geworden."

Tito Rabat (EG Marc VDS, Platz 9): "Mit dem Wetterumschwung und den Streckenbedingungen war es ein schwieriges Wochenende, aber ich denke, es ist gut für uns geendet. Wir haben das Bike in jeder Session verbessert und haben zum ersten Mal Erfahrungen auf einem MotoGP-Bike im Nassen gesammelt. Das zweigeteilte Rennen hat mir auch die Möglichkeit gegeben, ein Flag-to-Flag-Rennen zu verstehen. Es war gut, im Rennen eine Runde hinter Marquez zu fahren, um zu sehen, wie er fährt und wo er stark ist. In den letzten Runden habe ich viel gelernt, als ich mit Crutchlow und Smith gefahren bin. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, zu verstehen, wo ich mich verbessern kann."

Alvaro Bautista (Aprilia Gresini, Platz 10): "Im ersten Teil des Rennens habe ich mich gut gefühlt. Leider bin ich ausgerechnet in der Runde meines geplanten Boxenstopps gestürzt. Ich konnte wieder aufsteigen, habe dann aber beim Stopp nicht mehr ausreichend bremsen können und einen meiner Mechaniker gerammt. Bis zum Crash hatte ich mit Laverty gekämpft, daher ist uns ein tolles Ergebnis durch die Lappen gegangen."

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz 11): "Der Sturz heute war wirklich ärgerlich. Ich bin sehr gut gestartet und habe mich sicher gefühlt, aber dann bin ich in einer Kurve weit gegangen, habe eine nasse Stelle erwischt und bin weggerutscht. Mein Motorrad habe ich dabei etwas beschädigt, was es für mich schwer gemacht hat, bis zum Bike-Wechsel zu kommen. Mit der neuen Maschine konnte ich mich dann aber wieder zurückkämpfen. Leider haben dann die Schmerzen des Sturzes eingesetzt, also habe ich mich darauf konzentriert, ins Ziel zu kommen und Punkte zu holen. "

Aleix Espargaro war einer von zahlreichen Sturzpiloten, Foto: LCR
Aleix Espargaro war einer von zahlreichen Sturzpiloten, Foto: LCR

Michele Pirro (Pramac Racing, Platz 12): "Ich möchte mich für meinen Fehler nach dem Motorradwechsel entschuldigen. Ich muss mich vor allem beim Team entschuldigen, denn das Bike lief sehr gut. Ich kam in der zweiten Kurve an und alles lief verkehrt. Vielleicht weil die Reifen oder die Bremsen zu kalt waren. Ich bin geradeaus gegangen, das Bike ist gerutscht. Ich konnte auf die Strecke zurückkehren, habe aber zu viel Zeit verloren. Ich habe die Pace dann wieder aufgenommen und bin dieselben Zeiten wie Pedrosa gefahren. Trotzdem war ich zu weit weg. Ich bin gut gefahren und auch die Bedingungen haben das zugelassen. Am im Endeffekt zählt das Ergebnis."

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 13): "So etwas ist unakzeptabel. In dieser Kurve hatte Iannone keine Chance zu überholen. Da gibt es nichts zu erklären. Es ist einfach nur schlecht für alle Beteiligten, vor allem für mich und Ducati. Diese 20 Punkte wären nach unseren Schwierigkeiten im Winter Gold wert gewesen. Er hat heute zwei große Fehler gemacht. Ich weiß nicht was in seinem Kopf vorgeht. Wenn man in einem Werksteam fährt, muss man wissen, wann man aggressiv sein kann und wann nicht. Man darf nicht nur an die erste und letzte Kurve denken. Fehler macht jeder, aber es kommt drauf an, wie sie passieren."

Andrea Dovizioso schob seine Ducati ins Ziel, Foto: Ducati
Andrea Dovizioso schob seine Ducati ins Ziel, Foto: Ducati

Andrea Iannone (Ducati, Ausfall): "Es tut mir leid für das Team. Der Sturz ist passiert, aber ich habe an der gleichen Stelle gebremst wie Dovi. Bei diesen Verhältnissen schießt man einfach so leicht über das Limit hinaus. Ich habe in der letzten Kurve einfach die Front verloren und Dovi dann mit abgeräumt. Ich möchte mich bei allen Ducati-Leuten und vor allem Andrea entschuldigen. Ein Podium für beide Ducati-Fahrer wäre heute wirklich ein herausragendes Ergebnis gewesen."

Cal Crutchlow (LCR Honda, Ausfall): "Ich bin heute natürlich sehr enttäuscht. Ich habe mein Bestes gegeben und nach einem schlechten Start einige Plätze gutgemacht. Dann habe ich aber in Kurve eins einen nassen Fleck erwischt und bin zu Boden gegangen. Ich konnte aber weiterfahren und bis zum Motorradwechsel wieder Boden gutmachen. Nach dem Stopp bin ich dann gut gefahren, in der letzten Runde habe ich aber eine weiße Linie berührt, nachdem ich Bradley Smith überholt habe, und bin erneut gestürzt."

Maverick Vinales (Suzuki, Ausfall): "Natürlich bin ich enttäuscht über mein Ergebnis, aber ich muss auch sehr, sehr stolz auf meine Leistung heute sein. Ich konnte das ganze Rennen über an der Spitze mitkämpfen und habe gespürt, dass meine Pace gut genug war für Platz zwei. Leider bin ich auf einen feuchten Fleck gekommen, weil ich nur ein ganz kleines bisschen über die Ideallinie hinaus geraten bin. Dafür habe ich mit einem sehr hohen Preis bezahlt. Das ist sehr schwer zu akzeptieren, wenn man sich so gut fühlt und man spürt, dass man das Podium wirklich erreichen kann. Gleichzeitig ist das aber der Beweis dafür, dass uns ein großer Schritt gelungen ist und wir jetzt bereit sind für den Kampf an der Spitze."

Vinales kämpfte gegen Rossi um Rang drei, Foto: Yamaha
Vinales kämpfte gegen Rossi um Rang drei, Foto: Yamaha

Scott Redding (Pramac Racing, Ausfall): "Es war ein gutes Rennen, auch, wenn ich am Beginn einen Fehler gemacht habe, der mich aus der Führungsgruppe geworfen hat. Alles ist gut gelaufen, auch der Motorradwechsel war schnell. Ich bin gut gefahren und hatte das Gefühl, dass ich Pedrosa hinter mir lassen könnte. Das habe ich auch getan. Dann habe ich ein paar Runden vor Schluss Power verloren. Es ist eine Schande. Wenn ich den Fehler zu Beginn vielleicht nicht gemacht hätte, hätte ich mit den Top-Jungs vorn bleiben können. Aber das Gefühl war trotzdem ok. In Katar hatten wir Probleme, hier lief vor allem in Sachen Leistung alles gut. Im Qualifying hatte ich einige Probleme. Das wollen wir in den USA verbessern."

Loris Baz (Avintia Racing, Ausfall): "Ich bin frustriert und enttäuscht, weil ich heute wirklich ein gutes Rennen hatte und im ersten Teil um den Platz als bester Privatfahrer gekämpft habe. Vor dem Boxenstopp war ich Siebenter, aber dann hat nicht mehr funktioniert. In den ersten zwei Runden bin ich auf dem zweiten Bike in jeder Kurve fast gestürzt und weiß nicht warum. Es hatte auf jeden Fall keinen Sinn, so weiterzumachen. Deshalb bin ich zurück an die Box gekommen. Es ist erst das zweite Mal in meinem Leben, dass ich ein Rennen aufgegeben habe, aber es war einfach nicht möglich, so weiterzumachen."

Jorge Lorenzo (Yamaha, Ausfall): "Das war wirklich ein Wochenende zum Vergessen. Bei diesen Bedingungen mit feuchten Stellen auf der Strecke habe ich mich im Rennen einfach nicht wohlgefühlt. Der Sturz war vollkommen meine Schuld. Ich habe einen Fehler gemacht. Kurve eins war im Rennen die schwierigste Kurve, weil da noch die meisten feuchten Stellen waren. In der Runde meines Sturzes bin ich etwas zu weit geworden in dieser Kurve und habe einfach das Vorderrad verloren. Leider konnte ich das Rennen dann nicht mehr fortsetzen. Es wäre ziemlich einfach gewesen, hier Dritter zu werden. Maverick und die Ducati-Jungs sind ja auch gestürzt und am Ende ist Dani auf das Podium gefahren. Im Nachhinein ist man aber immer schlauer."

Lorenzo wurde in der Startphase unter anderem von Jack Miller überholt, Foto: MarcVDS
Lorenzo wurde in der Startphase unter anderem von Jack Miller überholt, Foto: MarcVDS

Jack Miller (Marc VDS, Ausfall): "Ich habe mich im Rennen richtig gut gefühlt. Die Strecke war trotz des Regens in einem ordentlichen Zustand. Mein Gefühl war gut und ich habe mächtig gepusht, um mich von Lorenzo absetzen zu können. Dabei habe ich aber das Vorderrad in Kurve drei verloren. Es hat heute einfach nicht sein sollen. Natürlich ist das enttäuschend, aber wir können trotzdem viel Positives aus diesem Wochenende ziehen. "

Yonny Hernandez (Aspar, Ausfall): "Ich hatte einen guten Start, bin aber leider schon in der dritten Runden gestürzt. Es war genau der gleiche Crash, den auch Jorge Lorenzo in Kurve eins hatte. Wenn man sich ansieht, wie das Rennen weiter verlaufen ist, hätten wir weit vorne landen können. So können wir aber nur in Richtung Austin blicken und hoffen, dass dort das Glück auf unserer Seite ist."