Jorge Lorenzo darf Katar mit breiter Brust verlassen. Nach Mittwoch sicherte sich der Weltmeister bei den MotoGP-Testfahrten auch am Freitag die Tagesbestzeit und distanzierte seine Gegner erneut um Längen.

Die Platzierungen

Lorenzo setzte früh die Tagesbestzeit und schrieb in seiner elften Runde eine 1:54.810. Damit knackte er als einziger Fahrer bei diesen Testfahrten die Marke von 1:55 und sicherte sich zum zweiten Mal binnen drei Tagen die schnellste Runde. Mit 0.516 Sekunden Rückstand landete Scott Redding auf der Pramac-Ducati auf dem zweiten Rang, Maverick Vinales musste sich Redding auf Rang drei nur um 0.007 Sekunden geschlagen geben.

Für Honda sah es lange Zeit ganz übel aus, doch mit einer späten Attacke schob sich marc Marquez noch knapp vor Valentino Rossi auf den fünften Rang. Teamkollege Dani Pedrosa zeigte sich ob des enttäuschenden 14. Platzes mit über 1,3 Sekunden Rückstand nachdenklich. Die Top-10 komplettierten Andrea Iannone, Cal Crutchlow, Andrea Dovizioso, Hector Barbera und Pol Espagraro, der knapp über eine Sekunden auf Lorenzos Bestzeit verlor.

Die Zwischenfälle

Erneut gab es jede Menge kleiner Zwischenfälle. Valentino Rossi ging als Erster in Kurve 10 zu Boden, ihm folgten Marc Marquez, Tito Rabat, Hector Barbera und Cal Crutchlow. Nach Stürzen von Loris Baz und Aleix Espagaro innerhalb kurzer Zeit wurde nach viereinhalb Stunden für rund fünf Minuten die Rote Flagge geschwenkt. Alle Fahrer haben nach aktuellem Stand ihre Crashes ohne Verletzungen überstanden.

Die Technik

Erneut standen die Winglets aus technischer Sicht im Fokus. Yamaha reichte seine ausladende Flügel-Konstruktion an der Front am Freitag auch an das Kundenteam von Tech 3 weiter. Bei Suzuki führte Maverick Vinales zum ersten Mal das vollständige Seamless-Getriebe aus, welches Aleix Espargaro bereits am Donnerstag testen durfte. Honda brachte seine Probleme mit der Kurvenlage des Motorrads erneut nicht in den Griff.

Die Rundenbilanz

Michele Pirro war mit 63 Runden auf seiner Pramac-Ducati der aktivste Pilot. Neben dem Italiener knackten auch Bradley Smith (62) und Stefan Bradl (61) die 60-Runden-Marke. Die wenigsten Runden absolvierten Yonny Hernandez (18), Suzuki-Tester Takuya Tsuda (20) und Hector Barbera (23).

Das Wetter

Es herrschten hervorragende Bedinungungen.

MotoGP-Test Katar, Tag 3: Das Ergebnis

Pos.FahrerTeamZeitRückstand
1.Jorge LorenzoMovistar Yamaha1:54.810
2.Scott ReddingPramac Ducati1:55.3260.516
3.Maverick VinalesSuzuki1:55.3330.523
4.Marc MarquezRepsol Honda1:55.4020.592
5.Valentino RossiMovistar Yamaha1:55.4290.619
6.Andrea IannoneDucati1:55.5350.725
7.Cal CrutchlowLCR Honda1:55.5920.782
8.Andrea DoviziosoDucati1:55.7000.890
9.Hector BarberaAvintia Ducati1:55.7330.923
10.Pol EspargaroTech3 Yamaha1:55.8821.072
11.Yonny HernandezAspar Ducati1:55.8941.084
12.Bradley SmithTech3 Yamaha1:55.9661.156
13.Loris BazAvintia Ducati1:56.0571.247
14.Dani PedrosaRepsol Honda1:56.1421.332
15.Aleix EspargaroSuzuki1:56.4191.609
16.Michele PirroPramac Ducati1:56.5911.781
17.Tito RabatMarcVDS Honda1:57.0272.217
18.Alvaro BautistaGresini Aprilia1:57.0432.233
19.Jack MillerMarcVDS Honda1:57.0462.236
20.Eugene LavertyAspar Ducati1:57.1462.336
21.Stefan BradlGresini Aprilia1:57.3402.530
22.Takuya TsudaSuzuki Test Team2:00.2915.481