1. Jorge Lorenzo (Yamaha, 1:55.452): "Wir haben einen guten Start in diesen Test hingelegt und ich habe besonders für die Reifen schon ein sehr gutes Gefühl. In diesem Bereich läuft es schon sehr viel besser als zuletzt auf Phillip Island. Das Wetter ist besser und die Kombination aus Strecke, Motorrad und Michelin ähnelt eher Sepang. Bei der Elektronik müssen wir uns hingegen noch verbessern."

2. Maverick Vinales (Suzuki, 1:55.880): "Wir wollten nicht zu viele Dinge testen, sondern konstant Fortschritte beim Setup und der Elektronik machen. Wir haben mit dem 2015er- und dem 2016er-Chassis getestet und die Ergebnisse sind positiv. Obwohl ich die beste Zeit mit dem alten Chassis gefahren bin, merke ich, dass wir mit dem neuen schon sehr nah dran sind. Die Zeiten werden sehr schnell. Ich fühle mich sehr wohl mit der Front, aber am Hinterreifen müssen wir noch arbeiten, dort konnten wir noch nicht den perfekten Grip finden."

3. Valentino Rossi (Yamaha, 1:55.894): "Ich bin schlecht in den Tag gestartet, denn schon nach zehn Kurven bin ich gestürzt. Ich war nicht sehr schnell in dieser Passage, aber vielleicht hatte ich zu viel Schräglage, denn plötzlich rutschte mir das Heck weg. Zum Glück war es nur ein kleiner Sturz mit etwa 70 km/h. Es war kein großes Problem, aber ein guter Start sieht natürlich anders aus. Nach dem Unfall musste ich auf das andere Bike wechseln. Es sieht so aus, als wäre unser Motorrad auch hier in Katar stark."

4. Andrea Iannone (Ducati, 1:56.119): "Wir konnten heute zwei verschiedene Rahmen für meine Desmosedici direkt miteinander vergleichen. In erster Linie haben wir uns darum gekümmert, möglichst viele Runden auf die Strecke zu bringen. Der Schlüssel für die nächsten Tage ist, unser Verständnis für die Reifen zu maximieren. Denn im Moment bin ich erst dann schnell, wenn die Reifen schon einige Runden drauf haben."

Iannones Ducati hatte diesmal nur zwei Flügel an Bord, Foto: Ducati
Iannones Ducati hatte diesmal nur zwei Flügel an Bord, Foto: Ducati

5. Scott Redding (Pramac Ducati, 1:56.213): "Wir sind nicht so viele Runden gefahren aber wir sind zufrieden mit unserer Arbeit. Am Ende habe ich das zweite Bike ausprobiert und die Zeit war fast identisch wie die mit dem ersten Bike. Ducati war hier letztes Jahr stark, daher bin ich sehr zuversichtlich. Heute haben wir gezeigt, dass wir Potenzial haben. Für morgen wünsche ich mir, dass ich meine Zeit verbessern und in den Top-6 bleiben kann."

6. Hector Barbera (Avintia Ducati, 1:56.320): "Heute war ein eigenartiger Tag. Ich bin nur 27 Runden gefahren, weil ich ein paar Probleme mit der Elektronik hatte. Mein Motorrad ist in der zweiten Runde stehengeblieben und da wir nur ein Bike hierhaben, konnte ich erst am Ende der Session wieder auf die Strecke gehen. Ich wäre gerne mehr Runden gefahren, aber zumindest war ich wieder schnell unterwegs. Außerdem bin ich meine beste Zeit mit einem 17 Runden alten Reifen gefahren, was auch viel wert ist."

7. Andrea Dovizioso (Ducati, 1:56.388): "Die Reifen verhalten sich sehr seltsam. Man muss sich jedes Mal aufs Neue daran gewöhnen, denn je länger man mit einem Satz fährt, desto schneller wird man. Auf meiner schnellsten Runde hatte der Reifen schon 20 Runden auf dem Buckel. Das sagt mir, dass wir das Verhalten der Michelin noch nicht genau kennen. Ich hoffe, dass sich das an den nächsten beiden Tagen ändert."

8. Cal Crutchlow (LCR Honda, 1:56.510): "Ich musste heute den neuen Motor erst kennenlernen. Der Rest des Motorrads blieb im Vergleich zum letzten Test unverändert. Ich war den ganzen Tag mit dem harten Reifen draußen und meine schnellste Runde gelang mir mit einem 22 Runden alten Reifen. Es ist sehr zufriedenstellend, dass wir hier einen guten Job abliefern können. Allerdings müssen wir ein nervöses Vorderrad beim Anbremsen und in den Kurven noch in den Griff bekommen."

9. Bradley Smith (Tech 3 Yamaha, 1:56.517): "Ich habe etwas abgewartet, bis die Strecke sauber war, denn ich wollte das volle Potenzial der Reifen ausnutzen. Bei den letzten beiden Tests bin ich nämlich in den ersten zwei Tagen so viel gefahren, dass ich am dritten Tag keine Reifen mehr hatte. Deshalb haben wir unsere Strategie geändert und ich habe nur zwei Sätze genutzt. Wir konnten dennoch ein wenig am Radstand arbeiten und das Setup aus Sepang und Phillip Island funktioniert auch hier. Jetzt bin ich zuversichtlich, dass wir hier eine gute Basis haben. Meine Schulter ist nach der Verletzung von Phillip Island bei etwa 90 Prozent. Nach zehn Tagen bin ich also fast schon wieder fit."

Marc Marquez hatte am Mittwoch Probleme mit seiner Honda zurecht zu kommen, Foto: Honda
Marc Marquez hatte am Mittwoch Probleme mit seiner Honda zurecht zu kommen, Foto: Honda

10. Marc Marquez (Honda, 1:56.523): "Wir wussten bereits, dass diese Strecke eine der schwierigsten für uns ist. Vor allem die Kurven fallen uns in diesem Jahr schwer und wir sind weit davon entfernt, wo wir eigentlich sein wollen. Wir haben heute schon an vielen Dingen gearbeitet und am Kurveneingang und beim Bremsen fühle ich mich schon sehr wohl. In den Kurven selbst und am Kurvenausgang verlieren wir aber noch viel Zeit. Das macht die Arbeit auf den Geraden natürlich auch schwerer."

11. Aleix Espargaro (Suzuki, 1:56.552): "Nach dem sehr schlechten Gefühl in Australien sind wir hier mit einer neuen Konfiguration dabei und die Situation wurde besser. Gegen Hälfte der Session haben wir uns für eine andere Richtung entschieden und mein Gefühl hat sich massiv verbessert. Leider bin ich zwei Stunden vor dem Ende gestürzt. Das war komisch, weil ich einen neuen Reifen drauf hatte und es in einer langsamen Kurve passiert ist. Aber das ist Katar. Wenn die Luftfeuchtigkeit zunimmt dann ändern sich die Streckenverhältnisse stark. Ich habe mich nicht verletzt aber der Rücken tut mir sehr weh."

12. Pol Espargaro (Tech 3 Yamaha, 1:56.747): "Heute ging es einfach nur darum, sich an die Strecke, die Reifen und die Elektronik zu gewöhnen. Das war definitiv nicht leicht. Am Anfang der Session war die Oberfläche sehr schmutzig, mit dem weichen Reifen habe ich mich aber dennoch gleich sehr wohl gefühlt. Dann haben wir auf die härtere Mischung gewechselt und mein Gefühl war plötzlich nicht mehr fas gleiche, obwohl dieser Reifen eigentlich besser zur Strecke passen sollte. Nachdem dann auch noch ein paar Fahrer gestürzt sind, wollte ich kein unnötiges Risiko eingehen."

13. Dani Pedrosa (Honda, 1:56.910): "Der erste Tag in Katar ist immer schwierig, denn die Strecke ist noch schmutzig, deshalb sind wir erst nach einigen Stunden angetreten und haben nicht viele Runden absolviert. Leider hatten wir dennoch ein paar Probleme. Wir haben zwar ein paar Ideen, was wir morgen ändern können, aber wir wissen nicht, ob das die Lösung ist. Es wird auf jeden Fall eine große Veränderung geben morgen. Derzeit können wir die Kurven nicht schnell genug nehmen."

Dani Pedrosa begab sich erst spät auf die Strecke, Foto: Honda
Dani Pedrosa begab sich erst spät auf die Strecke, Foto: Honda

14. Yonny Hernandez (Aspar Ducati, 1:57.021): "Wir haben das Elektronikproblem aus Australien endlich in den Griff bekommen. Die neuen Reifen, die Michelin hierher gebracht hat, verhalten sich ziemlich anders - besonders der Vorderreifen. Aber ich bin froh, dann wir haben in etwa die Richtung gefunden, in die es bei diesem Test gehen soll. Die Rundenzeiten sehen schon ganz gut aus und wir liegen nicht weit hinter der Spitze zurück."

15. Loris Baz (Avintia Ducati, 1:57.121): "In den ersten Runden hatte ich ein wirklich schlechtes Gefühl, weil so viel Staub auf der Strecke war. Ich bin dann auch nach vier Runden gestürzt. Der Crash war wirklich dumm. Ich habe vor der Kurve versehentlich in den Leerlauf geschalten und bin so von der Strecke abgekommen. Als ich zurück wollte, habe ich den Kunstrasen berührt und bin bei geringem Tempo hingefallen. Wir haben dann aber gut weitergearbeitet und konnten mein Feeling verbessern. Am Ende war meine Pace dann ganz in Ordnung."

20. Eugene Laverty (Aspar Ducati, 1:58.269): "Das Wichtigste war, ein gutes Gefühl für das Motorrad zu bekommen. Beim letzten Test fehlte mir genau dieses Gefühl, aber wir haben die Sitzposition etwas verändert und nun geht es besser. Kleine Dinge, wie eine Neuausrichtung der Fußrasten, haben oft große Auswirkungen. Gegen Abend hin konnte ich schon viel besser pushen. Wir wissen also, woran wir morgen arbeiten müssen."