Casey Stoner wird ab dem kommenden Jahr Testfahrer und Markenbotschafter für Ducati. Seit dem Saisonfinale in Valencia wurde gemunkelt, ob der Australier sein Arbeitsverhältnis mit Honda beenden und als Testfahrer zu Ducati zurückkehren würde. Stoner ist der einzige Königsklassen-Pilot, der mit der Maschine aus Borgo Panigale einen Weltmeistertitel erlangen konnte. Nun kehrt der Australier also zu den Roten zurück, nachdem man ihn bei Honda nicht mal als Ersatz für den verletzten Dani Pedrosa einsetzen wollte.

"Ich bin sehr stolz darüber, verkünden zu können, dass ich 2016 zum Ducati-Team zurückkehren werde", erklärt Stoner. "Ich habe so viele tolle Erinnerungen an die Zusammenarbeit mit diesen tollen Leuten und der Marke Ducati. Die Chance, nochmal mit ihnen zusammenzuarbeiten, ist etwas ganz besonderes. Gigi Dall'Igna hat einen neuen Ansatz in das Werk gebracht und ich freue mich darauf, dem Team zu assistieren. Andrea Dovizioso, Andrea Iannone oder wem auch immer. Das Werk Ducati und die Fans waren ein so großer Teil meiner Karriere und meines Lebens, deshalb wird es großartig sein, diese Beziehung neu einzugehen."

Rückkehr zur Familie

Doch nicht nur der 30-Jährige blick der erneuten Zusammenarbeit positiv entgegen. "Stoner ist immer in den Herzen alles Ducatisti geblieben", erklärt Ducati-Chef Claudio Domenicali stolz. "Ich fühle mich sehr geehrt, dass er sich entschieden hat, in unsere Familie zurückzukehren. Casey hat ein überdurchschnittliches Talent und seine Erfahrung wird ihn zu einem wichtigen Anlaufpunkt für Gigi und die beiden Andreas machen, was die Entwicklung der Desmosedici angeht. Seine Anwesenheit auf der World Ducati Week 2016 wird ein besonderes Geschenk für alle Ducati-Fans und Enthusiasten sein. Sie haben endlich die Gelegenheit, ihn wiederzutreffen."

Trotz allem trennt man sich bei Honda in Frieden von Stoner. "Wir haben schöne Erinnerungen an Caseys Zeit bei Honda", erklärt Shuhei Nakamoto, Vize-Chef der HRC. "Vom ersten Moment an, seit er 2011 ins Repsol Honda-Team gekommen ist, hatten wir eine sehr enge Beziehung und haben es immer genossen, mit ihm über technische und rennbedingte Themen zu sprechen. Natürlich war der Weltmeistertitel 2011 ein besonderer Moment für uns und das Highlight meiner Karriere. Auch nach seiner aktiven Rennkarriere, habe ich es immer genossen ihm beim Testen zuzusehen und mit ihm zu reden. Wir möchten ihm für alles danken, dass er in den letzten fünf Jahren gegeben hat und möchte ihm und seiner Familie nur das Beste wünschen."