Alle MotoGP-Piloten stehen als Personen des öffentlichen Lebens im Fokus vieler Menschen. Durch soziale Netzwerke wie Facebook, Twitter und Co. ist es für Fans einfacher geworden, mit ihren Idolen zu kommunizieren. Auf manchen Kontakt könnten die Fahrer jedoch auch verzichten, wie Valentino Rossi deutlich machte. Nachdem ursprünglich Andrea Iannone auf Internet-Anfeindungen angesprochen wurde, da er als Italiener den dort vergötterten Rossi in Australien niedergerungen hatte. Doch stattdessen schwang sich Rossi selbst zu einer mehr als deutlichen Rede auf. "Diese Leute sind sehr dumm", fasst der Italiener zusammen. "Leider kann in den Zeiten von Social Media jeder seine Meinung äußern, auch wenn sie dumm ist."

Klare Worte vom Doktor, der jedoch noch deutlicher wird. "Die Leute sprechen gern schlecht über andere Menschen, die mehr Glück oder mehr Talent haben als sie selbst und die glücklich sind mit dem, was sie tun", so Rossi, der als bestverdienender Sportler Italiens diese Erfahrungen schon am eigenen Leib erfahren hat. "Auf meinen Social-Media-Accounts sind natürlich auch Leute unterwegs, die schlecht über mein Leben oder meine Mutter reden", erklärt Rossi, ohne seinen Humor zu verlieren. "Deshalb tut es mir Leid für Andrea."

Zuschauermagnet: Valentino Rossi steht seit Beginn seiner Karriere im Fokus der Medien, Foto: Yamaha
Zuschauermagnet: Valentino Rossi steht seit Beginn seiner Karriere im Fokus der Medien, Foto: Yamaha

Iannone reagierte auf die Frage wesentlich gelassener als Rossi. "Natürlich habe ich auf meinem Facebook- und Instagram-Profil viele Kommentare bekommen, aber 90 Prozent davon waren positiv", so der Ducati-Pilot. "Das sind nur Meinungen. Im Gegensatz zu anderen Fahrern sind es außerdem noch wenig Kommentare. Ich freue mich über die Unterstützung der Fans." Rossi hatte jedoch noch nicht genug und fügte hinzu: "Andrea ist ein tolles Rennen gefahren und hat versucht, mich zu schlagen. Natürlich hat er alles gegeben. Aber man kann mit diesen Leuten sowieso nicht reden, man verschwendet nur seine Zeit."