Für Stefan Bradl geht es auf Phillip Island nur noch um den versöhnlichen Ausklang einer ereignisreichen Saison. Seit seinem Wechsel zu Aprilia punktete der Moto2-Weltmeister von 2011 nur in einem Rennen und zog bislang im Vergleich mit seinem Teamkollegen Alvaro Bautista in jedem der sechs Rennen den Kürzeren.

Beunruhigend findet Bradl diese Statistik nicht. Ergebnisse stehen ohnehin nicht im Vordergrung, zumal Bautista ja auch ein halbes Jahr Wissensvorsprung und mehr Erfahrung mit der Aprilia hat. "In Japan haben wir hart an der Verbesserung der Konstanz der Rennpace gearbeitet. Wir haben Fortschritte erzielt und möchten diesen Weg an diesem Wochenende weiter beschreiten", gab Bradl die Devise für Phillip Island aus.

Phillip Island besser für die Aprilia als Motegi?

Er glaubt, dass es besser laufen könnte als vergangenen Sonntag in Japan: "In Australien erwartet uns eine komplett andere Strecke als in Motegi. Phillip Island ist sehr schnell und auf dem Papier sieht der Kurs ganz gut für die Charakteristika der RS-GP aus. Ich bin zuversichtlich für dieses Rennen." Bradl hat allerdings auch einen Wunsch, nachdem die letzten Rennen aufgrund der Wetterbedingungen eher chaotisch abliefen: "Für das Rennen hoffe ich auf gutes Wetter."

Teamkollege Alvaro Bautista ist ähnlich motiviert wie Bradl. "Nach Motegi sind wir stark motiviert, weil es dort nicht so lief wie erhofft", stellte der Spanier klar. "Die Kurven sind sehr schnell und das wird ein guter Test für unser Motorrad. Bei so einer Streckencharakteristik ist es enorm wichtig, ein stabiles Bike zu haben, das mit den schnellen Kurven gut zurecht kommt."