Nächster Tiefschlag für Marc Marquez! Nach seinem Crash im Grand Prix von Aragon am Sonntag stürzte er am Dienstag beim Mountainbiken in seiner Heimatgemeinde Cervera. Dabei brach er sich den fünften Mittelhandknochen an seiner linken Hand. Marquez wurde umgehend in das Universitario Dexeus Hospital nach Barcelona gebracht, wo ihn Dr. Xavier Mir, der an ihm schon mehrere Operationen durchführte, untersuchte.

Ein Eingriff war auch dieses Mal unumgänglich. "Wir mussten Marc operieren", so Dr. Mir, der am Mittwochmorgen Marquez operierte. Der gebrochene Knochen wurde dabei mit Hilfe von Schrauben und einer Titanplatte fixiert. Der kleine Finger, der an den gebrochenen Mittelhandknochen anschließt, wurde mittels einer Bandage mit dem angrenzenden Ringfinger verbunden, um ihn etwas zu stützen.

Marquez muss nach dem Eingriff noch 24 Stunden im Krankenhaus verbringen, bereits nach 48 Stunden wird er mit der Rehabilitation beginnen. Beim Grand Prix von Japan am 11. Oktober sollte er wieder einsatzbereit sein. Für ihn es ist übrigens nicht die erste Verletzung an seiner linken Hand in dieser Saison. Vor seinem Heimrennen in Jerez Anfang Mai hatte er sich beim Dirttrack-Training den kleinen Finger gebrochen, als er gestürzt war und von einem hinter ihm fahrenden Freund regelrecht überrollt wurde.

Lange Verletzungsliste

Generell musste der noch amtierende MotoGP-Weltmeister in seiner noch jungen Karriere schon oft Erfahrungen mit Verletzungen machen. 2014 brach er sich etwa, übrigens ebenfalls beim Dirttrack, das rechte Bein und verpasste so sogar einige Testtage vor Saisonbeginn. Besonders schlimm erwischte es ihn 2011, als er nach einem heftigen Highsider in Sepang wochenlang doppelt sah und sogar das Karriereende drohte.