Marc Marquez war nach dem Grand Prix von Großbritannien wohl selber zum Heulen zu Mute. Der Weltmeister war mit seiner Honda in der 13. Runde des Rennens in Silverstone auf Platz zwei liegend gestürzt und hatte sich damit endgültig aus dem Rennen um den WM-Titel katapultiert.

Nach dem Rennen musste Marquez aber selbst als Tröster einspringen, wie er in seinem aktuellen Blog beschreibt. Denn mehr als Marquez persönlich, traf dessen Ausfall einen kleinen Fan, der das Rennen in Silverstone an der Rennstrecke verfolgte.

Tränen bei Kinder-Fan

"Als ich die Pressekonferenz verließ, lief ich in einen Jungen, der ein Autogramm wollte. Das Kind begann zu weinen und ich konnte nicht anders, als ihn mit einer Umarmung und einem Kuss auf die Stirn zu beruhigen", schildert Marquez die emotionale Szene.

"Es war ein wunderbares Gefühl, diese Zuneigung und Nähe zu den Fans zu spüren. Das war einer der Momente, wegen derer es sich großartig anfühlt, ein MotoGP-Fahrer zu sein", so der Weltmeister weiter.

Neue Marquez-Attacke in Misano

Seinen Ausfall hat Marquez längst verdaut, auch wenn dieser ihn die letzte Chance auf die Titelverteidigung gekostet haben dürfte. 77 Punkte in sechs Rennen aufzuholen, das dürfte selbst für einen Fahrer vom Kaliber des Spaniers zu viel sein. "Wenn du im Regen fährst, kann alles passieren und man landet im Kies, bevor man es überhaupt mitbekommt", so Marquez.

"Es ist schade, dass ein gutes Wochenende so enden musste, aber das steigert unseren Eifer für das nächste Rennen in Misano nur noch mehr", gibt er sich bereits wieder kämpferisch.