Nach einem weniger geglücktem Rennen in Brünn vor zwei Wochen, wollen die beiden Suzuki-Piloten nun wieder angreifen. In der Tschechischen Republik landete Aleix Espargaro nur auf dem neunten Platz, geschlagen von seinem jüngeren Bruder auf der Satelliten-Yamaha. "Die letzten Rennen waren ziemlich schwer für mich. Ich habe Probleme gehabt, dasselbe Vertrauen zu finden, dass ich in der ersten Saisonhälfte hatte", erklärt Espargaro.

Zu Saisonbeginn sah der Neustart für Suzuki vielversprechend aus. Konstante Top-10-Ergebnisse und die doppelte Pole Position in Barcelona. Im Laufe der Saison fiel Suzuki dann in ein Formtief. "Wir haben immer noch Schwierigkeiten damit, ein vernünftiges Setup zu finden. Die Basis der GSX-R ist sehr solide. Ich denke immer noch, dass es ein gutes Projekt ist, aber wir müssen in unseren Vorbereitungen für das Qualifying und das Rennen effizienter werden", so Espararo.

Maverick Vinales stürzte in Brünn, Foto: Milagro
Maverick Vinales stürzte in Brünn, Foto: Milagro

Aufwärtstrend

Im Gegensatz zum Amerika-GP in Indianapolis, endete der Brünn-GP für Suzuki schon recht erfolgreich. Die beste Platzierung, die dem MotoGP-Neueinsteiger in Indy gelingen konnte, war Maverick Vinales' elfter Platz. Deshalb geht Espargaro positiv nach Großbritannien, wo er letztes Jahr auf der Open-Yamaha den neunten Platz einfuhr. "In Brünn liefen die Dinge schon besser als in Indianapolis. Wir haben ein paar Richtungen gefunden, die wir nun testen müssen."

Teamkollege Vinales wird mit Espargaros Äußerung über den Tschechien-Grand-Prix sicher nicht einverstanden sein. Nachdem der MotoGP-Rookie durchweg starke Leistungen zeigte, stürzte er in Brünn. "Meine letzten Rennwochenenden nach der Sommerpause haben mir mehr Vertrauen gegeben, was die Herangehensweise an ein Rennen angeht", erklärt der Spanier, der in Silverstone im Vorjahr Dritter wurde. "Außerdem bin ich in Tschechien gute Zeiten gefahren, bevor ich gestürzt bin. Das bedeutet, dass mein Vertrauen zum Bike von Rennen zu Rennen wächst. Das gibt uns ein gutes Gefühl."

Keine Erfahrungen

Wichtig ist für beide Piloten in Silverstone, die Entwicklungsarbeit an der GSX-R voranzutreiben und dabei das Wetter nicht aus den Augen zu verlieren. "Vielleicht ist das Wetter der wichtigste Punkt in Silverstone", so Espargaro. "Wir sind dort noch nie bei Regen gefahren und haben daher keine Erfahrungen. Gleichzeitig haben wir aber schon viele Aspekte, auf die wir uns konzentrieren müssen. Deshalb freue ich mich wieder aufs Fahren und auf die Entwicklungsarbeit, die wir uns vorgenommen haben."