Dass er Aufstieg von Jack Miller aus der Moto3 in die Königsklasse des Motorradsports kein Kinderspiel sein würde, war sicher allen Beteiligten bewusst. Elf Rennen später ist der Australier zwar bester Open-Honda-Pilot, muss sich aber weiterhin verbessern.

Im Interview mit Motorsport-Magazin.com formulierte Miller sein Ziel für die Saison ganz klar. "Am Ende des Jahres will ich bester Open-Pilot sein", so der 20-Jährige. In der Gesamtwertung liegt der LCR-Pilot momentan auf dem 18. Rang. Um sein Ziel zu erreichen, muss er sich also gegen Loris Baz und Hector Barbera durchsetzen.

Hilfestellung

Der Australier ist zweifellos ein talentierter Fahrer, jedoch fehlt es ihm vor allem noch an physischer Kraft, um in den Kampf um bessere Positionen eingreifen zu können. Doch physische Kraft baut man nur mit Training auf. Um diesen Vorgang zu beschleunigen hat die HRC Miller Alberto Puig zur Seite gestellt.

Der ehemalige Rennfahrer und Entdecker von Millers Landsmann Casey Stoner soll dem Rookie helfen, auf den richtigen Weg zu kommen und seine Ergebnisse zu verbessern. Da Miller einen Vertrag mit Honda bis 2017 unterschrieben hat, muss der japanische Hersteller ihm ein Bike zur Verfügung stellen. Damit diese Investition sich auszahlt, hat man sich bei Honda zu diesem drastischen Schritt entschieden.

Puig wird das Training des Australiers außerhalb der Rennen verfolgen, die der Schwachpunkt des jungen Piloten sind. Mit der Hilfe von Puig erhofft man sich bei Honda bessere Ergebnisse von Miller in der kommenden Saison. Falls sich herausstellen sollte, dass die Leistungen von "Jackass" in der Zukunft einen Platz auf der Werks-Honda nicht rechtfertigen, könnte er aus dem Vertrag mit Honda vorzeitig entlassen werden.