Nur sieben Punkte holten Maverick Vinales und Aleix Espargaro zusammen in Indianapolis. Weniger waren es noch in keinem Rennen seit der Rückkehr Suzukis in die MotoGP-Weltmeisterschaft. Vinales kam als Elfter ins Ziel, Espargaro wurde gar nur 14. Die Rückstände von 39 Sekunden beziehungsweise über einer Minute kommen einer sportlichen Ohrfeige gleich. Der Trend bei Suzuki zeigt an den vergangenen Rennwochenenden ganz klar nach unten.

"Das Motorrad ist an und für sich wirklich konkurrenzfähig, aber das fehlende stufenlose Getriebe und die geringe Motorleistung hindern uns an besseren Resultate", stellte Vinales enttäuscht fest. Der MotoGP-Rookie äußerte aber auch Selbstkritik: "Mein Start war nicht gut. Das ist nicht das erste Mal, also müssen wir daran arbeiten. Meine Pace heute wäre sehr gut gewesen, aber leider musste ich durch den verpatzten Start viel im Feld kämpfen." In der Schlussphase war es aber wieder sein Arbeitsgerät, das für Probleme sorgte. "Am Ende des Rennens hatte ich ein Problem mit dem Getriebe", verriet Vinales.

Noch schlechter lief es für Aleix Espargaro. "Ich hatte einen guten Start und konnte einige Positionen gutmachen, aber ab Runde zwei lief irgendetwas mit dem Hinterrad schief", schilderte er seinen Defekt. "Es hat beim Einlenken in die Kurven oft blockiert. Ich habe die Motorbremse daraufhin komplett weggenommen, aber das hat auch nichts geändert. So war es unmöglich, die guten Rundenzeiten zu halten. Ich wollte das Rennen für mein Team beenden, aber es war ziemlich gefährlich. Ich bin wirklich enttäuscht."

Für Espargaro wurde die weite Reise in die USA ohnehin zum totalen Flop. Die Trainingsränge 12, 15, 7 und 8, Startplatz 12 sowie Position 14 im Warm Up und Rennen sprechen eine deutliche Sprache. "Das ganze Wochenende war extrem hart für mich. Ich habe mich auf dem Motorrad nie wohlgefühlt und das hat mich auch im Rennen beeinflusst", suchte der Katalane nach Erklärungen.