Ducati kommt in Indianapolis einfach nicht auf Touren. Nach einem enttäuschenden Freitag lief auch der Qualifying-Samstag überhaupt nicht nach Plan. Andrea Iannone steht auf Startplatz sieben, Andrea Dovizioso kam über Rang zehn nicht hinaus und musste zuvor sogar den Umweg über Q1 gehen. Von der Spitze waren beide Ducati-Werkspiloten deutlich mehr als eine halbe Sekunde entfernt und mussten sich sogar Danilo Petrucci auf der Kundenmaschine bei Pramac geschlagen geben, der guter Fünfter wurde.

"Ich hatte erwartet, im Qualifying etwas schneller zu sein, aber es ist mir schwer gefallen eine richtig gute Runde zu fahren", musste sich Iannone eingestehen. Der WM-Dritte hatte mit seiner Crew an diesem Wochenende bereits viel an der Abstimmung des Motorrad herumprobiert, funktioniert hatte aber wenig, verrät Iannone: "Wir haben immer noch Probleme, obwohl wir uns in jeder Session steigern konnten. Modifikationen bringen aber leider nicht immer das gewünschte Ergebnis."

Dovizioso mit Sonderschicht

Noch schlimmer als Iannone erwischte es am Samstag Andrea Dovizioso. Im für den direkten Einzug in Q2 entscheidenden dritten Freien Training machte seine Desmosedici GP15 Probleme und er konnte lediglich acht schnelle Runden fahren. Die Folgen: Dovizioso verpasste die Top-Ten und musste den Umweg über Q1 gehen, wo er sich als Zweiter nur 79 Tausendstel vor Scott Redding durchsetzte. In Q2 war dann bei Rang zehn aber endgültig Endstation.

Andrea Doviziosos Negativserie scheint in Indianapolis weiterzugehen, Foto: Ducati
Andrea Doviziosos Negativserie scheint in Indianapolis weiterzugehen, Foto: Ducati

"Das war ein wirklich schwieriger Tag für mich", musste er feststellen. "Am Vormittag haben wir schon fast die gesamte Session verloren, weil wir gleich mehrere Probleme hatten und nicht richtig arbeiten konnten." Ein Ärgernis zieht sich bisher sogar wie ein roter Faden durch das gesamte Wochenende Doviziosos. "Wenn wir den weicheren Reifen verwenden haben wir immer starke Vibrationen am Vorderrad. So kann ich einfach nicht pushen und daher war auch kein besserer Startplatz möglich", ärgerte sich der sonst so gelassene Italiener.

Für das Rennen am Sonntag hat er ebenfalls wenig Hoffnung: "Auch was die Rennpace betrifft, sind wir nicht dort wo wir sein wollen."