Casey Stoners Renncomeback nach über eineinhalb Jahren Pause endete für den zweifachen MotoGP-Weltmeister am vergangenen Wochenende im Krankenhaus. Bei einem Sturz nach rund einer Stunde der "Suzuka 8 Hours" verletzte sich der Australier schwer und brach sich das rechte Schulterblatt und das linke Schienbeinl.

Drei Tage nach dem Crash ist die Analyse des Motorrads bei Honda abgeschlossen und HRC nahm in einer Aussendung zu der Ursache des Unfalls Stellung. "Beim Check des Gashebels (...) wurde eine Fehlfunktion am Gaszug festgestellt", heißt es in der Aussendung.

Endurance-Bike wird umgebaut

Honda betonte aber ausdrücklich, dass diese Gaszug-Spezifikation ausschließlich bei den Factory-Bikes für Langstreckenrennen zum Einsatz kommt und künftig nicht mehr genutzt werden wird. "Dieses spezifische Problem tauchte noch nie zuvor auf. HRC wird diese Spezifikation künftig aber nicht mehr einsetzen und an einer neuen Konstruktion für Endurance-Rennen arbeiten", so der Text der Aussendung weiter.

Bereits ein erster Check des Motorrads in Suzuka hatte ergeben, dass Stoners Gashebel beim Zeitpunkt des Einschlags noch zu 26 Grad geöffnet war. Der Australier hatte aufgrund des Defekts in der Anfahrt zur Haarnadel die Linie nicht mehr halten können und war auf die Streckenbegrenzung zugerast. Um einen Einschlag zu verhindern, hatte er das Motorrad seitlich umgelegt und dabei einen Air Fence angesteuert.

"Leider war dieser etwas härter als erwartet aufgepumpt. Daher brach ich mir leider das Schulterblatt und das Schienbein", so Stoner. Honda entschuldigte sich nun via Presseaussendung ausdrücklich beim Australier und wünscht ihm eine rasche Genesung.