Die zwei vergangenen Rennwochenenden in Texas und Argentinien musste Dani Pedrosa nach seiner Operation am Unterarm auslassen, doch am ersten Mai-Wochenende beim Grand Prix von Spanien will der Repsol-Honda-Pilot wieder mit von der Partie sein. Eine endgültige Entscheidung über einen Einsatz bei seinem Heimrennen will Pedrosa aber erst am nächsten Donnerstagabend fällen, also einen Tag vor den ersten Trainings in Jerez. Er wird dazu eine Supermoto-Maschine fahren - fühlt er sich einsatzbereit, wird der Katalane am Rennwochenende teilnehmen.

"Danis Unterarm sieht tadellos aus und aktuell gibt es keinen Grund, warum er nicht fahren sollte", erklärte Pedrosas behandelnder Arzt Dr. Angel Villamor nach einer Untersuchung am Dienstag gegenüber As. "Er will aber alles richtig machen und es daher langsam angehen. Nach dem Test mit dem Supermoto-Bike wird er endgültig entscheiden, ob er an diesem Rennwochenende teilnimmt oder erst am nächsten."

Den Spanien-GP gewann Pedrosa in der MotoGP schon zwei Mal, Foto: Milagro
Den Spanien-GP gewann Pedrosa in der MotoGP schon zwei Mal, Foto: Milagro

Villamor zeigt sich mit dem Heilungsverlauf seines Patienten aber sehr zufrieden: "Die gesamte Behandlung lief sehr gut. Wir haben nun alle Nähte entfernt und den Zustand des Muskels überprüft. Direkt nach der Operation konnte er den Ellbogen überhaupt nicht bewegen, nun verfügt er schon wieder über den völligen Bewegungsradius. Das Gleiche gilt für sein Handgelenk."

Gymnastikball als Motorradersatz

Pedrosa kann knapp drei Wochen nach seiner Operation bereits wieder intensiv körperlich trainieren. Der nur 1,60 Meter große Pedrosa lässt sich von einem Gymnastikball rollen, der an Bändern und Seilen von der Decke hängt und stemmt sich dann gegen selbige, arbeitet also mit seinem eigenen Körpergewicht. "Mit diesem Training lassen sich die Beschleunigungen auf dem Motorrad gut simulieren", erklärt Dr. Villamor. "Dani macht sich dabei schon sehr gut und hält den körperlichen Anstrengungen stand."

Repsol-Honda-Pilot Pedrosa, der bereits in der Vergangenheit immer wieder unter Armpump-Problemen litt und diese auch schon operativ behandeln ließ, gab nach dem Saisonauftakt in Katar bekannt, dass seine Beschwerden wieder akut seien und er so keineswegs seine Karriere fortsetzen könnte. Auch ein Ende seiner aktiven Laufbahn stand im Raum, doch er entschied sich für einen weiteren Eingriff, bei dem eine andere Methode zur Anwendung kam. Nach der Operation musste Pedrosa in Austin und Termas de Rio Hondo aussetzen, wo er von HRC-Testpilot Hiroshi Aoyama ersetzt wurde.