Eurosport sieht sich im Vorfeld des zweiten MotoGP-Rennens der Saison in Austin mit Kritik konfrontiert. Zwar waren die Zuschauer mit der Darbietung des Sportkanals beim Auftakt in Katar überwiegend zufrieden, doch nun sind viele Fans verstimmt, weil der Sender alle Sessions im Rahmen des Grand Prix in Austin auf Eurosport 2 auslagert. Dieser Sender ist ausschließlich im Zuge kostenpflichtiger Angebote zu empfangen.

Im Vorfeld des Rennens versucht man nun Kritik vorzubeugen. Auf der offiziellen Homepage von Eurosport führt Werner Starz, Direktor Marketing und Channel Development, die Gründe aus, warum sich der Sender zu diesem Schritt entschlossen habe.

"Das Angebot von Eurosport in Deutschland, Österreich und der Schweiz besteht aus mehr als nur dem frei empfangbaren Sender Eurosport. Eurosport 2 gibt es bereits seit fast 10 Jahren – deshalb nutzen wir auch unsere tollen Programmrechte - wann immer es möglich ist - sowohl bei Eurosport als auch Eurosport 2", gibt Starz als einen Grund an.

Zudem gäbe es durch die Aufteilung der 18 Saisonrennen auf beide Eurosport-Sender mehr Sendefläche, sodass alle Sessions übertragen werden könnten. Auch könne nur so garantiert werden, dass die MotoGP nicht quotenstärkeren Übertragungen, wie etwa den Grand-Slam-Turnieren der Tennis-Asse, weichen müsse.

Zu guter Letzt führt Eurosport auch noch die finanzielle Komponente ins Spiel. "Da Sportrechte schon immer besonders kostspielig waren, finanziert sich Eurosport seit Anbeginn an aus zwei Erlösquellen: den Werbeerlösen und den Erlösen aus der Verbreitung von Programmen wie Eurosport 2 im Pay-TV", heißt es in dem Text. Der Sender verteidigt auch, dass Eurosport 2 über diverse Plattformen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mittlerweile fast flächendeckend zu empfangen sei.

Ob diese Ausführungen auf der offiziellen Webseite des Senders schon im Vorfeld des Rennens in Austin milde stimmen können? Motorsport-Magazin.com will es genau wissen: Wie werdet ihr den kommenden Grand Prix verfolgen?