2013 für Tech 3 Yamaha noch Weltmeisterschaftsfünfter, folgte für Cal Crutchlow im Vorjahr auf Ducati der totale Absturz. Er wurde nur 13. der Fahrerwertung. Statt vier Podiumsplatzierungen gab es nur noch eine. Den zwei Pole Positions von 2013 steht 2014 keine einzige gegenüber. Natürlich gilt die Desmosedici als schwer zu bändigen, doch der extreme Leistungsabfall Crutchlows überraschte wohl alle - sein Team, seine Gegner, die Fans und auch die Medien.

Verständlicherweise trat der Brite die Flucht nach vorne an und wechselte nach nur einem Jahr erneut, diesem Mal zum Team von LCR Honda. "Einige Leute waren verwundert über die Tatsache, dass wir Cal nach einer Saison, in der er nicht so gute Leistung gezeigt hat, verpflichtet haben", gesteht Teamchef Lucio Cecchinello bei MCN. "Ich mache mir da aber keine Sorgen. Ich glaube, dass ein Pilot sein Talent oder seine Fähigkeit zu fahren nicht verliert. Ein Pilot kann vielleicht seine Motivation verlieren." Genau darin sieht Cecchinello den Grund für Crutchlows Ducati-Misere.

"Die teilweise schwachen Leistungen von Cal bei Ducati sind für mich auf so ein Motivationstief zurückzuführen. Er hat sich auf dem Motorrad nicht wohl gefühlt und sah deshalb wohl auch keinen Grund, ein zusätzliches Risiko einzugehen", vermutet der Italiener. In seinem Team soll Crutchlow auf einer Factory-Honda nun aber wieder an alte Erfolge anschließen, geht es nach Cecchinello selbst: "Cal war auf der Yamaha in der Lage, regelmäßig um Podiumsplatzierungen und Pole Positions zu kämpfen. Er hat teilweise auch sensationelle Überholmanöver gegen die Spitzenfahrer gezeigt. Ich sehe also keinen Grund, warum er nicht in der Lage sein sollte, das wieder zu schaffen."