Wohl noch nie trug die MotoGP den inoffiziellen Titel Königsklasse so zu Recht wie im Jahr 2015. Das Feld der größten Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft ist so groß und hochkarätig wie nie zuvor. Zwölf der 25 MotoGP-Piloten 2015 waren bereits einmal Champion in einer der drei Weltmeisterschaftsklassen, insgesamt holten sie hier 28 Titel. Hinzu kommen zahlreiche weitere potentielle Hochkaräter wie Jack Miller oder Scott Redding, die in der Moto2 oder Moto3 schon mehr als nur Talentproben ablieferten.

Suzuki gibt mit Maverick Vinales und Aleix Espargaro ein Comeback, Foto: Suzuki
Suzuki gibt mit Maverick Vinales und Aleix Espargaro ein Comeback, Foto: Suzuki

Besonders erfreulich auch, dass der mit 25 Fahrern größte MotoGP-Grid der Geschichte nicht wie in den letzten Jahren aus irgendwelchen zusammengebastelten Bikes besteht, sondern die Piloten durchwegs auf offiziellen Motorrädern von fünf verschiedenen Herstellern ins Rennen gehen werden. Zu den bereits 2014 aktiven Marken Honda, Yamaha und Suzuki kommen mit Suzuki und Aprilia zwei der erfolgreichsten Motorradbauer in der WM-Geschichte hinzu. Auch hier sprechen Titel für sich: 19 Championate fuhr Aprilia ein, 15 Mal gab es Suzuki-Weltmeister. Unter ihnen die 500ccm-Legenden Barry Sheene und Kevin Schwantz.

In der MotoGP-Saison 2015 ist also wirklich alles vertreten, was in der Geschichte der Motorrad-Weltmeisterschaft Rang und Namen hat. Interessant auch die Vielzahl an jungen Piloten wie Maverick Vinales, Loris Baz, Redding und alles voran natürlich Miller, der als erster Fahrer überhaupt den Sprung von der Moto3 in die MotoGP wagt. Zusammen mit dem bereits arrivierten Marc Marquez bilden sie die junge Fraktion im Kampf der Generationen gegen die alte Garde rund um Superstar Valentino Rossi. Das sorgt für zusätzliche Würze und verspricht in diesem Jahr Rennaction vom allerfeinsten!