5. Alex Criville

Alex Criville war erster spanischer 500ccm-Weltmeister, Foto: Milagro
Alex Criville war erster spanischer 500ccm-Weltmeister, Foto: Milagro

Honda NSR500 - eines der legendärsten Motorräder der WM-Geschichte lag in den Neunzigerjahren jahrelang in den Händen von Alex Criville. Der Katalane bestritt bereits die Saisons 1992 und 1993 für das spanische Pons-Team auf einer Honda und wurde 1994 ins Werksteam befördert. In diesem fuhr er bis zu seinem Karriereende im Jahr 2001 und bestritt in den Farben von HRC insgesamt 112 Rennen. Zudem war Criville im Jahr 1995 mit an Bord, als sich Hodas Werksteam mit Hauptsponsor und Technologiepartner Repsol zusammenschloss. Eine Partnerschaft, die bis heute besteht und wohl die erfolgreichste in der Geschichte der Motorrad-WM ist. Sportlich lief es für Criville lange nur mäßig, denn an seinem Teamkollegen Mick Doohan kam der Katalane fünf Jahre lang nicht vorbei. Erst 1999, als Doohan seine Karriere nach nur zwei Rennen beenden musste, schlug Crivilles große Stunde. Nach sechs Saisonsiegen krönte er sich zum ersten spanischen Weltmeister der Königsklasse. Insgesamt gewann der Katalane bis zu seinem Karriereende 2001 in acht Jahren in Hondas Werksteam 14 Rennen.

4. Jorge Lorenzo

Schon in seiner ersten MotoGP-Saison gab Lorenzo mächtig Gas, Foto: Yamaha Racing
Schon in seiner ersten MotoGP-Saison gab Lorenzo mächtig Gas, Foto: Yamaha Racing

25. Juli 2007: Yamaha verkündet die Verpflichtung des amtierenden 250cc-Weltmeisters Jorge Lorenzo. Im Alter von 20 Jahren stieg der Mallorquiner als Doppel-Weltmeister zum Teamkollegen von Valentino Rossi auf. Von Beginn an war die Beziehung zwischen Yamaha und Lorenzo von Erfolg geprägt. In seinen ersten drei MotoGP-Rennen holte Lorenzo die Pole Position, gewann im dritten Rennen erstmals, wurde im zweiten Jahr Vize- und in seiner dritten Saison schließlich Weltmeister. Yamaha und Lorenzo - das funktioniert. Auch wenn es in seinen sieben Jahren bei den Blauen immer wieder Gerüchte über einen Wechsel gab. Zuletzt machten im Januar Gerüchte über ein hoch dotiertes Angebot von Ducati die Runde, doch Lorenzo entschied sich erneut für Yamaha und verlängerte seinen Vertrag bis Ende 2016, was Lorenzos neuntes Jahr beim japanischen Hersteller wäre. Mehrfach betonte der zweifache MotoGP-Weltmeister in dieser Saison: "Am liebsten würde ich meine Karriere bei Yamaha beenden."

3. Mick Doohan

Fünf Saisons in Serie war Mick Doohan nicht zu schlagen, Foto: Milagro
Fünf Saisons in Serie war Mick Doohan nicht zu schlagen, Foto: Milagro

Eines kann man Mick Doohan nicht vorwerfen: Untreue. Der fünffache Weltmeister war über ein Jahrzehnt für Hondas Werksteam unterwegs und bestritt zwischen 1989 und 1999 jeden einzelnen seiner 137 WM-Starts für den japanischen Hersteller. Anfänglich noch in blau-weißer Lackierung einer britischen Tabakmarke, bildete Doohan gemeinsam mit Criville ab Mitte der Neunzigerjahre unter dem Banner von Repsol Honda ein unschlagbares Duo. Doohan holte als Werksfahrer 54 Siege, 58 Pole Positions und bescherte Honda zwischen 1994 und 1998 fünf WM-Titel in Folge. Kein anderer Fahrer war für den größten Motorradhersteller der Welt erfolgreicher. Doch die Partnerschaft musste auch schwere Zeiten durchlaufen. Etwa 1992, als Doohan nach einem schweren Unfall in Assen beinahe ein Bein verlor. Auch wehrte sich der Australier immer wieder gegen Innovationen der Honda-Ingenieure. Ein erneuter Beinbruch nach einem Sturz in Jerez 1999 beendete die erfolgreiche Partnerschaft schließlich, als Doohan durch die Verletzung zum Rücktritt gezwungen wurde.

2. Dani Pedrosa

Pedrosa fuhr er in der MotoGP bisher ausschließlich für Repsol Honda, Foto: Honda
Pedrosa fuhr er in der MotoGP bisher ausschließlich für Repsol Honda, Foto: Honda

2006 stieg der damals 20-jährige Dani Pedrosa als zweifacher 250cc-Weltmeister in die MotoGP auf. Bei Repsol Honda spannte man ihn mit Nicky Hayden zusammen. Pedrosa siegte bereits im vierten Rennen zum ersten Mal, Hayden wurde Weltmeister und gemeinsam durfte man den Hersteller-Titel für Honda bejubeln. Es sollte der Auftakt zu einer Partnerschaft sein, die bis heute andauert. Der umgängliche Katalane etablierte sich rasch in der Königsklasse und ist seit neun Jahren in beinahe jedem Rennen ein Podiumskandidat. Das Team wechselte er nie. Mit dem Grand Prix von Aragon hatte Pedrosa ganze 147 Rennen für Hondas Werksmannschaft auf dem Buckel. Und es ist noch lange nicht Schluss, denn im Sommer wurde sein Vertrag bis Ende der Saison 2016 verlängert, was seine Amtszeit bei Repsol Honda auf mindestens elf Jahre erhöht. Einen WM-Titel konnte Pedrosa seinem Arbeitgeber trotz 26 Siegen in der MotoGP bislang noch nicht schenken. Der dreifache Vizeweltmeister ist der Pilot mit den meisten Siegen, der nie Weltmeister in der Königsklasse wurde. Zumindest zwei weitere Versuche hat Pedrosa aber noch.

1. Valentino Rossi

Mit Rossi kehrte 2004 bei Yamaha der Erfolg ein, Foto: Milagro
Mit Rossi kehrte 2004 bei Yamaha der Erfolg ein, Foto: Milagro

Wieder einmal ein erster Platz für Valentino Rossi in einer Statistik. Kein Fahrer bestritt mehr Rennen für ein und dasselbe Team als Rossi für die Werks-Mannschaft von Yamaha. Ganze zwölf Millionen US-Dollar ließ sich der japanische Hersteller die Verpflichtung des damals dreifachen MotoGP-Weltmeisters im Winter 2003/04 kosten. Rossi selbst wollte mit dem Transfer nicht nur die Rekordgage absahnen, sondern auch seine Kritiker zum Verstummen bringen, die ihm vorwarfen, nur aufgrund der überlegenen Honda zu gewinnen. Der Dottore strafte seine Kritiker ab, gewann sein erstes Rennen für Yamaha, holte zwei Titel in Folge und ließ 2008 und 2009 zwei weitere folgen. 46 Rennen gewann er in seiner "ersten Amtszeit" bei Yamaha, die zwischen 2004 und 2010 insgesamt 117 Grand Prix umfasste. Nach zwei bitteren Jahren bei Ducati kehrte der verlorene Sohn zu Yamaha heim, wo er seine beachtlichen Statistiken seither weiter aufmöbelt. Mindestens zwei weitere gemeinsame Jahre hat man noch vor sich.

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