Drei Mal hatte Valentino Rossi bisher die Monza Rally bereits gewonnen, mit einem vierten Sieg wäre er alleiniger Rekordhalter. Darauf muss er nun aber zumindest noch ein Jahr warten. Bei der diesjährigen Ausgabe war es nämlich Ex-Formel-1- und WRC-Pilot Robert Kubica, der sich den Erfolg im Königlichen Park von Monza sicherte. Rossi wurde mit 12,5 Sekunden Rückstand Zweiter vor WTCC-Mann Stefano d'Aste, der mit 68,5 Sekunden Abstand auf Kubica das Podium komplettierte. Rossis früher Yamaha-Teamchef und jetziger Teammanager bei Suzuki, Davide Brivio, belegte den vierten Rang. Motorcross-Star Antonio Cairoli wurde Sechster vor Rossis persönlichem Betreuer Uccio Salucci.

Das Duell zwischen Rossi und Kubica um den Gesamtsieg wurde zu einem echten Krimi. Der Pole hatte beide Etappen am Freitag gewonnen, doch Rossi schlug am Samstag zurück und gewann vier Prüfungen, während Kubica nur eine für sich entscheiden konnte. So ging der neunfache Motorrad-Weltmeister mit 7,2 Sekunden Vorsprung als Führender in den entscheidenden Sonntag.

Die letzten beiden Sonderprüfungen am Sonntag entschied aber abermals Kubica für sich. 2,1 Sekunden nahm er Rossi auf der ersten, 17,6 auf der zweiten Etappe ab und sicherte sich so den Sieg. "Es ist wirklich schade, denn am Samstag hatte ich noch einen schönen Vorsprung", haderte Rossi etwas mit seiner Leistung am finalen Tag. "Ich habe einen Fehler gemacht und dann war es schwer, wieder eine gute Pace zu finden."

Auch F1-Champion Lewis Hamilton schaute in Monza vorbei, Foto: Monster
Auch F1-Champion Lewis Hamilton schaute in Monza vorbei, Foto: Monster

Dennoch hatte der italienische Altmeister sichtlich Spaß auf vier Rädern: "Ich habe es sehr genossen. Es war eine gute Rally und ein Kampf bis zum Ende. Hier in Monza sind immer wahnsinnig viele Fans und ich freue mich, so viele Leute zu sehen. Es war ein großartiges Wochenende und ein perfektes Ende für die Saison."