Suzuki kehrt in der nächsten Saison nach drei Jahren in die MotoGP zurück. Im Werksteam der Japaner werden Aleix Espargaro und Maverick Vinales bekanntermaßen die GSX-RR pilotieren. Der aktuelle Testpilot Randy De Puniet wird für Suzuki am kommenden Wochenende zudem noch einen Wildcard-Einsatz bestreiten. Der routinierte Franzose, der 2015 neben Alex Lowes für Crescent-Suzuki in der WSBK an den Start geht, äußert sich nun bei Crash.net zur Herangehensweise der Japaner an ihren MotoGP-Einsatz und kritisiert dabei die Anzahl der zur Verfügung gestellten Bikes.

Seinem aktuellen Arbeitgeber legt De Puniet nämlich ans Herz, zusätzlich zu den zwei Werksmotorrädern noch zwei weitere Maschinen in einem Satelliten-Team einzusetzen, wie es beispielsweise Yamaha bei Tech3 seit Jahren vorführt. "Natürlich haben sie nicht so viele Leute wie Honda, aber es war immer ausreichend. Es ging immer vor allem ums Motorrad und darum, es weiterzuentwickeln", erklärt De Puniet, wie es zu seiner Sichtweise kommt.

Vier Bikes: Weiterentwicklung vs. Budget

De Puniet ist dabei selber ein gebranntes Kind. Um zu unterstreichen, wie wichtig der Einsatz von mehreren Bikes für die Weiterentwicklung ist, zieht der Franzose einen Vergleich zu seiner Zeit im Kawasaki-Werksteam, für das er 2006 und 2007 in der MotoGP an den Start ging. "Die Satelliten-Bikes geben Honda, Yamaha und Ducati einen Vorteil. Wenn Suzuki nicht aufpasst wird es so sein wie zu Kawasaki-Zeiten, als nur ein Bike da war. So kann man ein Motorrad nicht entwickeln", gibt De Puniet zu bedenken.

Entsprechend ergreift De Puniet Partei dafür, vier Suzukis im Starterfeld zu sehen. "Ich denke, sie müssen zwei Satelliten-Bikes in ein anderes Team stecken um so viele Daten wie möglich zu gewinnen, denn erst durch die Entwicklung kommt die Verbesserung", sieht der Franzose in der Weiterentwicklung den springenden Punkt. "Ich bezweifle, dass lediglich zwei Fahrer ausreichen. Sie brauchen ein Satelliten-Team, aber das ist wieder eine Frage des Budgets", schließt De Puniet ab.