Der Grand Prix von Malaysia war ein Rennwochenende zum Vergessen für Ducati. Pramac-Pilot Andrea Iannone verletzte sich schon am Freitag am linken Arm und musste für die beiden verbleibenden Tage aussetzen. So wäre es an den Werkfahrern Andrea Dovizioso und Cal Crutchlow gelegen, die Kohlen aus dem Feuer zu holen, doch beide wurden von Defekten an ihren Desmosedici gebremst.

Crutchlow musste sein Motorrad schon nach fünf Runden abstellen, was dem Briten sauer aufstieß: "Ich bin natürlich enttäuscht, weil ich glaube, dass wir eine super Pace hatten. Wir wussten seit dem Warm Up heute Morgen, dass unsere Pace auf dem abgenutzten Reifen besser war, als die der Jungs vor mir nach fünf Runden. Deshalb war ich zuversichtlich, dass ich das Rennen mindestens in den Top-Vier beenden hätte können. Leider hatten wir ein elektronisches Problem und der Motor ist abgestorben. Aber das ist eben Racing!"

Dovizioso konnte das Rennen zwar als Achter beenden, war aber weit davon entfernt, sein volles Potenzial zeigen zu können. "Wir hatten Schwierigkeiten mit der Benzinpumpe. Es ist sehr schade, dass ich diese technischen Probleme hatte. Jedes Mal, wenn ich das Gas aufgemacht habe, hat der Motor zu stottern begonnen und ich musste langsamer werden", erklärt er seinen Defekt.

Dovizioso konnte nur in der Anfangsphase im Spitzenfeld mitfahren, Foto: Ducati
Dovizioso konnte nur in der Anfangsphase im Spitzenfeld mitfahren, Foto: Ducati

Hernandez holt bestes MotoGP-Resultat

So war es Pramac-Mann Yonny Hernandez, der als Siebenter bester Ducati-Pilot wurde: "Mir ist ein sehr guter Start gelungen, mit Sicherheit der beste in meiner Karriere. Ich habe mich wohl gefühlt und konnte das gesamte Rennen über eine gute Pace halten, auch wenn ich in den letzten fünf Runden mit dem Hinterreifen schon stark gerutscht bin. Platz sieben ist mein bestes MotoGP-Resultat und ich bin sehr glücklich!"