Das Qualifying zum Grand Prix von Malaysia brachte den nächsten Rekord für Marc Marquez. Als erster Pilot in der Geschichte der Königsklasse konnte er 13 Pole Positions in einer Saison einfahren und überbot somit die Rekordmarke der beiden Australier Mick Doohan und Casey Stoner, die in den Jahren 1997 beziehungsweise 2011 je zwölf Mal von Startplatz eins in ein Rennen gegangen waren.

Ein Meilenstein, der für den Überflieger durchaus von Bedeutung ist: "Es freut mich sehr, dass ich diesen Rekord gebrochen habe. Pole Positions sind zwar vielleicht in gewisser Weise unbedeutend, weil man dafür keine Punkte bekommt, aber man erreicht sie, wenn man der schnellste Fahrer über eine Runde ist."

Dabei hatte das Wochenende in Sepang für Marquez gar nicht ideal begonnen. Erst im vierten Freien Training war er erstmals schnellster Mann auf der Strecke. "Am Freitag haben wir ein paar Kleinigkeiten versucht, um einige Dinge für die Zukunft zu verstehen. Heute Morgen haben wir dann gesehen, dass wir noch nicht das beste Setup gefunden hatten. Im vierten Freien Training habe ich mich nach dem Crash aber auf dem zweiten Motorrad sofort sehr wohl gefühlt und konnte auch konstante Rundenzeiten fahren. Ich war in der Lage dieselbe Linie zu fahren und das gleiche Gefühl wie bei den Testfahrten hier im Winter zu haben", erklärte der Repsol-Honda-Pilot.

Marquez hatte also gerade rechtzeitig zu seiner Pace gefunden. Im Qualifying war er dann nicht mehr zu halten und fuhr mit einer Zeit von 1:59.791 Minuten die schnellste Motorradrunde in der Geschichte des Sepang International Circuit. Damit hatte er aufgrund der extremen Hitze mit 35 Grad Außen- und 56 Grad Streckentemperatur selbst nicht gerechnet: "Im Qualifying war ich von meiner Rundenzeit positiv überrascht, weil ich in Anbetracht der Verhältnisse wirklich schnell war."

Gewohnt spektakulär bewegte Marquez seine Honda um den Kurs, Foto: Repsol
Gewohnt spektakulär bewegte Marquez seine Honda um den Kurs, Foto: Repsol

Pedrosa härtester Gegner

Der alte und neue Weltmeister ist sich aber im Klaren darüber, dass der Grand Prix am Sonntag alles andere als eine Spazierfahrt wird. "Ich freue mich wirklich sehr über diese Pole Position. Dennoch erwarte ich ein hartes Rennen mit Dani, denn er hat einen wirklich guten Rhythmus. Jorge wird auch von Anfang an dabei sein, aber ich mache mir Sorgen um Dani, denn er ist echt schnell. Ich werde versuchen bis zum Ende gegen ihn zu kämpfen, wenn es trocken ist. Falls es regnet kann alles passieren", meint Marquez mit seinem gewohnten Lausbubenlächeln.