Forward-Star Aleix Espargaro zeigte am Trainingsfreitag des Malaysia Grand Prix in Sepang bei wechselhaften Bedingungen einmal mehr seine Klasse und belegte hinter Dani Pedrosa den zweiten Gesamtrang. Bei seiner schnellsten Runde in der trockenen Morgensession fehlten dem Spanier lediglich 0,014 Sekunden auf die Bestzeit seines Landsmannes in Diensten von Repsol Honda. Auch für Yonny Hernandez auf seiner Pramac Ducati lief der Tag als Neunter durchaus vielversprechend. Hiroshi Aoyama (14.), Scott Redding (15.), Karel Abraham (16.), Hetor Barbera (17.), Nicky Hayden (18.) und Alex de Angelis (19.) fochten die Positionen rund um die hinteren ‘Punkteränge´ unter sich aus.

Nachdem die Zeiten des Morgens aufgrund von Regen in FP2 bestehen blieben, zeigte sich vor allem Espargaro von seinem Resultat höchst erfreut: "Ich war hier schon im Februar bei den Tests stark unterwegs, und da wir bei verbessertem Bike dennoch keine wirklich neue Setup-Arbeit verrichten mussten, war ich hier sofort stark. Auch im Regen habe ich einige gute Zeiten gesetzt, jedoch war ich im Trockenen besser aufgestellt. Dennoch bin ich sehr zuversichtlich für den Rest des Wochenendes – und vor allem für das Qualifying am Samstag."

Ex-Weltmeister Hayden und Abraham im Regen stark

Teamkollege De Angelis, der erst in der zweiten Saisonhälfte in die MotoGP aufstieg und somit über keinerlei Testerfahrung aus dem Frühjahr verfügt, zeigte sich auch mit Rang 19 nicht unzufrieden: "Wenn man alle Parameter in dieser Gleichung berücksichtigt, finde ich, dass ich dennoch einen super Job gemacht habe. Ich habe hart gepusht und alles gegeben, aber den logischen Rückstand auf die Konkurrenz konnte ich natürlich nicht gleich wettmachen. Der Regen kam mir natürlich bei der Abstimmung für das Trocken-Setup in die Quere, jedoch sind wir nun immerhin für alle Wetter-Eventualitäten gerüstet."

Während Aoyama mit Rang 14 im Trockenen einen sehr ordentlichen Job auf seinem Honda Production Racer ablieferte, glänzte Teamkollge Hayden bei schwierigen Bedingungen als Neunter im nassen FP2. "Ich war im Trockenen sehr zufrieden mit meiner Leistung und wollte am Nachmittag eingentlich noch das Setup fein-tunen, aber dann kam uns ja der Regen dazwischen. Dort lief es für mich trotz Rang 13 nicht so rund, denn wir haben leider auf die Schnelle kein Setup gefunden, dass uns eine ausreichend gute Balance lieferte", resümierte Aoyama. Hayden zeigte sich mit FP2 zwar zufrieden, klagte jedoch über die erste Session: "Es war sehr komisch, denn ich bekam keinen Grip auf die Hinterachse. Wir haben das Problem identifiziert und können es beheben."

Redding fehlen nur ein paar Prozent

Karel Abraham freute sich nach seinem bitteren Abflug zu Beginn des Rennens in Phillip Island über die merklichen Fortschritte: "Wir hatten dort ein Elektronik-Problem, aber davon war hier weit und breit nichts mehr zu sehen. Wir stehen hier noch nicht, wo wir eigentlich wollten, jedoch war der Start ins Wochenende durchaus solide. Im Nassen war ich als Elfter ganz gut unterwegs, obwohl ich natürlich weiß, dass diese Zeit für das Qualifying nichts heißt. Ich hoffe, wir können uns hier noch gut steigern und vielleicht spielt uns ja weiterer Regen in die Karten."

Mit Tagesrang 15 zeigte sich Gresini-Pilot Scott Redding nicht gänzlich zufrieden: "Der Morgen lief eigentlich echt gut für uns, obwohl die Position natürlich nicht ganz die gleiche Geschichte erzählt. Wir haben super auf den Testdaten aufbauen können, hatten eine perfekt funktionierende Elektronik und eigentlich auch einen guten Rhythmus. Als es immer heißer wurde, waren zeitliche Verbesserungen leider enorm schwierig. Am Nachmittag im Nassen haben wir uns auch gut präsentiert und ich bin bereit für den Rest des Wochenendes. Wenn wir noch ein paar Prozent mehr rauskitzeln können, sollten wir hier richtig gut aufgestellt sein."