Mit den Tagesrängen eins und vier endete der Auftakt zum Malaysia GP für das Repsol-Honda-Duo Dani Pedrosa und Marc Marquez. Im trockenen ersten Freien Training unterstrich Pedrosa – Sepang-Sieger der vergangenen beiden Jahre – mit seiner Bestzeit von 2:01.379 umgehend seine Ambitionen für das vorletzte Wochenende der MotoGP-Saison.

Durch ein kleines technisches Problem gehandicapt rangierte Weltmeister Marquez knapp 0,3 Sekunden hinter seinem Teamkollege auf Rang vier. Nach einem kurzen aber heftigen Regenschauer unmittelbar vor FP2 hatten die Zeiten des Morgens dann endgültig bestand. Auch im nassen FP2 glänzten Marquez und Pedrosa dennoch mit den Plätzen zwei und drei.

Pedrosa: Reifen wie immer im Fokus

Pedrosa zeigte sich nach seinem positiven Tagwerk weitestgehend zufrieden: "Im Trockenen lief für uns alles super, wir waren konstant, haben viel getestet und schnelle Zeiten erzielt. Wie schnell das Wetter hier umschlagen kann, haben wir jedoch gesehen, und in FP2 lief es schon nicht mehr so rund." Trotz Rang drei hatte Pedrosa dort über eine Sekunde Rückstand auf Jorge Lorenzo, kennt jedoch die Ursache für den leichten Absturz: "Unser Setup im Nassen ist auf jeden Fall noch ausbaufähig. Wir haben viele Runden auf einem Satz Regenreifen gedreht und dieser hatte quasi keinen Verschleiß. Dies lag jedoch leider daran, dass ich vor allem auf der Hinterachse viel zu wenig Grip hatte – was natürlich massiv Zeit gekostet hat."

Da Pedrosa am Morgen ausnahmslos auf der weicheren Mischung unterwegs war, hofft der WM-Vierte auf weitere trockene Sessions, um auch die härteren Varianten, die für einen Renneinsatz wahrscheinlicher sind, ausreichend zu testen.

Marquez schon bereit für Qualifikation und Rennen

Marquez hingegen zeigte sich rundum positiv gestimmt, und hat sein Ziel des zwölften Saisonsieges nach dem gelungenen Auftakt ins Wochenende mehr denn je vor Augen: "Am Morgen habe ich mich im Trockenen wohl und gut gefühlt auf meinem Bike und nur ein kleines Problem hat mich etwas eingebremst. Wir haben dies jedoch bis zum Nachmittag behoben, und auch im Nassen konnte ich problemlos an der Spitze mitfahren."

Vor allem für das restliche Wochenende habe der Freitag zahlreiche und wertvolle Erkenntnisse gebracht: "Sepang ist hinsichtlich des Wetters unvorhersehbar, aber wir haben nun bereits ausreichend Daten für sämtliche möglichen Verhältnisse gesammelt. Nun kann uns nichts mehr überraschen und wir können uns optimal einstellen und vorbereiten. Allerdings fahre ich lieber im Trockenen, denn es macht einfach mehr Spaß. Wir müssen das Setup noch etwas fein-tunen, sind aber bereit für Samstag und Sonntag."