Andrea Iannone machte sich in Phillip Island keine Freunde. Der ambitionierte Italiener stürzte beim Australien GP bereits in der sechsten Runde in Kurve 4 und traf dabei auch Dani Pedrosa, der das Rennen wenig später mit einem Defekt auch aufgeben musste.

"Wenn du gezwungen bist Boden gut zu machen, musst du mehr Risiko eingehen", rechtfertigte sich Iannone für die gewagte Aktion. Nur auf Rang elf liegend, wollte der Italiener seine Ducati beim Anbremsen des Rechtsknicks gleich an mehreren Gegnern vorbeibremsen. Das konnte nicht gut gehen.

Iannone rechtfertigt sich

"Ich habe nicht nur zu hart gebremst, der erste Gang wollte leider zu diesem Zeitpunkt auch nicht hineinspringen", erklärte Iannone, der sich zu diesem Zeitpunkt unter Druck sah. "Ich war gut gestartet, aber dann hat mich ein Gegner berührt und ich musste in der ersten Kurve weit nach außen. Das hat viele Positionen gekostet."

Bei Pedrosa entschuldigte er sich nach dem Rennen: "Es tut mir leid und ich möchte mich bei Pedrosa entschuldigen, dass ich damit sein Rennen beendet habe."

Die Ehre des Pramac-Teams musste somit Yonny Hernandez retten. Das gelang dem Kolumbianer mit Platz elf unter den 14 gewerteten Piloten aber nur bedingt. "Im ersten Teil des Rennens habe ich mich gut gefühlt und konnte mit einer in meiner Gruppe kämpfen. Gegen Hälfte des Rennens verlor der Hinterreifen aber stark an Grip", sagte Hernandez.

"Die letzten fünf Runden fühlten sich dann an, als würde ich auf Eis fahren. Wir müssen das gemeinsam mit Bridgestone analsieren", forderte der Kolumbianer Aufklärung.