Nachdem Jorge Lorenzo am Freitagmorgen der einzige Pilot war, der die 1:45er Marke im Training zum Japan Grand Prix durchbrach, folgten ihm zahlreiche Spitzenpiloten im zweiten Freien Training am Nachmittag. Am Ende der zweiten Session war es Ducati-Fahrer Andrea Dovizioso, der dank weichem Reifen, aber ohne Windschatten die Bestzeit fuhr. Lorenzo und Stefan Bradl folgten ihm in den Top-3.

Die Platzierungen: Mit einer Spitzenzeit von 1:45.140 Minuten hängte Dovizioso all seine Verfolger ab und setzte deutlich sich an der Spitze ab. Lorenzo verlor auf dem zweiten Rang 0.440 Sekunden auf den schnellen Italiener. Bradl fehlten weitere 0.057 Sekunden, doch der Deutsche sicherte sich einen Platz unter den besten Drei. Dani Pedrosa fuhr zu Rang vier, gefolgt von Valentino Rossi und Marc Marquez. Pol Espargaro sicherte sich den siebten Rang.

Bradley Smith und Andrea Iannone waren auf den Positionen acht und neun die letzten Fahrer, die weniger als eine Sekunde auf Doviziosos Bestzeit verloren. Cal Crutchlow sicherte sich den letzten Platz unter den schnellsten Zehn. Alvaro Bautista folgte direkt hinter dem Briten und vor Yonny Hernandez. Aleix Espargaro, Hector Barbera und Hiroshi Aoyama komplettierten die Top-15.

Die Zwischenfälle: Pedrosa hatte gleich zu Beginn der Session wie Marquez am Morgen Bremsprobleme. In den letzten fünf Minuten der Session stürzte Lokalmatador Aoyama in Kurve eins. Der Japaner blieb glücklicherweise unverletzt. Nur wenige Sekunden danach kam auch Barbera von der Strecke ab, konnte aber weiterfahren.

Das Wetter: Schon in den ersten Freien Trainings am Freitagmorgen begrüßte der Twin Ring Motegi die MotoGP-Fahrer mit bestem Wetter. Zum Start in die zweiten Freien Trainings hatte sich die Luft bereits auf 25 Grad erwärmt, die Asphalttemperatur lag bereits bei 36 Grad. Dabei herrschte fast Windstille - perfekte Bedingungen.

Die Analyse: Lorenzo ist wahrlich wieder in seinem Element. Gleichzeitig zeigen die Ducati-Piloten, was sie eigentlich drauf haben - trotz Bonus des extra weichen Reifens. Wir sind uns aber sicher, dass Pedrosa und Marquez noch nachlegen, sobald sie ihre Probleme auf der Bremse überwunden haben. Bradl macht es vor: Die Honda funktioniert auf der Heimstrecke bestens.